Inhalt
- Englische Bezeichnung
- Kurzdefinition
- Einsatzmöglichkeiten
- Vorteile
- Nachteile / Risiken / Grenzen
- Voraussetzungen
- Qualifikation
- Benötigte Informationen
- Ergebnisse
- Benötigte Hilfsmittel
- Durchführung
- Tipps für die Praxis
- Fachartikel
- Software
- Herkunft
- Ergänzende Methoden
- Key Words
- Aufgabengebiete
- Weitere Informationen
- Bewerten / Kommentare
Critical Chain Projektmanagement für ein Einzelprojekt

2 Bewertungen
Critical Chain Project Management
Die Projektplanungs- und Steuerungsmethode Critical Chain Projektmanagement (CCPM) minimiert die Verschwendung versteckter Zeitreserven in einem Projekt und ersetzt diese durch gemeinsame Zeitpuffer für das gesamte Team. Dies bewirkt eine höhere Zuverlässigkeit für einen Projektabschluss in time, in scope und in budget.
Diese Methodenbeschreibung zeigt den Einsatz von CCPM für ein einzelnes Projekt. Die größte Performance-Steigerung für das Unternehmen erzielen Sie mit der Einführung von CCPM für das gesamte Projektportfolio.
- Planung und Steuerung des als dringendsten und wichtigsten erkannten Projekts eines Bereichs oder Unternehmens
- Planung und Steuerung von Großprojekten mit dedizierten Ressourcen (Großanlagenbau, große Infrastrukturprojekte usw.)
- Realistischer, übersichtlicher Projektplan
- Jederzeit eindeutiger und objektiver Projektstatus inklusive voraussichtlichem Fertigstellungstermin
- Frühwarnsystem und damit frühere Interventionsmöglichkeit für den Projektmanager
- Zuverlässigere Einhaltung des Endtermins
- Verbesserter Teamspirit und mehr Kooperation im Projekt
- Ein gewöhnliches Projekt in einer Multiprojektumgebung mit wechselnden Prioritäten und geteilten Ressourcen kann nicht sinnvoll mit CCPM gesteuert werden. Hier ist eine Einführung von CCPM für alle Projekte inklusive Multiprojektsteuerungsmechanismen notwendig, um eine Synchronisation der verschiedenen Projekte und die Verfügbarkeit der Ressourcen zum benötigten Zeitpunkt sicherzustellen.
- Das Management der Trägerorganisation muss die Anwendung von CCPM im Projekt im vollen Umfang unterstützen und die Prinzipien von CCPM verstehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der gemeinsame Projektpuffer als verzichtbare Reserve angesehen und gestrichen wird, was einen termingerechten Abschluss unmöglich macht.
- Der Auftraggeber bzw. Kunde muss CCPM in gleichem Maße unterstützen und verstehen. Falls dies nicht gegeben ist, kann für die Kommunikation außerhalb des Projekts ein grober, "klassischer" Plan ohne Puffer erforderlich sein.
- Priorität: Das Projekt muss langfristig und unangefochten als das dringlichste und wichtigste Projekt des Unternehmens anerkannt sein.
- Ressourcenverfügbarkeit: Um CCPM ohne die Multiprojektsteuerungsmechanismen für ein Einzelprojekt anwenden zu können, muss das Projekt alle benötigten Ressourcen und die Unterstützung des Managements zuverlässig zur Verfügung haben.
- Staffelläuferprinzip: Die Projektmitarbeiter stehen ohne Verzögerung für die Übernahme von ihren Aufgaben bereit, sobald die vorausgehenden Aufgaben abgeschlossen sind.
- Mitarbeiter dürfen nicht nach der Einhaltung von Zeitschätzungen oder Fertigstellungsterminen beurteilt werden. Nur so erhält man die für CCPM unverzichtbaren, realistischen Restdauerschätzungen.
Erfahrung in der Planung von Projekten, fundierte Kenntnisse der Netzplantechnik
- Planung: Klarheit über die Projektziele und die nötigen Arbeitspakete für die Zielerreichung, sowie den Projektendtermin
- Steuerung: Tägliche Rückmeldung zur Restdauer der aktiven Arbeitspakete
- Planung: Ein übersichtlicher, gut steuerbarer und Variabilität berücksichtigender Projektplan mit abgesichertem Liefertermin.
- Steuerung: Tagesaktueller, objektiver Projektstatus und ein Frühwarnsystem für das Erreichen des Liefertermins, sowie Maßnahmen um Zeit zurückzugewinnen, falls der Liefertermin gefährdet ist.
- Eine freie Wandfläche oder mehrere Pinnwände, Haftnotizen und Stifte für die Netzplanerstellung im Team
- Projektmanagement-Software (idealerweise CCPM-fähig) zur Planung und Steuerung des Projekts
- Tabellenkalkulationsprogramm oder Präsentationssoftware zur Darstellung des Projektstatus'
Schritt 1: Erstellen Sie einen Netzplan des Projekts!
