Ausgabe 23/2022
An unmöglichen Dingen soll man selten verzweifeln, an schweren nie.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
deutscher Dichter und Naturforscher
Liebe Leserinnen und Leser,
manche Berufe bergen ein größeres Potenzial für psychische Belastungen als andere. Sie werden mir sicher zustimmen, dass dazu auch der Scrum-Master-Job zählt. Denn er steht in einigen Aspekten jenen Kriterien entgegen, die wir für ein erfüllendes und gesundes Arbeitserlebnis benötigen. So ist er problemzentriert, bietet selten Glücksgefühle durch Flow-Erlebnisse und schafft keine direkt greifbaren Ergebnisse.
Unsere Autorin Lea Lindemann ist selbst Scrum Masterin und schildert Ihnen in ihrem Artikel "Ausgebrannt – so meistern Sie den Scrum-Master-Job" vor welchen typischen Situationen mit besonders großem Belastungsgrad Sie sich in Acht nehmen sollten und wie Sie diese in Ihrem Arbeitsalltag meistern. Hierfür stellt sie einige praktische Handlungsempfehlungen vor, mit denen Scrum Master:innen ihre mentale Gesundheit schützen können.
Besonders wichtig fand ich die Tipps zur Kollaboration. So schlägt die Autorin vor, dass sich Scrum Master:innen vermehrt gegenseitig bei Problemen unterstützen, agile Communitys gründen und jungen Kolleg:innen unter die Arme greifen. So lässt sich die Gemeinschaft stärken und der Druck auf den:die Einzelne:n reduzieren. Natürlich sind die Empfehlungen nicht nur für Scrum Master:innen relevant, sondern für alle, die sich im agilen Umfeld überlastet fühlen.
Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg beim Meistern Ihrer aktuellen Herausforderungen wünschen Ihnen
Sandra Gedig und das Team des projektmagazins