Ausgabe 23/2021
Die Kunst, Pläne zu machen, besteht darin,
den Schwierigkeiten ihrer Ausführung zuvorzukommen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715-1747)
französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller
Liebe Leserinnen und Leser,
kennen Sie das auch? Sie machen Pläne und treffen Entscheidungen, doch dann kommt alles ganz anders als gedacht. Hier eine nicht bedachte Schwierigkeit, dort eine neue Entwicklung und Ihre sorgfältig getroffenen Annahmen sind hinfällig. Die zunehmende Dynamik in unserer heutigen VUCA-Welt verstärkt dieses manchmal frustrierende Phänomen noch zusätzlich.
Eine Möglichkeit, diesen "Schwierigkeiten bei der Ausführung von Plänen zuvorzukommen", wie es Luc de Clapiers im obigen Zitat nennt, kann iteratives Planen sein. Die iterative Quartalsplanung ist für Johannes Felchlin einer der Erfolgsfaktoren für ein agil geführtes Projektportfolio. In seinem Artikel "Agiles Projektportfoliomanagement: Die 3 Erfolgsfaktoren" gibt der Autor Einblicke in die agile Transformation des Portfoliomanagements bei den Helvetia Versicherungen, wo er das Projektportfolio leitet. Für ihn bietet das quartalsweise Planen den idealen Zeithorizont, um Unsicherheiten zu minimieren und die Umsetzungssicherheit zu erhöhen.
Gut gefallen am Artikel hat mir, dass der Autor ergänzend einige "flankierende Maßnahmen" benennt, durch die sich die Wirksamkeit der Erfolgsfaktoren erst entfalten kann. So finde ich es bemerkenswert, dass die Helvetia Versicherungen nicht nur der Befähigung von Projektleiter:innen, sondern vor allem der Weiterbildung von Auftraggebenden durch Gespräche einen besonderen Stellenwert einräumen. Mithilfe dieser Maßnahme werden Letztere z.B. langfristig dabei unterstützt, ein agiles Mindset zu entwickeln und Herausforderungen des vorausschauenden Planens zu meistern.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und agilen Planen!
Julia Schumacher und das Team des projektmagazins