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Schulungskonzept – Instruktionsdesign
Synonyme
Training Concept, Training Plan, Instructional Design, Trainingskonzept, Bildungskonzept, Schulungsplan, Lernkonzept, Weiterbildungskonzept, Trainingsprogramm, Lehrplan, Didaktisches Konzept, Bildungsplan, Lernstrategie
Ein Schulungskonzept ist eine strukturierte und geplante Vorgehensweise zur Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen an eine Zielgruppe. Es umfasst die Planung, Organisation und Durchführung von Schulungsmaßnahmen, um spezifische Lernziele zu erreichen. Es dient als Leitfaden für die Planung und Umsetzung von Schulungen und trägt dazu bei, dass die Lernziele effektiv erreicht werden. Es ist an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst und bietet eine strukturierte und systematische Herangehensweise, um Wissen und Fähigkeiten erfolgreich zu vermitteln.
Training Concept, Training Plan, Instructional Design, Trainingskonzept, Bildungskonzept, Schulungsplan, Lernkonzept, Weiterbildungskonzept, Trainingsprogramm, Lehrplan, Didaktisches Konzept, Bildungsplan, Lernstrategie
Ein Schulungskonzept ist eine strukturierte und geplante Vorgehensweise zur Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen an eine Zielgruppe. Es umfasst die Planung, Organisation und Durchführung von Schulungsmaßnahmen, um spezifische Lernziele zu erreichen. Es dient als Leitfaden für die Planung und Umsetzung von Schulungen und trägt dazu bei, dass die Lernziele effektiv erreicht werden. Es ist an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst und bietet eine strukturierte und systematische Herangehensweise, um Wissen und Fähigkeiten erfolgreich zu vermitteln.
Urheberrecht
Studio Romantic - stock.adobe.com
Einsatzmöglichkeiten
Schulungen für die Vermittlung von fachlichen Inhalten wie Arbeitsabläufe, Prozesse, Produkte und Technologien
Vermittlung von Soft Skills wie Sozialkompetenz und Personalführung
Vermittlung von Trends und Veränderungen im Arbeits- und Themenbereich
Die Erstellung eines Schulungskonzepts ist aufwendig und erfordert sowohl fachbezogene als auch didaktische Qualifikationen.
Didaktisches Konzept und Durchführungsplan für die Schulung
Durchgeführte Schulung
Ergebnisse der Evaluation der Schulung
Vorteile
Da ein Schulungskonzept den Lernprozess für die Teilnehmenden klar strukturiert und entsprechend ihrer Lernbedürfnisse gestaltet, trägt es wesentlich dazu bei, dass die Lernziele erreicht werden.
Die Motivation der Teilnehmenden wird durch die bedarfsgerechte und strukturierte Schulung gefördert. Dies erhöht signifikant die Nachhaltigkeit der Wissensvermittlung.
Ein Schulungskonzept gewährleistet eine einheitliche Qualität der Schulungen
Durchführung: Schritt für Schritt
Schritt 1 – Analysieren Sie den Lernbedarf!
Schritt 2 – Gestalten Sie die Schulung!
Schritt 3 – Entwickeln Sie die Schulung!
Schritt 4 – Führen Sie die Schulung durch!
Schritt 5 – Evaluieren Sie die Schulung!
Der verbreitetste Ansatz für die Entwicklung von Schulungskonzepten ist das ADDIE-Modell. "ADDIE" ist ein Akronym, dessen Buchstaben für die fünf Phasen der Entwicklung eines Schulungskonzepts stehen (Bild 1):
Analyze (Analysieren): Ermitteln der Anforderungen der Lernenden und der Schulungsziele
Design (Gestalten): Definieren der Lernziele, Auswahl der Lehrmethoden sowie Medien und Planen des Lernprozesses
Develop (Entwickeln): Erstellung der Lehrmaterialien und Schulungsunterlagen
Implement (Umsetzen): Durchführung der Schulung
Evaluate (Auswerten): Einholen des Feedbacks der Lernenden und Bewerten der Lernergebnisse
Bild 1: ADDIE-Modell
Neben dem ADDIE-Modell gibt es noch weitere Modelle des Instructional Designs, die Ihnen ggf. bei der Weiterentwicklung Ihrer Schulungskonzepte helfen können. Diese Modelle sind im Abschnitt "Ähnliche und ergänzende Methoden" kurz benannt.
Für Schulungsmaßnahmen gibt es mehrere Bezeichnungen: Schulung, Training, Seminar, Fortbildungsmaßname usw. Die Person, die eine Schulung durchführt, wird in dieser Methodenbeschreibung als "Trainer:in" bezeichnet. Andere Bezeichnungen für diese Rolle sind u.a. Dozent:in, Referent:in, Facilitator:in.
Die Methode wird hier für den Fall einer internen Schulung beschrieben, d.h. die Organisation, in der die Schulung stattfindet, sowie die Teilnehmenden sind bekannt.
Beispiel: Projektmanagementschulung für Auftraggeber:innen und Führungskräfte
Die Leiterin eines Project Management Offices (PMO), Paula Maier, möchte die Zusammenarbeit der Projektteams mit den Auftraggeber:innen und Führungskräften, deren Mitarbeitende zu Projekten abgeordnet sind, verbessern. Die Teilnehmenden sollen in einer Schulung mit den Prinzipien des Projektmanagements vertraut gemacht werden und sich mit ihrer Rolle bei der Durchführung von Projekten aktiv auseinandersetzen. Die Schulung will Paula mit dem engagierten Projektleiter Kevin Müller durchführen. Sie wollen dabei nach dem ADDIE-Modell vorgehen.
