

Wer Projektdaten mit Pivot auswerten möchte, stößt oft an Grenzen. Erfahren Sie in Teil 2 der Artikelserie, wie Sie mit DAX-Measures die Pivot-Feldliste erweitern und bedarfsgerechte Kennzahlen über mehrere Tabellen hinweg berechnen.
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Wer Projektdaten mit Pivot auswerten möchte, stößt oft an Grenzen. Erfahren Sie in Teil 2 der Artikelserie, wie Sie mit DAX-Measures die Pivot-Feldliste erweitern und bedarfsgerechte Kennzahlen über mehrere Tabellen hinweg berechnen.
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In diesem Beitrag erfahren Sie anhand eines Praxisbeispiels, wie Sie verteilte Projektdaten mit Hilfe der Excel-Tools Power Query und Power Pivot auswerten und mit wichtigen Kennzahlen ergänzen. Dies ermöglicht eine differenzierte Analyse auch dann, wenn die Standardfunktionen in Pivot an Grenzen stoßen – z.B. bei unstrukturierten Daten aus unterschiedlichen Quellen.
Während der erste Teil dieser dreiteiligen Artikelfolge beschreibt, wie Sie die Daten zusammenführen und zur gemeinsamen Auswertung in das Excel-Datenmodell laden, geht es in diesem zweiten Teil darum, wie Sie bedarfsgerechte Kennzahlen über mehrere Tabellen hinweg berechnen. Dabei kommen die Formelsprache DAX sowie sogenannte "Measures" zum Einsatz – das sind vordefinierte Berechnungen auf Basis von DAX (siehe Kasten).
Die Formelsprache DAX und vordefinierte Berechnungen (DAX-Measures)Die Formelsprache DAX enthält eine Bibliothek mit über 250 Funktionen und zahlreichen Operatoren. DAX steht dabei für Data Analysis eXpressions. DAX-Formeln sind Excel-Formeln sehr ähnlich und weisen viele gleiche Funktionen auf wie z.B. "SUM", "AVERAGE" oder "LEFT". Eine Referenz der DAX-Funktionen finden Sie unter https://docs.microsoft.com/de-de/dax/. DAX-Measures – also vordefinierte Berechnungen, die auf DAX beruhen – erstellt Excel automatisch, wenn Sie in einer Pivot-Tabelle auf Basis des Datenmodells Felder in den Wertebereich der Feldliste ziehen. Solche sogenannten "impliziten Measures" sind einfach zu verwenden, lassen sich nicht ändern, ihr Funktionsumfang ist begrenzt und das gewünschte Zahlenformat muss in der Pivot-Tabelle nachträglich festgelegt werden. Es lohnt sich daher, Measures selbst zu erstellen – sogenannte "explizite Measures". Sie sind wesentlich vielseitiger, stehen in jeder Pivot-Tabelle der Arbeitsmappe, die auf dem Datenmodell beruht, zur Verfügung und können verwendet werden, um aussagefähige Kennzahlen zu berechnen. |
Teil 1 dieses Beitrags zeigt bereits, wie Sie die Plan- und Ist-Kosten aller Projekte einander gegenüberstellen (siehe dort "Beispiel 1: Plan- und Ist-Kosten für jedes Projekt gegenüberstellen"). Folgende Felder aus der Feldliste benötigen Sie zum Erstellen der Pivot-Tabelle:
Dadurch haben Sie zwei implizite Measures erstellt – und zwar "Plan-Kosten" sowie "Ist-Kosten". Die zugehörigen DAX-Formeln zeigt Excel an, indem Sie:
Sie sehen jetzt oben in der Bearbeitungsleiste die zugrunde liegende DAX-Formel, die zwar angezeigt wird, die Sie jedoch nicht ändern können (Bild 2): Summe von Kosten 2:= SUM('Plankosten'[Kosten])
Wer in Excel die strukturierten Verweise in "intelligenten" Tabellen kennt, wird feststellen, dass die Art des Referenzierens nach dem Prinzip "Tabellenname[Spaltenname]" auch in DAX verwendet wird.
Um die Plan- und Ist-Kosten mit expliziten Measures zu berechnen, gehen Sie wie folgt vor:
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