

Erinnern Sie sich an Ihre letzte Entweder-Oder-Entscheidung? Ist sie Ihnen leicht gefallen? Wenn ja, umso besser. Wenn nein, können Sie es sich künftig leichter machen. Bernhard Sander zeigt Ihnen eine Methode, mit der Sie zusätzliche Optionen schaffen und sich darüber klar werden, was Sie an der Entscheidung hindert.
Erinnern Sie sich an Ihre letzte Entweder-Oder-Entscheidung? Ist sie Ihnen leicht gefallen? Wenn ja, umso besser. Wenn nein, können Sie es sich künftig leichter machen. Bernhard Sander zeigt Ihnen eine Methode, mit der Sie zusätzliche Optionen schaffen und sich darüber klar werden, was Sie an der Entscheidung hindert.
Als Projektmanager stehen Sie gelegentlich vor einer Entweder-Oder-Entscheidung. Diese ist in manchen Fällen eindeutig zu treffen, manchmal erscheint aber auch keine der beiden Möglichkeiten geeignet und Sie fühlen sich in der Entscheidung wie gelähmt. Das kann z.B. daran liegen, dass Ihnen dafür notwendige Informationen fehlen oder erst andere Entscheidungen getroffen werden müssen, bevor Sie die aktuelle treffen können. Dieser Tipp zeigt, wie Sie in so einem Fall Klarheit gewinnen und sich zusätzliche Entscheidungsmöglichkeiten verschaffen.
Betrachten wir die Entscheidungshürden an zwei Beispielen:
Sollten Sie sich mit diesen Entweder-Oder-Entscheidungen schwer tun, hilft Ihnen vielleicht die sogenannte Tetralemma-Methode nach Professor Varga von Kibed. Mit dieser Methode schaffen Sie neue Optionen, indem Sie das Entweder mit dem Oder kombinieren oder beide Optionen ausschließen und nach etwas ganz anderem Ausschau halten.
Hier die einzelnen Positionen im Überblick:
A: Entweder
B: Oder
C: Eine Kombination der Optionen A und B.
D: Weder Option A noch B, sondern eine andere Lösung.
Welche Option für Sie am stimmigsten ist, können Sie am besten ermitteln, indem Sie auf Ihren Körper hören. Markieren Sie dazu für jede der vier Möglichkeiten einen Kreis auf dem Boden. Sie brauchen bei der Anwendung der Methode noch nicht wissen, wie die jeweilige Option später im Detail aussieht. Es geht vielmehr darum, herauszufinden, welche (zusätzlichen) Optionen sich für Sie gut anfühlen und zu erkennen, was es braucht, damit Sie die richtige Entscheidung treffen können.
Stellen Sie sich zunächst auf Position A (Entweder) und anschließend auf Position B (Oder) und versetzen Sie sich gedanklich und emotional in die jeweilige Option und achten Sie auf Gefühle und Körperreaktionen (z.B.: Unruhe, Aufregung, Freude, Schwanken, guter Stand, Atemnot, Prickeln, …).
Bild 1: Zur Anwendung der Tetralemma-Methode stellen Sie sich zunächst auf die Positionen A (Entweder) und B (Oder) und achten auf Ihre Körperreaktion.
Ist Ihnen die Entscheidung vorher schwer gefallen, werden Sie sich auf keiner der beiden Positionen wirklich wohlfühlen. Dieses Dilemma kennen Sie bereits.
Bild 2: Dann nehmen Sie Position C ein (eine Kombination aus A und B) und beobachten, wie es Ihnen damit geht.
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Silke Weigang
09.03.2017
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10.03.2017
Silke Weigang
10.03.2017