Open Schnick

Die Variation des bekannten Spiels Schere, Stein, Papier dient als Energizer oder Warmup, um die Kreativität der Gruppenmitglieder anzuregen und zum musterbrechenden Denken zu motivieren. Der Clou: Die Teilnehmenden lassen ihrer Fantasie freien Lauf und wählen beliebige Gegenstände für das Schnick-Schnack-Schnuck-Spiel. Die Herausforderung: Es wird ausdiskutiert, welcher Gegenstand gewinnt.

Methode Open Schnick
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Open Schnick

Die Variation des bekannten Spiels Schere, Stein, Papier dient als Energizer oder Warmup, um die Kreativität der Gruppenmitglieder anzuregen und zum musterbrechenden Denken zu motivieren. Der Clou: Die Teilnehmenden lassen ihrer Fantasie freien Lauf und wählen beliebige Gegenstände für das Schnick-Schnack-Schnuck-Spiel. Die Herausforderung: Es wird ausdiskutiert, welcher Gegenstand gewinnt.

Methode Open Schnick
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Einsatzmöglichkeiten

  • Warm-up für Arbeitsgruppen
  • Energizer nach der Mittagspause oder anstrengender Denkarbeit
  • Auflockernde Teambuilding-Übung bei Teamevents, Sommerfesten, Weihnachtsfeiern

Open Schnick kann spontan eingesetzt werden und dauert nur wenige Minuten. Es eignet sich sowohl für kleine als auch große Gruppen. In einer Großgruppe kann es auch als Turnier gespielt werden. In Turnierform kann die Methode je nach Modus bis zu 30 Minuten in Anspruch nehmen und ist als kurzer Energizer nicht geeignet.

Ergebnisse

  • Aufgelockerte Atmosphäre und Bereitschaft zur Kooperation im Team
  • Angeregte Kreativität bei den Teilnehmenden

Vorteile

Katalysator für Kreativität – die Methode eignet sich perfekt als Warmup oder Energizer für Workshops, in denen kreativ gearbeitet wird.
Intensivierung der sozialen Interaktion – Menschen lernen sich kennen und haben ein verbindendes Symbol ("der mit der Motorsäge").
Motivation durch Unterhaltungswert und Auflockerung – es wird garantiert viel gelacht.

Durchführung: Schritt für Schritt

Open Schnick wird wie Schnick-Schnack-Schnuck gespielt. Allerdings wird die Limitierung auf die Symbole Schere, Papier und Stein aufgelöst, so dass jedes denkbare Symbol mit den Händen geformt werden kann. Es sind also auch Kettensägen, Meteoriten, Tiere, Raumschiffe, Kernreaktoren möglich. Die Spielenden diskutieren im Anschluss, welches der beiden Symbole gewonnen hat.

Die Idee dazu stammt vom Autor und Kleinkünstler Marc-Uwe Kling, der die Kunstfigur des kommunistischen Kängurus erfand. Im Buch Känguru-Apokryphen beschreibt er, wie das Känguru gegen ihn Schnick-Schnack-Schnuck spielt, aber die Regeln verändert, indem es einfach alle Gegenstände zulässt. Wer gewonnen hat, wird anschließend ausdiskutiert. Ein kurzes YouTube-Video zeigt den entsprechenden Ausschnitt aus einer Autorenlesung: Open Schnick, Video der Autorenlesung.

Legen Sie im Anschluss den Modus für das Open Schnick fest. Es gibt drei Variablen:

  • Wettbewerb oder just for fun – falls Open Schnick als Wettbewerb gespielt wird, überlegen Sie sich Preise bzw. Auszeichnungen für die Gewinner:innen.
  • Anzahl der Gewinnsätze – legen Sie fest, ob die Gewinner:innen bereits nach einer Runde feststehen, oder ob mehrere Runden gewonnen werden müssen (z.B. Best-of-Three, Best-of-Five).
  • Turnierstruktur – spielt jede:r gegen jede:n? Oder soll es eine Vorrunde mit Gruppen geben und anschließend Viertelfinale, Halbfinale und Finale?

Im Folgenden werden zwei Varianten anhand fiktiver Beispiele ausführlich beschrieben:

Variante 1: Warm-up in Kleingruppe

In einem ganztägigen Teamworkshop wird Open Schnick als kreatives Warmup nach der Mittagspause genutzt. Der Workshop findet in Präsenz mit sieben Teilnehmenden statt. Jede Person spielt eine Runde gegen alle anderen (eine Person setzt jeweils aus). Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. Bei Punktgleichheit gibt es ein Stechen.

Variante 2: Open-Schnick-Turnier auf einem Online-Barcamp

Bei einem zweitägigen Barcamp wird Open Schnick zum Kennenlernen und als Energizer genutzt. Die 30 Teilnehmenden sind über mehrere Standorte verteilt. Das Barcamp findet deshalb digital statt. Sieben Vierergruppen und eine Zweiergruppe spielen am ersten Tag eine Vorrunde. Die acht Gruppengewinner:innen spielen am Vormittag des zweiten Tages das Viertelfinale. Nach der Mittagspause finden Halbfinale und Finale statt.

Bereiten Sie den Raum für das Turnier vor. Im Falle des Präsenzworkshops aus Variante 1 geht die Gruppe einfach auf den Platz vor dem Gebäude. So braucht sie die Tische und Stühle nicht zur Seite zu räumen.

Möchten Sie die Paare bzw. Gruppen vorab einteilen (z.B. im Falle eines Wettbewerbs zwischen Abteilungen oder Standorten), können sie dies vorab tun und kommunizieren.

Schritt 1: Moderieren Sie das Spiel an!

Erläutern Sie die Regeln von Open Schnick und den gewählten Spielmodus. Falls möglich, können Sie hierzu das oben zitierte Video aus der Lesung von Marc-Uwe Kling zeigen. Das lockert die Atmosphäre. Wenn Sie ohne Technik auskommen möchten, können Sie auch eine Beispielrunde vorspielen.

Weisen Sie die Spielenden darauf hin, dass der Spaß im Vordergrund steht und lange Diskussionen vermieden werden sollen. Erklären Sie, wie viel Zeit für eine Runde zur Verfügung steht.

Beim Warm-up in der Kleingruppe sagt der Moderator die Dauer von einer Minute pro Spielrunde an. Beim Open-Schnick-Turnier gibt die Moderatorin den Gruppen sieben Minuten für die Gruppenphase (drei Runden) und lässt die Gruppe selbstständig die Zeit für die einzelnen Runden einteilen.

Aufgabengebiete