Ausgabe 22/2020
"Ich denke,
also bin ich."
René Descartes (1596 – 1650),
französischer Philosoph
Liebe Leserinnen und Leser,
in den letzten Monaten ist mir bewusst geworden, wie sehr unsere Denkweise Einfluss auf unsere Kommunikation und unsere Handlungen hat. Durch das Thema Corona wurde offenbar, wie unterschiedlich Menschen mit ein und demselben Thema umgehen. Die einen nutzen voller Enthusiasmus die gewonnene Zeit im Lockdown, andere sind wütend über die Beschränkungen, wieder andere traurig und einsam. Ein Thema, viele unterschiedliche Auffassungen.
Auch im agilen Projektmanagement spielt die Denkweise eine große Rolle: Das sogenannte “agile Mindset” soll Kommunikation und Handlung lenken. Alle reden davon, doch wenn man genauer nachfragt, was der abstrakte Begriff für den Einzelnen bedeutet, herrscht ein unterschiedliches Verständnis. Das macht die Umsetzung nicht einfacher.
Katharina Maehrlein hat deshalb im aktuellen Leitartikel "Was ist ein agiles Mindset?" eine Einordnung versucht. Mir gefällt an ihrem Beitrag, dass er zeigt, wie vielschichtig das Thema agiles Mindset ist. Es umfasst Themen wie die eigene Einstellung, die Einstellung anderen gegenüber, bisher gemachten Erfahrungen und die Erkenntnis, dass sich ein Mindset auch ändern kann.
Der Beitrag eignet sich daher sehr gut als Diskussionsgrundlage für Sie und Ihr Team, um einen gemeinsamen Konsens darüber zu schaffen, was das agile Mindset in Ihrem Team bedeuten kann. Er eignet sich aber auch sehr gut dazu, sich als Neuling in der agilen Welt einen Eindruck vom abstrakten Begriff „agiles Mindset“ zu verschaffen.
Egal ob Sie Neuling sind oder als erfahrener Anwender mit Ihrem Team diskutieren: Viel Spaß beim Lesen und Reflektieren
Magdalena Riesch und das Team des projektmagazins