Schritt 1 – Analysieren Sie den Lernbedarf!
Ausgehend vom gesetzten Schulungsthema, der Zielgruppe für die Schulung und den gegebenen organisatorischen Rahmenbedingungen, sammeln Sie als erstes Informationen, um den Schulungsbedarf zu identifizieren und damit die Grundlage für das Design der Schulung zu legen.
Hierzu ermitteln Sie systematisch Bedürfnisse und Anforderungen der Lernenden sowie die Ziele der Schulung. Untersuchen Sie die folgenden Bereiche:
Zielgruppe: Wer sind die Lernenden (Anzahl, Alter, Vorwissen, Geschlecht)? Was sind deren Lernbedürfnisse (Wissen aneignen, Fähigkeiten erwerben, Sozialkompetenz erweitern)?
Arbeitsumfeld: In welchem Arbeitsumfeld sind die Lernenden tätig? Wie groß ist die Unterstützung im Arbeitsumfeld? Welche Rahmenbedingungen (Ort, Zeit) gibt es für die Schulung?
Inhalte: Was sollen die Teilnehmenden lernen? Was sollen die Lernenden nach der Schulung können?
Lernziele: Welche Ziele sollen erreicht werden?
Beispiel: Fortbildungsbedarf von Führungskräften im Thema Projektmanagement
Paula Maier und Kevin Müller treffen sich zu einem Meeting, in dem sie den Schulungsbedarf der Zielgruppe ermitteln. Diesen halten sie in einer Tabelle fest (Tabelle 1).
Tabelle 1: Ergebnis der Schulungsbedarfsanalyse von Paula Maier und Kevin Müller
Analysebereich
Analysefragen
Ergebnis
Zielgruppe
Wer sind die Lernenden?
Auftraggeber:innen
Führungskräfte, deren Mitarbeitende in Projekten arbeiten
Führungskräfte und Expert:innen aus Querschnittsbereichen, die Support für Projekte leisten.
Was sind deren Lernbedürfnisse?
Aneignung von Wissen über Projektmanagement
Erwerb der Fähigkeit, Entscheidungsprozesse ohne Verzögerung, schnell und effektiv durchzuführen
Arbeitsumfeld
In welchem Arbeitsumfeld sind die Lernenden tätig?
Wie groß ist die Unterstützung im Arbeitsumfeld?
Welche Rahmenbedingungen (Ort, Zeit) gibt es für die Schulung?
Leitungsfunktion
Fortbildung wird vom Management unterstützt.
Die Teilnehmenden können selbstständig über ihre Zeit entscheiden.
Inhalte
Was sollen die Teilnehmenden lernen?
Unterschied Projekt – Linie
Projektmanagementdreieck
Projektmanagementprozesse
Projektorganisation
Agile Methoden
Rolle und Aufgaben von Auftraggeber:innen
Rolle und Aufgaben von Führungskräften, deren Mitarbeitende in Projekten tätig sind.
Was sollen die Lernenden können?
Die Teilnehmenden kennen die Grundbegriffe des Projektmanagements und deren Anwendung.
Sie verstehen ihre Rolle im Projektmanagement.
Lernziele
Welche Ziele sollen erreicht werden?
Die Teilnehmenden nehmen ihre Rolle und ihre Aufgaben im Projektkontext so wahr, dass sie den Projekterfolg fördern.
Sie wägen die Interessen der Trägerorganisation und des Projekts zielführend ab und bringen sie soweit wie möglich in Einklang.
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Eine Konfliktanalyse identifiziert die Ursachen einer Konfliktsituation und ist damit einer der ersten Schritte im Konfliktmanagement. Oft sind es mehrere Aspekte, die bei einem Konflikt zusammen-wirken und die für eine konstruktive Lösung berücksichtigt werden müssen. Erst das Erkennen der Konfliktursachen ermöglicht es, die richtigen Maßnahmen zur Bewältigung zu ergreifen. [Weiterlesen]
Welche Art von Konflikten gibt es?
Es gibt acht unterschiedliche Konfliktarten:
Zielkonflikte
Methodenkonflikte
Rollenkonflikte
Ressourcenkonflikte
Bedürfniskonflikte
Glaubenssatzkonflikte
Haltungskonflikte
Kommunikationskonflikte
Die Ursachen 1 bis 4 (Ziel, Methode, Rolle und Ressource) sind sichtbarer bzw. leichter verhandelbar als die Ursachen 5 bis 8 (Bedürfnis, Glaubenssatz, Haltung, Kommunikation), die eher im Verborgenen liegen. Sie stehen außerdem selten für sich und werden in der Regel beeinflusst bzw. ausgelöst durch die Ursachen 5 bis 8. [Weiterlesen]
Was sind die Vorteile der Analyse von Konfliktursachen?
Die Einordnung eines Konflikts erleichtert die Suche nach einer passenden Lösung.
Die rationale Betrachtung der Konfliktursache kann den Teufelskreis gegenseitiger Beschuldigungen durchbrechen und eine konstruktive Lösung ermöglichen.
Es wird nicht unnötig Zeit und Energie in destruktiven Auseinandersetzungen vergeudet.
Wenn Konfliktursachen frühzeitig wahrgenommen und ggf. reduziert werden, können Ziele schneller und günstiger erreicht werden.