Insta GmbH

Die Insta GmbH ist ein Elektronikspezialist mit Sitz in Lüdenscheid in Nordrhein-Westfalen. Als Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungszentrum für Smart Building sowie Thinktank für die Zukunft der Gebäudeautomation beschäftigt das Unternehmen rund 500 Mitarbeitende. Vom Dimmer für LED-Leuchten bis hin zu Lösungen rund um das Internet of Things (IoT) – Insta begleitet als EMS-Dienstleiter kundenspezifische Projekte von der Entwicklung bis zur Serienproduktion.

Das Unternehmen wurde 1970 als technologiegetriebenes Joint Venture von deutschen Steckdosen- und Schalterherstellern gegründet – bis heute sind die Gira Giersiepen GmbH & Co. KG (Radevormwald) und die Albrecht Jung GmbH & Co. KG (Schalksmühle) je zur Hälfte die Gesellschafter der Insta GmbH.

Beispiel: Kriterien für die Konstruktion eines Reiheneinbaugehäuses für Schaltschränke

Der Fachbereich Industrial Engineering klärt mit dem Fachbereich Entwicklungskonstruktion ab, welche Kriterien für das Konstruktionskonzept eines Reiheneinbaugehäuses für Schaltschränke berücksichtigt werden müssen, und hält folgende Punkte fest:

• Ist die Montage möglichst einfach im Rahmen der Standardfertigungsmodelle umsetzbar?

• Ist die Montage in der Produktion sicher durch das Fertigungspersonal reproduzierbar?

• Wurde das Poka-Yoke-Prinzip berücksichtigt, um Fehler in der Montage auszuschließen? Das Prinzip besagt, dass bei der Konstruktion Einzelteile eines Produkts so entwickelt und gestaltet werden müssen, dass ein falscher Einbau oder ein falsches Zusammenfügen aufgrund von Maßen oder geometrischen Eigenschaften sicher ausgeschlossen ist.

• Entsprechen die benötigten Fertigungshilfsmittel (z.B. Schraubereinsätze, Gehäusehalterungen, Prüfgeräte) einem vorhandenen und bewährten Standard in der Fertigung?

• Gab es einen Design Freeze (d.h., das Design eines Produkts muss abgeschlossen und genehmigt sein, bevor es in die Produktion geht) über alle Gehäuseteile? Hiermit soll verhindert werden, dass eine Änderung an einem Gehäuseteil eine Rückwirkung auf ein weiteres schon im Werkzeugbau befindliches Gehäuseteil hat.

• Sind Toleranzkettenanalysen durchgeführt worden? Die Analyse soll sicherstellen, dass die Einzelteile funktionsfähig sind. Dafür sollten die unterschiedlichen Teile – ggf. auch in gegenläufige Richtungen – innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen.

• Sind Mold-Flow-Analysen durchgeführt worden? Diese Analyse untersucht toolgestützt Fließverhalten, Schwindung, Verzug sowie weitere Aspekte im Kunststoffspritzgießprozess, die auf die korrekte Herstellung von Kunststoffteilen maßgeblichen Einfluss nehmen.

Im Audit prüft das Entscheidungsgremium, ob diese Punkte eingehalten worden sind. Bei einem positiven Ergebnis wäre es in diesem Beispiel im nächsten Schritt z.B. möglich, dass der Einkauf den Prozessschritt zur kostenintensiven Werkzeugbeschaffung für die Produktion der Einzelteile im Kunststoffspritzgussverfahren startet.