Das Sustainable Business Model Canvas erweitert das bekannte Business Model Canvas um das Thema Nachhaltigkeit. Teams bearbeiten mit dem Canvas strukturiert die ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens. Bei der Entwicklung sowohl neuer als auch bestehender Geschäftsmodelle steht damit Nachhaltigkeit als zentraler Aspekt im Fokus. Eine Gegenüberstellung von positiven und negativen Auswirkungen erlaubt eine ganzheitliche Bewertung des Vorhabens.
Das Sustainable Business Model Canvas erweitert das bekannte Business Model Canvas um das Thema Nachhaltigkeit. Teams bearbeiten mit dem Canvas strukturiert die ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens. Bei der Entwicklung sowohl neuer als auch bestehender Geschäftsmodelle steht damit Nachhaltigkeit als zentraler Aspekt im Fokus. Eine Gegenüberstellung von positiven und negativen Auswirkungen erlaubt eine ganzheitliche Bewertung des Vorhabens.
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Einsatzmöglichkeiten
Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Nachhaltigkeits-Aspekten
Strukturieren von Nachhaltigkeits-Aspekten bei bestehenden Geschäftsmodellen
Schärfung des Blicks auf kundenrelevante Nachhaltigkeitsaspekte
Anwendung als Workshop-Tool in einer aus der Geschäftsmodellentwicklung bekannten Form, mit der die inhaltliche Diskussion und gemeinsame Abstimmung im Team gefördert wird
Präsentation des erarbeiteten nachhaltigen Geschäftsmodells gegenüber Stakeholdern
Das Sustainable Business Model Canvas eignet sich insbesondere für die Anwendung in Workshops durch Arbeitsgruppen mit einer Größe von maximal zehn Personen.
Ergebnisse
Ausgefüllter und ggf. kommentierter Canvas mit allen für ein nachhaltiges Geschäftsmodell relevanten Aspekten
Liste identifizierter "White Spots" als Grundlage zur Evaluierung, ob Themenschwerpunkte außer Acht gelassen wurden oder tatsächlich nicht relevant sind
Diskussionsgrundlage für die weitere Ausarbeitung/ Optimierung nachhaltiger Geschäftsmodelle
Vorteile
Die strukturierte Form gibt einen klaren Rahmen vor und konkretisiert das Thema "Nachhaltigkeit".
Der ökonomische, ökologische und sozio-kulturelle Nachhaltigkeitsgedanke wird in das Zentrum der Betrachtungen gestellt und nicht nur als Nischenthema behandelt.
Das Canvas gibt dem Team einen gemeinsamen Fokus für ein komplexes Thema, sodass unterschiedliche Aspekte von Nachhaltigkeit in der Zusammenschau betrachtet werden können.
Die Visualisierung in Form eines Canvas' sorgt für die beständige Präsenz der erarbeiteten Ergebnisse und liefert einen optischen Anker bei der Zusammenarbeit.
Der vorgegebene, umfassende Rahmen ermöglicht die Identifizierung von "White Spots", d.h. bisher unzureichend beachtete oder ungenügend umgesetzte Bereiche.
Durchführung: Schritt für Schritt
Das Business Model Canvas (engl.: Canvas = Leinwand) nach Osterwalder und Pigneur (Osterwalder, Alexander und Pigneur, Yves: Business Model Generation. A Handbook for Visionaries, Game Changers and Challengers, 2010) hat sich als eines der grundlegenden Werkzeuge für die Entwicklung und Optimierung von Geschäftsmodellen etabliert. Um dem stets an Bedeutung gewinnenden Aspekt der Nachhaltigkeit bereits bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen Rechnung zu tragen, erweitert das Sustainable Business Model Canvas nach Threebility das bekannte Modell um Elemente zum Thema Nachhaltigkeit. Dies ermöglicht eine strukturierte Bearbeitung von Fragestellungen rund um nachhaltiges Wirtschaften in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht. Der Sustainable Business Model Canvas ist nicht als Ersatz oder Alternative des klassischen Canvas' zu sehen, sondern ist zusätzlich zu bearbeiten.
