OKR-Methode: Leitfaden mit Beispielen, Templates und Tool-Tipps

In unserer immer dynamischeren Geschäftswelt stehen Organisationen vor der Herausforderung, agil auf Veränderungen zu reagieren, dabei klare Ziele zu setzen, und den Fortschritt der Zielerreichung sowie den Beitrag zum Geschäftserfolg effektiv zu verfolgen. Um dies zu erreichen, greifen Unternehmen auf verschiedene Methoden und Frameworks zurück, wie etwa KPIs, SMART-Ziele oder OKRs. Dass immer mehr Unternehmen auf die OKR-Methode setzen, hat gute Gründe.

OKR-Methode: Leitfaden mit Beispielen, Templates und Tool-Tipps

In unserer immer dynamischeren Geschäftswelt stehen Organisationen vor der Herausforderung, agil auf Veränderungen zu reagieren, dabei klare Ziele zu setzen, und den Fortschritt der Zielerreichung sowie den Beitrag zum Geschäftserfolg effektiv zu verfolgen. Um dies zu erreichen, greifen Unternehmen auf verschiedene Methoden und Frameworks zurück, wie etwa KPIs, SMART-Ziele oder OKRs. Dass immer mehr Unternehmen auf die OKR-Methode setzen, hat gute Gründe.

Glasklare Ziele

In diesem Leitfaden erfährst du, was OKRs sind, wo die Vorteile dieser Methode liegen, wie die Methode funktioniert und wie man OKRs festlegt und in den Business-Alltag integriert. Damit du direkt mit der Einführung der OKR-Methode in deinem Unternehmen beginnen kannst, geben wir dir anschauliche Beispiele, OKR-Vorlagen sowie praktische Tipps an die Hand, um OKR zu einem festen Bestandteil deiner Planung und Ablauforganisation zu machen.

Was ist OKR?

OKR steht für Objectives & Key Results (Ziele und Schlüsselergebnisse), eine bewährte Methode zur Definition und Nachverfolgung von Geschäftszielen, die heute bereits von vielen Global Playern erfolgreich angewendet wird. Entwickelt von Andy Grove in den 1960er-Jahren für Intel, ermöglichen OKRs Unternehmen u. a.:

  1. Wichtige Ziele z. B. für Teams und Abteilungen zu identifizieren und definieren, wie die OKRs zur Gesamtstrategie beitragen können. Dies bildet das Fundament für die Formulierung effektiver Objectives.
  2. Realistische Ziele und Targets zu setzen. Die Key Results sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (SMART) sein.
  3. Zeiträume für die Erreichung der fokussierten Ziele festzulegen. Die Ziele und Umsetzungszeiträume sollten herausfordernd, aber auch motivierend für die Mitarbeitenden sein.
  4. Sicherzustellen, dass die Ziele mit den übergeordneten Unternehmenszielen übereinstimmen.

OKRs sind jedoch nicht für jeden Anwendungsbereich geeignet und angemessen. So helfen sie nicht bei der Definition der Gesamtvision oder der langfristigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Sie fokussieren sich vielmehr auf die Umsetzung und Messung konkreter Ziele im Projektmanagement. Die OKR Methode hilft dir dabei:

  • deine Ziele zu formulieren
  • Fortschritte nachzuverfolgen und laufend zu messen, wie du bei der Erreichung deiner wichtigsten Ergebnisse vorankommst,
  • OKRs zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um für das nächste Quartal passendere Schlüsselergebnisse festzulegen. 

OKR-Methode

Wie formuliert man OKRs?

OKRs bestehen aus zwei Hauptkomponenten: Objectives und Key Results. Der klare Fokus auf übergeordnete Ziele (Objectives) und messbare Ergebnisse (Key Results) schafft nicht nur Transparenz, sondern fördert auch die Zusammenarbeit und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Warum ist das wichtig? OKRs ermöglichen eine klare Strukturierung von Zielen, erleichtern die Fortschrittsverfolgung und fördern kontinuierliche Anpassungen.

Das Objective ist also das Resultat, das nach dem Quartal erreicht werden soll. Zu Beginn ist dies kein numerisches oder quantifizierbares, sondern eher ein zunächst allgemein gehaltenes Ziel, wie zum Beispiel:

  • Steigerung des Umsatzes,
  • Verkürzung des Vertriebszyklus,
  • Reduzierung der Rücklaufquote oder der Mitarbeiterfluktuation.