Bei neuartigen und komplexen Projekten bewährt sich die Erstellung des Netzplans im Team an einer Metaplantafel oder Wand. Eine Anleitung zur Netzplanerstellung finden Sie z.B. in der Methodenbeschreibung Netzplantechnik.
Je detaillierter Sie planen, desto früher verliert der Plan seine Gültigkeit, Informationslücken und Koordinationsprobleme entstehen. Halten Sie daher folgende Richtlinien für einen gut steuerbaren Plan ein, die unabhängig von CCPM gelten:
- Die minimale Dauer eines Vorgangs beträgt ca. 2% der gesamten Projektlaufzeit.
- Die Anzahl der Vorgänge im gesamten Plan beträgt maximal 300. Falls eine feinere Detaillierung erforderlich ist, dann führen Sie diese auf einer darunter liegenden Detailebene durch oder managen Sie diese mit Hilfe von Checklisten, Taskboards usw.
- Teilen Sie Arbeitspakete nicht auf, weil verschiedene Ressourcen (auch unterschiedlich lang) daran arbeiten – ein gemeinsames Arbeitspaket fördert Kommunikation und Koordination und erhöht die
Die Durchführung, Tipps für die Praxis und Varianten stehen unseren Abonnenten frei zur Verfügung.
Erklären Sie auch dem Kunden CCPM ausführlich!
Bei...
- Methode, Ausgabe 16/2010
- von Kay Schulz
- 28 Bewertung
- 4 Kommentare
- Methode, Ausgabe 08/2016
- von Rudolf G. Burkhard
- 3 Bewertung
- 2 Kommentare
- Methode, Ausgabe 20/2007
- von Burkhard Mätzing
- 6 Bewertung
- 0 Kommentare
- Methode, Ausgabe 21/2000
- von Silke Kanes
- 5 Bewertung
- 0 Kommentare
- Methode, Ausgabe 05/2017
- von Dr. Gerhard Friedrich
- 6 Bewertung
- 0 Kommentare
- Methode, Ausgabe 19/2010
- von Uwe Keller
- 31 Bewertung
- 8 Kommentare
- Methode, Ausgabe 13/2010
- von Uwe Techt
- 21 Bewertung
- 3 Kommentare
- Methode, Ausgabe 14/2010
- von Uwe Techt
- 2 Bewertung
- 0 Kommentare
- Methode, Ausgabe 15/2010
- von Uwe Techt
- 3 Bewertung
- 2 Kommentare
- Methode, Ausgabe 18/2012
- von Wolfram Müller
- 9 Bewertung
- 4 Kommentare
- Methode, Ausgabe 22/2011
- von Gerhard Stix
- 12 Bewertung
- 0 Kommentare
- Methode, Ausgabe 23/2011
- von Gerhard Stix
- 2 Bewertung
- 2 Kommentare
- Methode, Ausgabe 01/2012
- von Gerhard Stix
- 2 Bewertung
- 1 Kommentar
- Methode, Ausgabe 11/2008
- von Uwe Techt
- 19 Bewertung
- 5 Kommentare
- Methode, Ausgabe 12/2008
- von Uwe Techt
- 3 Bewertung
- 0 Kommentare
- Methode, Ausgabe 15/2008
- von Uwe Techt
- 10 Bewertung
- 1 Kommentar
- Methode, Ausgabe 05/2008
- von Wolfram Müller
- 29 Bewertung
- 3 Kommentare
Kommerzielle Software
Erfinder der Methode ist der israelische Physiker, Unternehmensberater und Autor Dr. Eliyahu M. Goldratt (1947 - 2011). Nach dem bekannten Bestseller "Das Ziel" über engpassfokussierte Produktionsoptimierung und damit der Erfindung der Theory of Constraints analysierte er die typischen Probleme in Multiprojektumgebungen. Die resultierenden Erkenntnisse und die nötigen Änderungen am klassischen (Multi-)Projektmanagementansatz um diese Probleme zu beheben veröffentlichte er 1997 in der Business-Novel "Critical Chain".
ergänzende Methode zur Analyse von Auswirkungen und Identifikation von Maßnahmen
zur Erstellung des für die CCPM-Planungstechnik benötigten Basisplans
Bücher
Seminare & Events
Dienstleister
Hat Ihnen die Methodenbeschreibung gefallen? Bewerten Sie sie jetzt!
Jetzt bewerten
Bisher gibt es 1 Kommentar
der Methodenartikel umfasst natürlich nur ein kleiner Teil des Ganzen ... Critical Chain ist auch Multiprojektmanagement und vor allem heute immer aktueller - es ist ideal um die agile Welt mit der klassischen zu verbinden ... die lange Liste der Fachliteratur zeig ja schon wie vielfältig das Ganze ist :-)
vor 1 Jahr 33 Wochen
Wolfram Müller
- Antworten
Kommentar verfassen
1 Kommentar
kommentieren