Beispiel: Nachhaltiges Bauen
Zur Veranschaulichung dient im Folgenden das fiktive Bauunternehmen Meier, Schmidt & Huber (MSH). Das inhabergeführte Traditionsunternehmen möchte dem aktuellen Trend zur Nachhaltigkeit folgen und überlegt, welche Ansätze es dafür verfolgen kann. In einem Workshop soll mit Hilfe des Sustainable Business Model Canvas' ein erstes Konzept hierfür erarbeitet werden. An dem Workshop nehmen auch eine Architektin und ein TGA-Planer teil, mit denen MSH oft zusammenarbeitet.
Schritt 1: Erklären Sie das Sustainable Business Model Canvas!
Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen Szenarien, in denen die Teilnehmer:innen ihr Geschäftsmodell bereits mit dem klassischen Business Model Canvas erarbeitet haben und Szenarien, in denen dies nicht der Fall ist. Sofern der klassische Canvas bereits eingesetzt wurde und bekannt ist, können Sie den Sustainable Business Model Canvas als Erweiterung des klassischen Canvas' vorstellen. Bereiten Sie hierzu eine kurze (max. 15 Min.) Präsentation dazu vor. Inhalte sollten sein:
Ziel der Methodik (Entwicklung eines nachhaltigen, validierten Geschäftsmodells)
Aufzeigen von Parallelen zum klassischen Canvas (Erweiterung der klassischen Dimensionen der Business Model Canvas um Nachhaltigkeitsaspekte)
Vorgehensweise der Methodik (erstes Befüllen des Canvas', weiteres Überarbeiten, Ableitung von Annahmen, Testen der Annahmen etc.)
Erklärung der Regeln für die Arbeits-Sessions (siehe "Schritt 2: Füllen Sie gemeinsam das Canvas aus!")
Sollten in der Gruppe viele Personen noch kein Detailwissen zu oder Erfahrungen mit dem klassischen Business Model Canvas haben, empfiehlt sich vor den genannten Schritten ein Einstieg zum Business Model Canvas. Dies umfasst:
Ziel der klassischen Methodik (Entwicklung eines Geschäftsmodells)
Erklären des grundlegenden Aufbaus (Input / Wertbeitrag / Output); ggfs. Referenz auf den Value Proposition Canvas in Bezug auf das zentrale Feld "Value Proposition"
Erklären der klassischen neun Felder bzw. Fragestellungen des Business Model Canvas'
Sofern ein bereits bestehendes Geschäftsmodell um Aspekte der Nachhaltigkeit ergänzt werden soll, bringen Sie idealerweise das bestehende Geschäftsmodell in Form eines Business Model Canvas' mit und gehen den Canvas mit diesem Beispiel durch.
Bild 1: Das Sustainable Business Model Canvas
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Der Traumkreis ist eine zentrale Methode des Dragon Dreamings, mit der die Beteiligten eine gemeinsame Vorstellung vom angestrebten Zielzustand entwickeln. Dragon Dreaming ist ein von Vivienne Elanta und John Croft entwickeltes Framework für partizipatives und nachhaltiges Projektmanagement. Im Traumkreis beantworten alle Beteiligten die Frage: "Wie sollte das Projekt im Idealfall gelaufen sein?" aus der Zukunftsperspektive. Das Ziel ist eine gemeinsame, möglichst lebendige, konkrete und motivierende "Erzählung" (Story) des Projekts. [Weiterlesen]
Was läuft ein Traumkreis ab?
Der Grundprozess von Dragon Dreaming besteht darin, dass eine Person oder ein kleines Team einen "Traum" (eine Projektidee) hat und andere Menschen einlädt, Teil des Projektteams zu werden. Im Traumkreis beantworten alle Beteiligten die Frage: "Wie sollte das Projekt im Idealfall gelaufen sein?" aus der Zukunftsperspektive. Die Regeln dabei sind:
Wer den Redegegenstand in der Hand hält, teilt der Gruppe einen Aspekt seines:ihres Traums mit.
Alle anderen hören aufmerksam zu und nehmen diesen Traum wertschätzend wahr. Es gibt kein Feedback und keine Diskussion.
Der:die Sprecher:in gibt anschließend den Redegegenstand nach rechts an die nächste Person weiter.
Anschließend befinden sich alle auf einer Ebene, was Identifikation, Verantwortungsübernahme, Motivation und Eigentümerschaft hinsichtlich der Projektidee angeht. [Weiterlesen]
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