Ausgabe 10/2020
Denn was neu ist wird alt
Und was gestern noch galt
Stimmt schon heut' oder morgen nicht mehr
Hannes Wader (*1942)
deutscher Musiker und Liedermacher
Liebe Leserinnen und Leser,
vergangene Woche hörte ich das Lied "Heute hier, morgen dort" von Hannes Wader. Obwohl es bereits 1972 herauskam, erscheinen mir die Liedzeilen "Denn was neu ist wird alt und was gestern noch galt, stimmt schon heut' oder morgen nicht mehr" aktueller denn je.
Wie geht es Ihnen in Anbetracht der schnellen Entwicklungen mit den vielen Entscheidungen, die Sie als Projektmanager in den letzten Wochen treffen mussten oder jetzt noch treffen müssen? Ständig ändern sich ganz maßgebliche Parameter für den weiteren Umgang mit Corona. Von der Ausgangssperre über die Blitzentwicklung eines Bluttests bis zur Extraktion von Antikörpern aus Lamas überschlagen sich die laufenden Entwicklungen. Inmitten solcher Meldungen stehen wir alle vor der Herausforderung, auf Basis der Erkenntnisse Probleme zu lösen und - teils existenzielle - Entscheidungen treffen zu müssen.
Wie findet man für solche Probleme die richtigen Lösungen? Versuchen Sie, nur den Verstand zu nutzen oder sind da Bauchgefühl oder weitere Instanzen dabei? Viele mit Corona aufgetretene Herausforderungen werden durch so viele Faktoren beeinflusst, dass wir sie mit dem Verstand allein nicht erfassen können. Deshalb braucht es eine neue Denkstruktur, meint unsere Autorin Silke Nierfeld in ihrem Beitrag "Die Krise als Chance zur Transformation des Denkens und Handelns". Ihr Ansatz ist, sich seiner eigenen blinden Flecken bewusst zu werden und die Unbestimmtheit dieser Zeit für unkonventionelle Lösungen zu nutzen.
Ein Beitrag, der auch bei uns in der Redaktion für Gesprächsstoff sorgte – wollen Sie mitdiskutieren? Dann nutzen Sie die Gelegenheit und nehmen an der Websession von Frau Nierfeld zum Thema "Souveräner Umgang mit Komplexität – Schwerpunktthema Unbestimmtheit" teil.
Viel Spaß beim Lesen
Magdalena Riesch und das Team des projektmagazins