Ein Leitfaden mit Praxisbeispiel So gestalten Sie Webinare im Projekt

Teil 2:
Webinare durchführen und nachbereiten
So gestalten Sie Webinare im Projekt

Informieren, Wissen vermitteln oder Anwender:innen schulen – sind Präsenzveranstaltungen nicht möglich, bieten Webinare gute Alternativen, um Know-how im Projekt weiterzugeben. Worauf Sie beim Durchführen und Nachbereiten achten sollten.

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Ein Leitfaden mit Praxisbeispiel So gestalten Sie Webinare im Projekt

Teil 2:
Webinare durchführen und nachbereiten
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Informieren, Wissen vermitteln oder Anwender:innen schulen – sind Präsenzveranstaltungen nicht möglich, bieten Webinare gute Alternativen, um Know-how im Projekt weiterzugeben. Worauf Sie beim Durchführen und Nachbereiten achten sollten.

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Im ersten Teil dieser Artikelserie habe ich dargestellt, welche Prinzipien Sie bei der Gestaltung von Webinaren aus der Sicht der Neurodidaktik beachten sollten, wie Sie das Thema entwickeln und konkretisieren, wie Sie das Webinar veröffentlichen und was Sie bei der Planung sowie Vorbereitung der Unterlagen beachten müssen. In diesem zweiten Teil erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, wenn Sie ein Webinar durchführen und nachbereiten, wie Sie Ihre Teilnehmenden hierbei aktiv einbinden und welche technischen Features Sie hierfür zur Verfügung haben.

Webinar durchführen

Wenn Sie ein Webinar durchführen möchten, benötigen Sie einen ruhigen Raum mit guter Beleuchtung und einer stabilen Internetverbindung, in welchem Sie als Moderator:in für die Zeit des Webinars ungestört sind (siehe auch "Videokonferenzen – so sorgen Sie für den perfekten Auftritt"). Verwenden Sie einen PC, einen Laptop oder ein Tablet, um durch das Webinar zu führen.

Bereiten Sie die Technik vor

Wieviel Technik Sie darüber hinaus benötigen, hängt entscheidend von der Zielgruppe des Webinars ab. Halten Sie das Webinar für Mitglieder Ihres Projektteams, reicht die interne Kamera des Laptops mit einem einfachen Headset völlig aus. Besteht die Zielgruppe jedoch aus wichtigen Stakeholder:innen, ist das Webinar Ihr Aushängeschild für das Projekt. Sie sollten dann für eine möglichst gute Bild- und Tonqualität sorgen. Verwenden Sie in diesem Fall eine hochwertige externe Webcam und ein gutes Mikrofon.

Ihr Bild sagt mehr als tausend Worte

Das erste, das die Teilnehmenden von Ihnen als Moderator:in sehen, ist Ihr Bild. Versuchen Sie, direkt in die Kamera zu blicken. Sie erwecken so den Eindruck, dass Sie die Teilnehmenden ansehen. Falls Sie in Ihrer Sitzposition nicht direkt in die Kamera blicken können, gleichen Sie dies aus, z.B., indem Sie Bücher unter den Laptop oder das Tablet legen. Bei einer Webcam können Sie die Kameraeinstellung mit einem Stativ justieren. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Kopf in der Mitte des Bildschirms platziert ist. Das Gesicht sollte gut zu sehen sein, aber nicht den ganzen Bildschirm ausfüllen.

Sorgen Sie für optimales Licht

Ob die Teilnehmenden ein klares, scharfes Bild von Ihnen sehen, hängt nicht nur von der Qualität der Kamera ab. Eine Rolle spielen dabei auch die Lichtverhältnisse und der Hintergrund. Für die Ausleuchtung können Sie z.B. einen LED-Strahler verwenden, wie er auf Baustellen eingesetzt wird, oder eine Fotoleuchte. Idealerweise lassen Sie sich von seitlichen Lichtquellen indirekt anstrahlen. Dies erzeugt in Ihrem Gesicht die geringsten Schatten. Indirektes Licht erhalten Sie z.B., indem Sie Ihre Leuchte auf eine Wand und nicht direkt auf sich selbst ausrichten.

Wählen Sie einen passenden Hintergrund

Achten Sie darauf, dass die Teilnehmenden nicht durch Gegenstände in Ihrem Raum abgelenkt werden. Zum Standard der meisten Webinar-Tools gehört, dass Sie einen beliebigen Hintergrund einblenden können, z.B. ein Bild mit dem Titel des Webinars.

Wie Sie sich vor der Kamera präsentieren, ist Teil Ihrer Selbstdarstellung. Überlegen Sie daher, was die Teilnehmenden von Ihnen sehen sollen. Positionieren Sie sich mittig vor der Kamera, nutzen Sie indirektes Licht und achten Sie auf einen ruhigen Hintergrund.

Der rote Faden

Begrüßung und Vorstellung

Bei einem Webinar sollten Sie nicht sofort nach der Begrüßung damit beginnen, das Thema zu präsentieren. Die Teilnehmenden müssen sich zunächst im virtuellen Seminarraum orientieren und von einer vielleicht anstrengenden Arbeitssituation auf eine Lernsituation umschalten. Geben Sie ihnen Zeit, anzukommen. Gestalten Sie diesen Übergang, indem Sie zu Beginn sich und das Ziel des Webinars vorstellen. Nennen Sie Ihren Namen und Ihre Funktion im Unternehmen bzw. im Projekt und erläutern Sie, was Sie beruflich mit dem Thema des Webinars verbindet und welche Erfahrungen Sie damit bisher gesammelt haben.

Erklären Sie auch, wie sich Teilnehmende melden und Fragen stellen können. Sie können dabei auf Features eingehen, die Sie im Webinar nutzen werden und die die Teilnehmergruppe möglicherweise noch nicht kennt, wie z.B. die Verwendung von Reaktionen oder Breakout-Räumen. Zeigen Sie in diesem Fall kurz, wo die Teilnehmenden diese Features im Tool finden.

Im Anschluss bitten Sie die Teilnehmenden, ebenfalls eine kurze Vorstellungsrunde zu starten. Dazu können Sie z.B. auf einem Whiteboard die folgenden Satzanfänge notieren:

  • Mein Name ist…
  • Ich bin heute in …
  • Mich interessiert besonders…

Fortsetzungen des Fachartikels

Teil 1:
Webinare planen und vorbereiten

Informieren, Wissen vermitteln oder Anwender:innen schulen – sind Präsenzveranstaltungen nicht möglich, bieten Webinare eine gute Alternative, um Know-how im Projekt weiterzugeben. Worauf Sie bei der Planung und Vorbereitung achten sollten.

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