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Veränderungen in Unternehmen stoßen bei Mitarbeitern häufig auf Widerstand: Sie müssen alte Gewohnheiten aufgeben, neue Kompetenzen erwerben oder sich in neue Rollen und Aufgaben einfinden. Damit das Veränderungsprojekt ein Erfolg wird, ist es wichtig, Personen, die vom Ergebnis unmittelbar betroffen sind, in das Projekt mit einzubeziehen. Dr. Tomas Bohinc erklärt in diesem Beitrag, wie Sie als Projektleiter die betroffenen Personen vom Nutzen eines Projektergebnisses überzeugen und ihre Akzeptanz und Unterstützung gewinnen können.
Veränderungen in Unternehmen stoßen bei Mitarbeitern häufig auf Widerstand: Sie müssen alte Gewohnheiten aufgeben, neue Kompetenzen erwerben oder sich in neue Rollen und Aufgaben einfinden. Damit das Veränderungsprojekt ein Erfolg wird, ist es wichtig, Personen, die vom Ergebnis unmittelbar betroffen sind, in das Projekt mit einzubeziehen. Dr. Tomas Bohinc erklärt in diesem Beitrag, wie Sie als Projektleiter die betroffenen Personen vom Nutzen eines Projektergebnisses überzeugen und ihre Akzeptanz und Unterstützung gewinnen können.
Der Erfolg eines Projekts hängt wesentlich davon ab, ob die Personen, die das Projektergebnis anwenden sollen oder davon betroffen sind, das Ergebnis für gut befinden und akzeptieren. Eine neue Technik kann noch so modern sein, ein neues Produkt noch so perfekt, eine neue Organisation noch so ausgeklügelt - all das nützt nichts, wenn die Betroffenen das Projektergebnis ablehnen und Widerstand aufbauen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie als Projektleiter die betroffenen Personen vom Nutzen eines Projektergebnisses überzeugen und ihre Akzeptanz und Unterstützung gewinnen können.
"Kapital lässt sich beschaffen, Fabriken kann man bauen, Menschen muss man gewinnen." Dieses Zitat von Hans Christoph von Rohr kann man sehr gut auf Veränderungsprojekte beziehen. Denn der Erfolg eines Veränderungsprojekts (Organisationsentwicklungs-Projekt) lässt sich nicht am erstellten Ergebnis festmachen, sondern an der Reaktion der Betroffenen. Grundsätzlich ist es möglich, drei typische Arten von Veränderungsprojekten zu unterscheiden:
Alle drei Projekttypen erfordern, dass Menschen sich verändern. Sie müssen neue Kompetenzen erwerben und sich in neue Rollen und Aufgaben einfinden. Das Projekt wird also nur erfolgreich sein, wenn die Menschen die damit verbundenen Veränderungen akzeptieren und mittragen. Ein wichtiger Aspekt des Projektmanagements ist es also, die Menschen für das Projektziel zu gewinnen.
Ein Beispiel: Sie haben mit Ihrem Projektteam eine durchdachte und leicht erlernbare Software-Lösung entwickelt. In der Überzeugung, nur Beifallstürme zu ernten, stellen Sie die Lösung den Anwendern vor. Aber statt auf Begeisterung stoßen Sie auf Kritik und Ablehnung. Die Anwender nörgeln herum, haben zahlreiche Bedenken und manche kündigen sogar Widerstand an.
In anderen Veränderungsprojekten müssen Sie mit ähnlichen Reaktionen rechnen. Eine solche Ablehnung ist eine herbe Enttäuschung - sie bedeutet aber nicht, dass Ihre Lösung schlecht ist. Der Widerstand kann ganz andere Gründe haben:
Solche Gründe werden jedoch selten offen geäußert. Stattdessen werden Scheinargumente vorgebracht: "Das System ist unpraktisch", "Man findet sich nicht zurecht" oder "Es geht alles langsamer als vorher". Manche Betroffene äußern sich zwar positiv, nörgeln aber im Hintergrund. Andere tun so, als würden sie das System nicht verstehen. Unentschlossene tendieren dazu, sich den Kritikern anzuschließen, weil sie sich hier auf der sicheren Seite fühlen.
Grundsätzlich gilt: Je stärker die Veränderung für eine einzelne Person ist, umso schwerer lässt sich diese Person für das Projektergebnis gewinnen. Und je stärker die aufgebaute "Anti-Haltung" ist, umso schwerer lässt sie sich wieder abbauen.
Nur wer selbst begeistert ist, kann auch Andere begeistern. Schon zu Beginn des Projekts müssen Sie sich deshalb fragen: Bin ich selbst von dem Projekt überzeugt und begeistert mich die Vorstellung vom Projektergebnis? Falls Sie diese Frage mit "Nein" beantworten, sollten Sie sich überlegen, ob Sie das Projekt nicht besser ablehnen.
In der Regel lassen sich Menschen von einer Sache überzeugen, wenn sie die folgenden Fragen positiv beantworten können:
Außerdem müssen sie ein klares Bild zu folgenden zwei Fragen gewinnen können: