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Das projektmagazin - unverzichtbares Nachschlagewerk und Inspirationsquelle für alle, die in Projekten arbeiten.
Haben Sie Lust, Ihre Leute "zum Jagen zu tragen"? Ihnen Fortbildungen aufdrücken zu müssen, sie zu Vorträgen zu schleifen oder zum Wissensaustausch zu zwingen? Wahrscheinlich nicht. Es wäre Ihnen sicher lieber, wenn Ihr Team von selbst Wissensdefizite aufdeckt, Vorschläge zur Weiterbildung macht und für ein besseres Lernklima wirbt. Natürlich gehören immer beide Seiten dazu, um eine positive Arbeitsatmosphäre mit lernfreudigen Mitarbeitern zu schaffen: Die Teammitglieder selbst und Sie als Führungskraft. Sie können schon zu Beginn Ihres Projekts den Grundstein dafür legen, dass dies funktioniert. Wenn Sie bereits bei der Personalauswahl einige Punkte beachten und später die richtigen Methoden und "Tricks" anwenden, werden Sie Schwierigkeiten mit der Motivation Ihrer Leute bald nur noch aus den Erzählungen weniger geschickter Kollegen kennen.
Unter "Mitarbeiterförderung" sollten Sie nicht Prämien und Dienstwägen verstehen. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie Sie den Lerneifer Ihrer Mitarbeiter ohne materielle "Zuckerl" so unterstützen können, dass diese aus sich selbst heraus die Begeisterung und den Willen zur Leistung aufbringen.
Bedenken Sie, dass die Arbeits- und Lernatmosphäre die Lust Ihrer Mitarbeiter auf den Projekterfolg entscheidend beeinflusst. Mit Zwang kommen Sie da nicht weiter. Jetzt brauchen Sie sozusagen diplomatische Fähigkeiten und Einfühlungsvermögen in die Mitarbeiterseele.
Schon wenn Sie Ihr Personal auswählen, können Sie die Weichen für ein gutes Lernklima stellen. Versuchen Sie im Gespräch herauszubekommen und aus dem bisherigen Werdegang herauszulesen, wie lernfähig und -willig Ihr potenzieller neuer Mitarbeiter ist. Beobachten Sie seine Reaktion, wenn Sie ihm erklären, dass es ständiges Dazulernen bedeutet, in Ihrem Projekt zu arbeiten. Haben Sie Ihre Leute schließlich unter Vertrag, dann gilt:
"Wenn Sie die Stärken stärken, schwächen Sie die Schwächen."
(Reinhard K. Sprenger, Unternehmensberater)
Tipp: Versetzen Sie sich zurück in Ihre Zeit als Schüler. Gehen wir einmal davon aus, Sie waren nicht in allen Fächern ein "Überflieger", sondern ein ganz normaler Jugendlicher, der gegen Kritik nicht gerade ein Elefantenfell als Schutzschild hatte. Wie wollten Sie von Vorgesetzten (sprich: Lehrern und Eltern) behandelt werden, wenn Sie eine versiebte Schulaufgabe mit einer glatten Fünf oder Sechs zurückbekamen? Was Sie damals nicht brauchen konnten waren Vorwürfe und Strafen. Sie wollten Verständnis und Hilfestellung. Warum sollten "Erwachsenenseelen" weniger empfindsam sein?
Übertragen auf Ihre heutige Situation als Teamleiter bedeutet das:
Lassen Sie Ihre Leute mitgestalten:
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