Bei den Key Results eines Team-OKRs geht es schließlich darum, das übergeordnete Ziel in greifbare, realistische und messbare Ergebnisse und Projektmeilensteine zu zerlegen. Wenn das Objective deines Teams zum Beispiel „Steigerung des Umsatzes“ lautet, dann könnten sich daraus zum Beispiel die folgenden Key Results ergeben:

  • Die Zahl neuer Leads um 60 % erhöhen,
  • 20 % mehr Umsatz in diesem Quartal erzielen,
  • 15 neue Abschlüsse mit Auftragswerten je über 100.000 EUR abschließen.

Grundsätzlich lassen sich eine beliebige Anzahl von OKRs festlegen, aber in der Regel funktionieren bei der Quartalsplanung 2 bis 3 Ziele mit jeweils 3 bis 5 entsprechenden Schlüsselergebnissen sehr gut.

Beispiele für effektive OKRs

OKR Beispiel für das Vertriebsteam:

Objective: Steigerung des Umsatzes

  • Key Result 1: Erhöhung der abgeschlossenen Deals von 400 auf 600
  • Key Result 2: Anstieg des durchschnittlichen Warenkorbwertes auf 750 EUR
  • Key Result 3: Erhöhung der Abschlussquote von 50 % auf 60 %

OKR Beispiel für das Marketing-Team:

Objective: Verbesserung Branding / Markenbekanntheit

  • Key Result 1: 10 neue Platzierungen in den Zielmedien erzielen
  • Key Result 2: 5 neue Blogbeiträge publizieren, um 5.000 neue Website-Besucher zu generieren
  • Key Result 3: Steigerung des Markenbekanntheitsgrads von 38 % auf 50 %

OKR Beispiel für das HR-Team:

Objective: Reduzierung der Personalkosten

  • Key Result 1: Senkung der monatlichen Lohn- und Gehaltskosten um 25 %
  • Key Result 2: Reduzierung des festen Mitarbeiterstamms um 10 Mitarbeiter
  • Key Result 3: Identifizierung von 3 überflüssigen Managementpositionen zur Bündelung von Verantwortungsbereichen

Sobald das OKR-Board einsatzbereit ist, möchtest du möglicherweise die Metriken, Fortschritte und Erfolge visualisieren, um verschiedene Blickwinkel deiner Daten zu beleuchten oder OKR-Daten aus mehreren Boards in einem grafischen Dashboard zusammenfassen.

Template-Beispiel

 

OKR-Tipps: typische OKR-Fehler vermeiden

  1. Setze realistische Ziele.
  2. Balanciere Top-Down- und Bottom-Up-Ziele.
  3. Stelle ausreichende Ressourcen zur Verfügung, um die Ziele auch erreichen zu können.
  4. Formuliere klare und messbare OKRs und kommuniziere sie mit allen Prozessbeteiligten.
  5. Verfolge und dokumentiere den Fortschritt regelmäßig.
  6. Verwechsele OKR-Ziele nicht mit täglichen Aufgaben.
  7. Finde ein Gleichgewicht zwischen ehrgeizigen und operativen Zielen.
  8. Setze eine angemessene Anzahl von Zielen, die du in einem Quartal mit deinem Team umsetzen kannst.

OKR meets Work Management

Um OKRs optimal aufzusetzen, mit deinem Team zu teilen und den Fortschritt zu überwachen, ist eine effektive Arbeitsmanagement-Umgebung entscheidend. monday.com bietet bereits eine Fülle von Tools und vorkonfigurierten Templates, um dir den Einstieg in die OKR-Methode zu erleichtern und direkt loszulegen, wie etwa Zeitleisten-Features, eine Vielzahl von Projektmanagement-Vorlagen und effektive Portfoliomanagement-Tools. Die Drag-and-drop-Funktionalität erleichtert die Anpassung bei geänderten Zielen, und detaillierte Berichte helfen, den Überblick über den Fortschritt im gesamten Team zu behalten.

besser agil arbeiten

Fazit

Die OKR-Methode ist ein mächtiges Instrument für das Zielmanagement und die Fortschrittsverfolgung. Durch klare Definitionen von Objectives und Key Results können Unternehmen ihre Objectives gezielt umsetzen und deren Erfolg messbar machen. Mit praktischen Beispielen und Tipps sowie der Unterstützung von Tools wie monday.com steht einer erfolgreichen Implementierung von OKRs in deinem Unternehmen nichts im Weg.

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