projektmagazin 1 Monat kostenlos testen!
Das projektmagazin - unverzichtbares Nachschlagewerk und Inspirationsquelle für alle, die in Projekten arbeiten.
Die Zeit für ein Projekt - und sei es noch so klein - ist immer knapp. Niemand kann täglich mehrere Stunden dafür aufbringen; realistisch geschätzt bleiben oft nur dreißig oder fünfzehn Minuten am Tag übrig, wenn man ein Projekt alleine durchführen soll. Da diese Zeit nicht ausreicht, entsteht schnell Frust. Doch es bringt nichts, unter dieser Situation zu leiden ("Opferhaltung" nennen das die Arbeitspsychologen), permanent Überstunden zu leisten und sein Privatleben sowie seine Gesundheit zu vernachlässigen. Auch wenn Sie es gut meinen: Sie müssen sich nicht opfern, es geht auch anders.
Haben Sie schon einmal einen Hürdenläufer gesehen, der die erste Hürde an einen Abgrund stellt? In vielen Projekten scheint es so zu laufen: Da wird fröhlich mit Zeitbudgets geplant, die es nicht gibt und tatsächlich auch nie geben wird. Über die erste Hürde in den Abgrund eben.
Setzen Sie deshalb die Prioritäten richtig. Wichtig für Sie ist, dass Sie dem Projekt nicht die Zeiträume einräumen, die es scheinbar verlangt, sondern nur die Zeit, die Sie tatsächlich haben! Das Projekt muss sich nach den realen Gegebenheiten richten. Bevor Sie ein Projekt beginnen, sollten Sie sich deshalb im Klaren darüber sein, wie viel Zeit Ihnen wirklich zur Verfügung steht.
Das klingt trivial, wird aber so gut wie nie umgesetzt. Es gibt zwei Möglichkeiten:
Egal auf welche Weise Sie das noch nutzbare Zeitbudget bestimmen, ich kann Ihnen jetzt schon sagen: Es wird zu knapp sein. Wenn Sie das Projekt trotzdem vorantreiben wollen, sollten Sie als nächstes herausfinden, woher Sie zusätzliche Zeit bekommen, die Sie für das Projekt verwenden können.
Gesünder, als über die Hürde in den Abgrund zu springen bzw. in eine unüberschaubare Anzahl von zusätzlichen Überstunden zu laufen, ist es, Zeitfenster zu schaffen, noch bevor das Projekt beginnt. Das kann anhand folgender Fragen geschehen:
(Siehe hierzu auch "So bewältigen Sie die Arbeitsflut: Selbstorganisation für Projektleiter und Führungskräfte", Ausgabe 18/2006).
Ist es Ihnen gelungen, sich Zeit für Ihr Projekt zu verschaffen und sind diese Zeitfenster in die Planung eingeflossen, sollten Sie diese unbedingt schützen. Kollegen und Vorgesetzte bemerken sofort, wenn jemand noch "Luft" hat. Sie bekommen dann schnell zusätzliche Meetingtermine und irgendwelche Neben-Aufgaben ab. Das können Sie verhindern, indem Sie Folgendes beachten:
…