Denkfallen umgehen – nie wieder sprachlos Erfolgreicher Small Talk im Projekt

Erfolgreicher Small Talk im Projekt

Stellen Sie sich vor, Sie kommen in ein für Sie völlig unbekanntes Projektteam. Wie kommen Sie nun mit den fremden Menschen am besten ins Gespräch, um so den Grundstein für eine angenehme Zusammenarbeit zu legen? Gero Teufert erklärt in seinem Tipp, wie Sie typische Denkfallen beim Small Talk umgehen und galant einen Dialog beginnen.

Management Summary

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Denkfallen umgehen – nie wieder sprachlos Erfolgreicher Small Talk im Projekt

Erfolgreicher Small Talk im Projekt

Stellen Sie sich vor, Sie kommen in ein für Sie völlig unbekanntes Projektteam. Wie kommen Sie nun mit den fremden Menschen am besten ins Gespräch, um so den Grundstein für eine angenehme Zusammenarbeit zu legen? Gero Teufert erklärt in seinem Tipp, wie Sie typische Denkfallen beim Small Talk umgehen und galant einen Dialog beginnen.

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Ein neues Projekt geht an den Start, eine neue Task Force wurde gebildet – und Sie sind dabei: Was für eine Chance! Eigentlich möchten Sie vor Freude und Ehrgeiz sprühen, wäre da nicht dieses Hindernis: Sie betreten einen Raum voll mit unbekannten Menschen. Sie kennen niemanden aus Ihrem neuen Projektteam. Diese Vorstellung löst bei Ihnen sofortiges Unbehagen aus? Dann geht es Ihnen wie etwa 93% aller Menschen, die sich in vergleichbaren Situationen unwohl fühlen.

Aber keine Sorge: Mit den richtigen Kommunikationstricks wird sich das bald ändern. Indem Sie klassische Denkfallen umgehen, kommen Sie jederzeit raus aus der Sprachlosigkeit und rein in die Kommunikation. Beispielsweise bei einem wichtigen Geschäftsessen, das nicht in angespanntem Schweigen enden soll oder um die Atmosphäre während eines Meetings anregend zu gestalten. In diesen Fällen brauchen Sie eine Bindung zu den "fremden" Menschen. Die erhalten Sie über Small Talk. Wie Sie übliche Denkfallen umgehen und routiniert Small Talk betreiben können, erfahren Sie in diesem Tipp.

Denkfalle 1: Mein Gesprächspartner weist mich zurück

Zunächst sei gesagt, dass diese Situation nur äußerst selten eintritt. Die meisten Menschen sind froh, wenn ihnen jemand den Gesprächsaufbau abnimmt. Aber selbst für den Fall, dass jemand Sie abweist: Was haben Sie verloren? Eine Person, die Sie kaum kennen, hat gerade keine Zeit für Sie. Wenigstens haben Sie es versucht und bleiben nicht als Eigenbrötler in Erinnerung.

Gerade in Projektsituationen wissen allerdings alle Beteiligten, dass sie für die Projektlaufzeit miteinander auskommen müssen. Bauen Sie daher frühzeitig eine gute Basis auf. In 99,9% aller Fälle werden Ihnen die Gesprächspartner deshalb für die Kontaktaufnahme dankbar sein.

Um leicht ins Gespräch zu kommen, können Sie folgenden simplen Aufbau verwenden:

  1. Den Gesprächspartner begrüßen.
  2. Den eigenen Namen nennen.
  3. Eine Situationsbrücke schlagen.

Wenn Sie den letzten Punkt in eine Frage kleiden, regen Sie Ihr Gegenüber zu einer Antwort an, die schon der Einstieg in ein weiterführendes Gespräch sein kann. Hier ein paar Beispiele:

  • Hallo, ich glaube, wir kennen uns noch nicht. Ich heiße Max Mustermann und bin Softwareentwickler aus der Abteilung XY. Ich werde vermutlich dauerhaft am Projekt mitarbeiten. Sie auch?
  • Guten Tag, ich bin Marie Muster aus der Personalabteilung. Ein wirklich spannendes Projekt, oder? Auf welche Aufgabe freuen Sie sich am meisten?
  • Hallo zusammen, ich bin XY, schön Sie kennenzulernen. Haben Sie in der Vergangenheit bereits bei ähnlichen Projekten mitgearbeitet?

Denkfalle 2: Ich könnte mich blamieren

Ja, stimmt. Das kann passieren. Aber auch Ihr Gegenüber ist nicht fehlerlos. Jeder war schon einmal in einer peinlichen Situation und kann Ihre Gefühlslage daher vermutlich ziemlich gut nachvollziehen. Legen Sie sich einfach eine humorvolle Konterstrategie zurecht, nach dem Motto: "Ich baue immer mal kleine Fehler ein. Mir ist zu Ohren gekommen, dass niemand Perfektionisten mag." Wenn überhaupt, wird das Ihren Sympathiewert eher erhöhen. Wenn Sie nichts dem Zufall überlassen möchten, können Sie sich bereits im Vorfeld gezielt auf die Small-Talk-Situation vorbereiten.

Planung ist das halbe Leben

Insbesondere wenn es um neue Projekte geht, können Sie sich gut auf die eintretende Situation vorbereiten. Sie wissen vermutlich schon im Vorfeld, wer in Ihr neues Team kommen wird. Keine Sorge, Sie sollen Ihre Kollegen nicht stalken, aber vielleicht haben Sie über den Flurfunk gehört, wer sich gerade frisch verlobt hat, wer ein Kind bekommen hat oder wer wo im Urlaub war. All diese Themen eigenen sich hervorragend als Gesprächsaufhänger.

Auch berufliche Interessenschwerpunkte können prima Vorlagen für Small Talk sein. Die neue Kollegin arbeitet noch an einem anderen Projekt, das Sie interessiert? Fragen Sie nach!

Gerade bei Informationen, die Sie über Dritte erhalten haben, sollten Sie sich stets vorsichtig herantasten und höflich nachhaken: "Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie Ihr zweites Kind erwarten. Darf man schon gratulieren?" Selbst, wenn die Information falsch war, wird es Ihnen so niemand krummnehmen.

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