

Ich bin frei,
denn ich bin einer Wirklichkeit nicht ausgeliefert,
ich kann sie gestalten."
Paul Watzlawick (1921–2007)
österreichischer Philosoph, Psychotherapeut und Kommunikationswissenschaftler
Liebe Leserinnen und Leser,
setzen auch Sie auf selbstorganisierte Teams, um schneller und flexibler am Markt reagieren zu können? Dann kennen Sie vermutlich die Herausforderung, dass autonom arbeitende Teams sich für größere Projekte untereinander abstimmen und dafür einen Teil ihrer Unabhängigkeit aufgeben müssen. Das schwäche die Autonomie der Teams und untergrabe deswegen langfristig ihre Motivation, warnt Christoph Schmiedinger in seinem Beitrag "So managen selbstorganisierte Teams übergreifende Projekte".
Anhand zahlreicher Beispiele beschreibt der Autor sowohl Hürden als auch praxiserprobte Erfolgsfaktoren, mit denen eine Organisation einerseits Selbstorganisation sowie Motivation langfristig fördert und andererseits Projekte erfolgreich vorantreibt. Er empfiehlt u.a., agile Produktentwicklungs-Teams in erster Linie mithilfe von Zielsystemen wie Objectives and Key Results (OKR) zu steuern. Der Status eines Projekts sollte wichtigen übergreifenden Initiativen vorbehalten sein, deren Teams sich aus Freiwilligen aufgrund von Einladungen zusammensetzen.
Bemerkenswert finde ich die Konsequenz, mit der dieses Prinzip umgesetzt wird: Sogar ein Kundenauftrag wird abgelehnt, wenn sich kein Team für dieses Projekt interessiert.
Viel Spaß beim Lesen und Erfolg beim Stärken der Team-Autonomie wünschen
Daniel Vienken und das Team des projektmagazins