Was hat Kultur mit digitaler Transformation und Industrie 4.0 zu tun? Transformationsprojekte erfolgreich leiten dank "Growing Mindset"

 Transformationsprojekte erfolgreich leiten

Bei Organisationsentwicklungen und Transformationen liegt der Fokus auf Kultur, Strategie und Teamarbeit. Das 7S- und das Graves-Modell sind bewährte Werkzeuge, um das schwer greifbare Feld "Werte, Haltung und Führung" besser zu verstehen.

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Was hat Kultur mit digitaler Transformation und Industrie 4.0 zu tun? Transformationsprojekte erfolgreich leiten dank "Growing Mindset"

 Transformationsprojekte erfolgreich leiten

Bei Organisationsentwicklungen und Transformationen liegt der Fokus auf Kultur, Strategie und Teamarbeit. Das 7S- und das Graves-Modell sind bewährte Werkzeuge, um das schwer greifbare Feld "Werte, Haltung und Führung" besser zu verstehen.

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Wie wollen wir in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt zukünftig arbeiten? Diese Frage wird aktuell in vielen Unternehmen und Organisationen, aber auch in der Gesellschaft diskutiert.

Eine häufige Antwort sind neue Technologien: Die Implementierung von digitalen Software-Lösungen oder Assistenzsystemen, die zur Erleichterung und Automatisierung der Arbeit führen, entlasten zwar Mitarbeiter und schaffen ihnen Freiraum für andere Aufgaben. Doch wie wird dieser Freiraum genutzt?

Damit ein Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig bleibt, müssen die Mitarbeiter ihre Stärken und Ideen besser einbringen können, sodass das Unternehmen innovativ und flexibel auf Wandel reagieren kann. Dazu benötigen Organisation eine neue Kultur, die Lernen und Experimentieren fördert.

Der lebendige Organismus ersetzt die starre Maschine

Während ein Unternehmen einst mit einer gut geölten Maschine gleichgesetzt wurde, benötigt es zukünftig die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit eines lebendigen Organismus, um sich stetig und schnell an neue Marktanforderungen anzupassen.

Auch die Mitarbeiter selbst verlangen nach diesem Wandel, denn ihre Haltung gegenüber der Arbeit verändert sich: Die jungen Generationen, die allmählich Einzug in die Unternehmen halten, fordern flexible Arbeitszeitmodelle und mehr Möglichkeiten zur Mitgestaltung.

Zudem erwarten sie vom Arbeitgeber neue Freiheiten, um auch im Beruf die Frage nach dem Sinn zu beantworten. Ihre Lebenszeit ist ihnen kostbar und daher wollen sie auch in ihrer Arbeitszeit Sinn stiften.

Mitarbeiter zu Unternehmern im Unternehmen entwickeln

Dazu muss sich auch die Rolle des Menschen verändern: Statt als austauschbares Zahnrädchen in einer Maschine zu agieren, sollte sich der Mensch zum "Unternehmer im Unternehmen" entwickeln.

Heute arbeiten Mitarbeiter stark funktionenorientiert in Abteilungen und fokussieren sich auf ihren Fachanteil im Prozess – die klassische Silo-Mentalität. Zukünftig steht in der Projektarbeit das Verständnis des Gesamtprozesses im Vordergrund – denn spürbare Mehrwerte für den Kunden kann nur der schaffen, der die interne Prozesskette der Kundenanforderungen kennt und sich an ihnen ausrichtet.

Mitarbeiter zu befähigen, dass sie verstehen "wie das Unternehmen funktioniert", hilft dabei, schneller Entscheidungen im operativen Tagesgeschäft zu erwirken, da die Kolleginnen und Kollegen mehr Verantwortung übernehmen können. Aus Sicht der Führungskraft sind hier Vertrauen und das Ermöglichen von Freiräumen gefragt.

Herausforderungen in Transformationsprojekten

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie als Transformations- oder Projektmanager die Kultur Ihrer Organisation mithilfe zweier Modelle analysieren können. Das Bestimmen des Ist-Zustands sowie die ganzheitliche Betrachtung der Organisation hilft Ihnen, Handlungspotentiale für Ihr Projekt zu definieren und die geeigneten Mitstreiter für Ihre Aktivitäten auszuwählen.

Des Weiteren erhalten Sie Anregungen, wie Sie die Phasen des Transformationsprojekts so gestalten können, dass Kultur und Zusammenarbeit positiv beeinflusst werden und eine Weiterentwicklung des Mindsets – hin zu einem "Growing Mindset" – erfolgt. In ihrer Rolle als Transformations- oder Projektmanager können Sie als gutes Vorbild vorangehen.

Der erwähnte Paradigmenwechsel lässt sich weder anordnen noch erzwingen. Ein Großteil der Unternehmen entscheidet sich beim Angehen einer solchen Aufgabe für das Aufsetzen eines Transformationsprogramms, das die Geschäftsführung gemeinsam mit strategischen Instanzen aufsetzt. Nach dem Definieren einer übergreifenden Vision werden diverse Projektaufträge ausgearbeitet, um den Paradigmenwechsel anzustoßen. Nun sind der Transformationsmanager und die Projektmanager an der Reihe.

Wie kann ein Kulturwandel angegangen werden?

Während traditionelle Projekte schwerpunktmäßig den Ablauf und das Termintracking, die Planung und Steuerung der Aktivitäten sowie die Zielerreichung in den Mittelpunkt stellen, liegt der Fokus bei Transformationsprojekten verstärkt auf Kultur und Werten, Strategieausrichtung, Teamarbeit und Vielseitigkeit. (lesen Sie dazu auch den Artikel "Braucht die digitale Transformation ein neues Projektmanagement und neue Projektmanager?)

Das Individuum und das Arbeiten an dessen Mindset und Haltung werden Hauptbestandteil der Projektarbeit und verlangen vom Projektleiter neue Fertigkeiten. Zwar wird in einem Transformationsprojekt auch ein gewisses Fachthema bearbeitet, die eigentliche Kunst bei der Projektdurchführung liegt allerdings in der Arbeit an der Kultur. Nur so kann der Paradigmenwechsel von der gut geölten Maschine zu einem lebendigen Organismus gelingen.

Kultur und Werte mit der "7S-/Graves-Matrix" greifbar machen

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