

Fehler zugeben, eine andere Meinung äußern und auch mal "dumme" Fragen stellen – das ist im Job oft nicht möglich, ohne negative Reaktionen befürchten zu müssen. Sabina Lammert erklärt, warum es sich für Teams lohnt, einander zu vertrauen.
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Fehler zugeben, eine andere Meinung äußern und auch mal "dumme" Fragen stellen – das ist im Job oft nicht möglich, ohne negative Reaktionen befürchten zu müssen. Sabina Lammert erklärt, warum es sich für Teams lohnt, einander zu vertrauen.
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Was unterscheidet gute Teams von herausragenden Teams? Genau das wollte Google im Jahr 2012 in seinem Forschungsprojekt "Aristotle" herausfinden und untersuchte dafür 180 Teams des Unternehmens. Dabei machten die Projektverantwortlichen fünf Erfolgsfaktoren aus, die wesentlich zu einer Performancesteigerung beitrugen:
Psychologische Sicherheit war dabei mit Abstand der wichtigste Faktor. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?
Amy C. Edmondson, Professorin für Führung an der renommierten Harvard Business School, hat diesen Begriff geprägt und ihm mit "Die angstfreie Organisation" ein ganzes Buch gewidmet. Darin liefert sie eine sehr gute Definition:
Psychologische Sicherheit beschreibt das Vertrauen, dass weder die formellen noch die informellen Konsequenzen zwischenmenschlicher Risiken eine Strafe nach sich ziehen.
Das bedeutet, dass Menschen, die in einer psychologisch sicheren Umgebung arbeiten, im Kollegenkreis jedes Thema ansprechen können, ohne Angst haben zu müssen, wie andere im Raum anwesende Personen darauf reagieren werden. Das schließt ein, Fehler zugeben zu können, eine andere Meinung äußern zu dürfen, Wahrheiten auszusprechen oder sich zu trauen, Fragen zu stellen, mit denen man sich evtl. als unwissend "outen" könnte. Sie können jederzeit um Hilfe bitten und wissen, dass mit Fehlern konstruktiv umgegangen wird.
Amy C. Edmundson ist selbst auf dieses Thema gestoßen, da sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit die Folgen von Teamarbeit auf medizinische Fehlerquoten untersuchte. Paradoxerweise hatten die effektivsten Teams eine höhere Fehlerquote. Wie sich später herausstellte, lag das daran, dass in diesen Teams eine größere psychologische Sicherheit herrschte, weshalb sich die Teammitglieder eher trauten, Fehler und Optimierungspotenzial offen zu kommunizieren. Ein Mehr an psychologischer Sicherheit in der Teamarbeit kann demzufolge zu mehr Effizienz in der Zusammenarbeit führen.
Doch wie erschafft man ein psychologisch sicheres Arbeitsumfeld? Vielleicht haben Sie selbst bereits einmal an einem Meeting teilgenommen, in dem eine Führungskraft zu den eigenen Mitarbeitenden sagte: "Wir können uns hier alles sagen, wir haben eine offene Fehlerkultur."
Die Intention hinter einer solchen Aussage ist löblich, doch reicht ein solcher Satz leider nicht aus, dass von einer auf die nächste Minute psychologische Sicherheit im Team herrscht. Deren Aufbau ist ein Prozess, an dem alle Teammitglieder und vor allem die Führungskraft kollektiv mitwirken. Ist sie dann aufgebaut, müssen Team und Vorgesetzte daran arbeiten, diesen Zustand zu erhalten.
Anhand der folgenden fünf Tipps erfahren Sie, wie Sie in Ihrem Team einen Beitrag zu einer höheren psychologischen Sicherheit leisten können:
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Sehr hilfreiche Tipps für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit!
19.04.2023
Liebe Sabrina Lammert,
Danke für die hilfreichen Tipps um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Team zu fördern. Ich in mir sicher, wenn wir das Thema mehr beherzigen werden die Menschen sich mehr trauen ihre Ideen beizutragen. Sie sie heute vielleicht zurückhalten, weil sie Angst vor Ablehnung oder negativem Feedback haben.
Dazu braucht es zusätzlich mehr Selbstbewusstsein bei den Mitarbeiter:innen. Nicht nur bei den Führungskräften.
Herzlichen Dank für den tollen, bereichernden Artikel
Martina Baehr
Liebe Martina Baehr,…
19.04.2023
Liebe Martina Baehr,
herzlichen Dank für den netten Kommentar. Ich finden die Tipps von Sabina Lammert ebenfalls sehr hilfreich.
Herzliche Grüße
Nathalie Röseler
(Redaktion)