

Als Projektleiter werden Sie immer wieder mit Konflikten konfrontiert. Doch mit welchen sollten Sie sich auseinandersetzen, weil diese sonst den Erfolg Ihres Projekts gefährden? Andreas Wolf zeigt Ihnen, welche Konfliktarten es gibt und wie Sie konstruktiv mit Konflikten umgehen, besonders wenn es sich um nicht lösbare handelt. Er gibt Tipps, wie Sie Ihre Kommunikation erfolgreich auf ein Projekt mit hunderten von Stakeholdern übertragen, und zeigt, wie Sie selbst vorbildhaft handeln können, um eine offene und vertrauensvolle Kommunikationskultur zu etablieren, bei der alle "an einem Strang ziehen".
Als Projektleiter werden Sie immer wieder mit Konflikten konfrontiert. Doch mit welchen sollten Sie sich auseinandersetzen, weil diese sonst den Erfolg Ihres Projekts gefährden? Andreas Wolf zeigt Ihnen, welche Konfliktarten es gibt und wie Sie konstruktiv mit Konflikten umgehen, besonders wenn es sich um nicht lösbare handelt. Er gibt Tipps, wie Sie Ihre Kommunikation erfolgreich auf ein Projekt mit hunderten von Stakeholdern übertragen, und zeigt, wie Sie selbst vorbildhaft handeln können, um eine offene und vertrauensvolle Kommunikationskultur zu etablieren, bei der alle "an einem Strang ziehen".
Eine regelmäßige und passgenaue Kommunikation mit den verschiedenen Stakeholdern bzw. Stakeholdergruppen gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben eines Projektleiters. Sie trägt wesentlich dazu bei, dass die relevanten Stakeholder zur richtigen Zeit das Projekt unterstützen.
Nachdem Sie im ersten Artikelteil erfahren haben, wie Sie als Projektleiter Ihre Stakeholder ausfindig machen, deren Standpunkte verstehen lernen und ihr Vertrauen gewinnen, zeigt Ihnen der zweite und abschließende Artikelteil:
Manchmal lassen sich die Ziele des Projekts nicht mit den Zielen aller Stakeholder in Einklang bringen. Und manchmal widersprechen sich die Ziele unterschiedlicher Stakeholder – ganz unabhängig vom Projekt. So sind Konflikte zwischen Ihnen und Stakeholdern sowie zwischen Stakeholdern untereinander alltäglich, gelegentlich notwendig und manchmal unvermeidbar. Auch im Projektalltag lohnt es sich daher, dass Sie als Projektleiter eine gewisse Routine im Umgang mit Konflikten entwickeln.
Ein Konflikt resultiert in der Regel aus unterschiedlichen Überzeugungen, Interessen und Zielen. Diese verleiten die Konfliktparteien zu Handlungen, durch die sie sich gegenseitig beeinträchtigen. Der Konflikt eskaliert.
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Konflikten, die im Umfeld eines Projekts auftreten können:
Als Projektleiter haben Sie in der Regel andere Prioritäten, als alle Konflikte in Ihrem Projektumfeld zu lösen (einschließlich derer, die Sie gar nicht verursacht haben). Dennoch kann es sinnvoll oder notwendig sein, sich mit einzelnen Konflikten zu befassen. Dabei sollten Sie sich als Erstes bewusst entscheiden, mit welchen Konflikten Sie sich wie befassen wollen, um zu vermeiden, dass diese Ihr Projekt behindern.
Bei Konflikten unterscheiden wir zwischen
Sie sollten in Ihrem Projekt immer genug Kapazität eingeplant haben, um Missverständnisse auszuräumen. Am besten natürlich, bevor daraus Konflikte entstehen. Und am allerbesten verhindern Sie die Entstehung von Missverständnissen von Anfang an.
Erstaunlich viele Konflikte basieren auf Missverständnissen, z.B. weil die Gesprächspartner einander nicht richtig zugehört haben, auf Unkenntnis, falschen Annahmen und spontanen Antipathien. Diese Konflikte lassen sich vergleichsweise einfach lösen und die Erleichterung auf beiden Seiten ist dann oft groß. Die Möglichkeit, dass es gar keinen "echten" Konflikt gibt, sollten Sie immer zuerst in Betracht ziehen, wenn Sie versuchen, einen Konflikt zu lösen.
Karl und Thomas waren sich "vom Fleck weg" unsympathisch. Obwohl er vorher noch nie mit seinem Kollegen zusammengearbeitet hatte, fühlte sich Karl in der Gegenwart von Thomas sofort unwohl. "Hoffentlich werden wir in diesem Projekt nicht viel miteinander zu tun haben", dachte Karl sich. Als sich herausstellte, dass er gemeinsam mit Thomas das Design-Team für die grafische Benutzeroberfläche des neuen Warenwirtschaftssystems bilden sollte und sie so über Monate eng zusammenarbeiten würden, war Karls Motivation für das Projekt dahin.
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