

Lean Coffee strukturiert einladungsbasierte, selbstorganisierte Meetings. Die Teilnehmer*innen definieren selbst die wichtigsten Diskussionspunkte zu einem vorgegebenen Meeting-Ziel und arbeiten diese in kurzen, festgelegten Zeitfenstern ab. Optimal sind Teilnehmerzahlen zwischen 3 und 20 Personen.
Lean Coffee strukturiert einladungsbasierte, selbstorganisierte Meetings. Die Teilnehmer*innen definieren selbst die wichtigsten Diskussionspunkte zu einem vorgegebenen Meeting-Ziel und arbeiten diese in kurzen, festgelegten Zeitfenstern ab. Optimal sind Teilnehmerzahlen zwischen 3 und 20 Personen.
Lean Coffee unterstützt Teams grundsätzlich bei der selbstorganisierten Durchführung aller Arten von Besprechungen. Spezifische Einsatzmöglichkeiten sind z.B.:
In ihrem Bestseller "Reality is broken" untersucht Jane McGonigal, wie bei Menschen ein hohes Maß an Leidenschaft und Energie gefördert werden kann (McGonigal, Jane: Reality is broken: Why Games Make Us Better and How They Can Change the World, 2011). Sie benennt hierfür folgende vier Aspekte:
Wer diese Punkte auf Meetings und andere Aspekte in Organisationen anwendet, profitiert davon, dass sich Menschen mit hohem Engagement und neuen Ideen einbringen. Mit Lean Coffee können Sie dies auf einfache Weise erreichen.
Die vier Punkte von McGonigal sind eine ideale Checkliste für die Konzeption erfolgreicher Meetings. In der Praxis stößt allerdings immer wieder der letzte Punkt auf Skepsis, die freiwillige Teilnahme. In vielen Organisationskulturen herrscht die Annahme, dass Kreativität und Engagement auf Befehl funktionieren.
Nach Pfeffer und Sasse wird das Konzept von McGonigal auch durch die psychologische Erkenntnis gestützt, dass das Gefühl "Kontrolle zu behalten" ein Grundbedürfnis von Menschen beschreibt (Pfeffer, Joachim und Sasse, Miriam: OpenSpace Agility kompakt: Mit Freiraum und Transparenz zur echten agilen Organisation, 2018). Mit dem Lean Coffee Format wird dies durch die freiwillige Teilnahme und Selbstbestimmung der Inhalte unterstützt.
Neben den im Abschnitt "Vorteile" beschriebenen positiven Effekten im Meeting liefert eine offene Einladung auch Transparenz darüber, was die Organisation kann und will. Wenn niemand zu dem Meeting kommt, ist das kein Scheitern, sondern eine Rückmeldung über die Sinnhaftigkeit des Meetings und die Chance, etwas in der Organisation besser zu machen.
Da in vielen Organisationskulturen Einladungen den Charakter von Vorladungen haben, müssen Sie eventuell mit den Einladungsmedien experimentieren, um sich hier gegen die bisherigen "Einladungen" abzugrenzen. Mehr dazu bei den Praxistipps.
1 Monat testen