Ausgabe 09/2019

"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen,
durch die sie entstanden sind.
"

Albert Einstein (1879 – 1955), Erfinder und Physiker

Immer wieder erlebe ich, dass in Unternehmen die Frage nach projekt- oder produktorientierter Vorgehensweise aufkommt. Meist dann, wenn eine der beiden Vorgehensweisen nicht so funktioniert wie erhofft und sich Projektmanager oder Geschäftsführer von einer strukturellen Veränderung Verbesserung versprechen.

Peter Rubarth schildert im aktuellen Leitartikel "Bessere Prozesse mit dem Impediment Backlog" den Fall eines Online-Marktplatz-Betreibers, bei dem vier agile Teams über einen Project-Pitch-Prozess Aufgaben zugewiesen bekamen und in Sprints abarbeiteten. Der Prozess war ausgeklügelt, dennoch traten unerwünschte Nebeneffekte auf, die letztlich die Entwicklungszeit, die Qualität der Produkte sowie die Zusammenarbeit der Teams negativ beeinflussten.

 

Was würden Sie in einer solchen Situation tun? Wo würden Sie ansetzen? Würden Sie am Project-Pitch-Prozess etwas ändern oder gar die agile Arbeitsweise infrage stellen? Der Autor tritt den berühmten "Schritt zurück", um zu sehen, was sich eigentlich hinter dem nicht optimal wirkenden Prozess verbirgt. Mit einem Impediment Backlog, das versteckte Hindernisse aufdeckt und Experimenten zeigt er, welche versteckten Ursachen beim Online-Martkplatz-Betreiber vorlagen und wie diese behoben wurden.

 

Spannend an diesem Artikel ist, dass der Autor neugierig und kritisch ganz selbstverständliche Instrumente und Abläufe unter die Lupe nimmt, wie leistungsorientierte Vergütung oder Priorisierungsverfahren. Damit wechselt er die Perspektive und Denkweise und bewirkt nachhaltige Verbesserungen.

 

In diesem Sinne wünschen wir auch Ihnen spannende neue Erkenntnisse und viel Spaß beim Experimentieren,

Petra Berleb und das Team des projektmagazins

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