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Wir befinden uns in einer Zeit, in der es ohne ständiges Dazulernen nicht mehr geht. Der Konkurrenzdruck ist zu hoch, um sich langfristig auf Bewährtem auszuruhen. Das gilt auch und insbesondere für das Projektmanagement von Unternehmen und Organisationen. Auch hier müssen Wege gefunden werden, um den Reiz des Experimentierens und die Lust auf Veränderung zu stimulieren. Auf der anderen Seite brauchen wir einen behutsamen Umgang mit Wissen und Erfahrung, der es uns erlaubt, auf Bewährtem aufzubauen. Dr. Jens-Peter Abresch und Edith Kohler zeigen im folgenden Artikel, dass dies kein Widerspruch ist und dass Lernendes Projektmanagement keine Utopie sein muss.
Wir befinden uns in einer Zeit, in der es ohne ständiges Dazulernen nicht mehr geht. Der Konkurrenzdruck ist zu hoch, um sich langfristig auf Bewährtem auszuruhen. Das gilt auch und insbesondere für das Projektmanagement von Unternehmen und Organisationen. Auch hier müssen Wege gefunden werden, um den Reiz des Experimentierens und die Lust auf Veränderung zu stimulieren. Auf der anderen Seite brauchen wir einen behutsamen Umgang mit Wissen und Erfahrung, der es uns erlaubt, auf Bewährtem aufzubauen. Dr. Jens-Peter Abresch und Edith Kohler zeigen im folgenden Artikel, dass dies kein Widerspruch ist und dass Lernendes Projektmanagement keine Utopie sein muss.
Wir befinden uns in einer Zeit, in der es ohne ständiges Dazulernen nicht mehr geht. Der Konkurrenzdruck ist zu hoch, um sich langfristig auf Bewährtem auszuruhen. Das gilt auch und insbesondere für das Projektmanagement von Unternehmen und Organisationen. Auch hier müssen Wege gefunden werden, um den Reiz des Experimentierens und die Lust auf Veränderung zu stimulieren. Auf der anderen Seite brauchen wir einen behutsamen Umgang mit Wissen und Erfahrung, der es uns erlaubt, auf Bewährtem aufzubauen. Folgender Artikel soll aufzeigen, dass dies kein Widerspruch ist und dass Lernendes Projektmanagement keine Utopie sein muss.
Die Vorstellung einer lernenden Organisation erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. An theoretisch anspruchsvollen und ausgefeilten Abhandlungen über ihre Notwendigkeit und verschiedene Ansätze dazu mangelt es kaum. Der Praktiker im Projektmanagement, der sich mit den Widrigkeiten und Zwängen der alltäglichen Projektarbeit herumschlagen muss, kann allerdings mit dem Gros solcher theoretischen Betrachtungen kaum etwas anfangen. Deshalb soll unser Blick auf das Lernen im Bereich der Projektmanagementkompetenzen von Organisationen vor allem praxisorientiert sein. Der Artikel richtet sich an Projektakteure, die den Erfahrungsfluss zum Projektmanagement in ihren Unternehmen voranbringen wollen oder in konkreten Projektsituationen nach Wegen und Anregungen zu einem wirksameren Wissenstransfer suchen. Folgende Kernfragen stellen wir dazu in den Mittelpunkt:
Neben den persönlichen Erfahrungshintergründen der Autoren haben wir als empirische Ergänzung eine Umfrage bei Organisationen gestartet. Unsere "Vier Fragen zur lernenden Projektorganisation" wurden von ganz unterschiedlichen Praktikern beantwortet. Vor allem zur Beantwortung der Frage 3 werden wir auf die Ergebnisse dieser Primärerhebung zurückgreifen.
Zunächst brauchen wir einen Anlass, um überhaupt nach neuen Wegen zu suchen. Meist sind es Fehler und Schwierigkeiten im praktischen Projektverlauf, die sich nicht mit den hergebrachten Methoden lösen und uns zu neuen Denkanstößen herausfordern. Hinzu kommt die menschliche Neugier als ganz natürlicher Impuls zum Lernen. Für unser Thema ergeben sich also im Einzelnen die Fragen: "Wie erzeugt und nutzt die Organisation Neugier auf eine bessere Lösung (Innovations- und Veränderungskräfte) und wie werden weitere Impulse (Fehler, Probleme, Wettbewerbsdruck) aktiv für Lernprozesse genutzt?"
Der Lernimpuls setzt das Signal für eine Veränderung. Routinen und bisher erfolgreiche Vorgehensweisen werden verlassen und neue Wege werden ausprobiert. Das ist in Organisationen in der Regel anstrengend und durchaus riskant. Daraus folgt die Detailfrage für Lernendes Projektmanagement: "Wie viel Experiment und Spielraum zum Verlassen der Routinen (Standards) und gewohnten Vorgehensweisen sind erlaubt?"
Bei der neuen Vorgehensweise geht es im Lernkontext nicht nur um einen kleinen (manchmal regelwidrigen) Schlenker, den "kreativen" Weg zur akuten Problembehebung. Es kommt vielmehr darauf an, zu reflektieren, ob die neuen Vorgehensweisen bezogen auf die Projektmanagementmethoden und -prozesse tatsächlich eine Verbesserung darstellen. Daraus folgt die Detailfrage für Lernendes Projektmanagement: "Wie erreicht die Organisation, dass Erfahrungen (neue Vorgehensweisen) über das eigene Projekt hinaus verfügbar gemacht und für künftige Projekte bereitgestellt werden?"
Ist eine intelligente Vorgehensweise erprobt worden und stellt sich im Vergleich zur bisherigen Praxis als vorteilhaft heraus, wird sie beim nächsten Projekt berücksichtigt. Daraus folgt die Frage: "Wie erreichen Organisationen, dass Erfahrungen und bessere Wege über das aktuelle Projektteam hinaus in der Zukunft auch berücksichtigt werden ? Wie stellt die Organisation sicher, dass es zum unternehmensweiten Wissen wird?"
Vor diesem Hintergrund können wir die erste Kernfrage wie folgt beantworten:
Ein Lernendes Projektmanagement erkennt man daran, dass
Der Blick in den Unternehmens- und Projektalltag zeigt, dass viele Unternehmen von einer solchen Ideallösung noch weit entfernt sind. Deshalb ist es wichtig, die Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren genauer unter die Lupe zu nehmen.
Beate Friedrich
05.09.2014