

Story Mapping stellt die auf ein Produkt bezogene Kundenreise ("Customer Journey") strukturiert nach. Die so entstandene Story Map erleichtert es den Stakeholdern, die Entwicklung zusammengehöriger Bausteine (z.B. Features, User Storys) zu verstehen, diese in eine Reihenfolge zu bringen und sie in bearbeitbare Pakete zu fassen.
Story Mapping stellt die auf ein Produkt bezogene Kundenreise ("Customer Journey") strukturiert nach. Die so entstandene Story Map erleichtert es den Stakeholdern, die Entwicklung zusammengehöriger Bausteine (z.B. Features, User Storys) zu verstehen, diese in eine Reihenfolge zu bringen und sie in bearbeitbare Pakete zu fassen.
Erleben Sie den Vortrag "5+ visuelle Quick-Hacks – Für eine bessere Kommunikation und Kooperation" sowie 30 weitere Speaker in der PM Welt @home.
Das Thema der Konferenz lautet
Stark durch Kooperation! Zusammen.Arbeiten.Grenzenlos.
Die Teilnehmer erhalten in den unterschiedlichen Vorträgen, Diskussionen und Workshops konkrete Praxistipps und Impulse für ihren Projektalltag
Für die Durchführung der Methode bedarf es keiner speziellen Qualifikation. Unter den Mitwirkenden müssen Personen mit Expertise in Produktentwicklung sowie fachlichem Knowhow für den behandelten Gegenstand sein, sodass die Arbeitsgruppe für die Lösungsfindung relevante technische Abhängigkeiten erkennen kann.
Story Mapping geht auf Jeff Patton (Patton, Jeff: User Story Mapping – Nutzerbedürfnisse besser verstehen als Schlüssel für erfolgreiche Produkte, 2015). Auf der Website von Patton and Associates (s. "Weitere Informationen") finden sich weitere Hintergrundinformationen zur Entwicklung der Story Map.
"Story Mapping" bezieht sich auf die sog. "Kundenreise" ("Customer Journey"), d.h. auf die Berührungspunkte ("Touch Points"), die Benutzer im zeitlichen Verlauf mit dem betrachteten Produkt haben. Führen Sie sich zunächst vor Augen, welche Inhaltsebene bzw. welche Elemente dieser Kundenreise Sie bearbeiten möchten. Im Projektmanagement (unabhängig von der Vorgehensweise oder dem Framework) gibt es mehrere Detaillierungsgrade, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten oder spezifischen Situationen relevant sind.
Ist das Produkt bereits in seinem Funktionsumfang definiert, dann geht es darum, für die Umsetzung konkrete User Storys zu strukturieren. Aus der Story Map können dann Sprint-Backlogs erstellt werden.
Bild 1: Features in User Storys strukturieren
Bei einer traditionellen Projektplanung werden Arbeitspakete erstellt. Die Planer strukturieren hierzu das Vorhaben in Themenbereiche (oder Domains / Teilprojekte), die nach unterschiedlichen Kriterien gebildet werden können, z.B. nach Funktionen des Produkts. Diese werden dann in ausführbare und delegierbare Arbeitspakete gegliedert. Umgekehrt können auch bereits Arbeitspakete vorliegen, die dann entlang der Customer Journey geordnet und zu Gruppen zusammengefasst werden. Auf Basis der Story Map können dann Aufwände geschätzt sowie der Projektplan (Ablauf, Ressourcen usw.) erstellt werden. Ggf. können auch direkt Aufgaben im Team verteilt werden.
Bild 2: Gruppierung und Strukturierung von Arbeitspaketen
Bei der folgenden Beschreibung der Durchführung arbeiten wir auf der Ebene der Features und User Storys weiter, um Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Wenn Sie stattdessen mit Themenbereichen bzw. Teilprojekten und Arbeitspaketen arbeiten, tauschen Sie die Begrifflichkeiten einfach aus.
Das Story Mapping benötigt lediglich eine freie Fläche wie z.B. Wand, Fenster, Moderationswand oder Tischfläche. Liegt bereits eine ähnliche Aufbereitung oder Visualisierung vor, berücksichtigen Sie entsprechend zusätzliche freie Fläche für weitere Sortierungen nach der Kundenreise. Wenn Sie z.B. bereits erste Inhalte vorbereitet haben, kann es sich in der Gruppenarbeit herausstellen, dass diese aufgrund weiterer Abhängigkeiten anders gruppiert werden müssen. Erfahrungsgemäß ist es umständlich, die Elemente innerhalb des bestehenden Aufbaus umzusortieren. Auf einer weiteren freien Fläche können diese leicht Schritt für Schritt umgezogen und neu strukturiert werden.
Sehen Sie auch Platz vor zur Sammlung thematisch verwandter, aber nicht im laufenden Vorhaben zur berücksichtigenden Ideen. Wenn Sie z.B. für Produkt A eine Story Map aus User Storys und Aufgaben erstellen, identifiziert das Team Ideen für das ähnliche Produkt B. Diese Ideen passen zwar nicht zu Produkt A, sollen aber nicht verworfen werden. Sammeln Sie diese deshalb auf einer weiteren Fläche.
Stellen Sie die Arbeitsgruppe zusammen. Sorgen Sie dafür, dass alle benötigten Wissensträger teilnehmen.
Wenn Sie das Story Mapping alleine durchführen, können Sie diesen Schritt überspringen.
Stellen Sie zunächst die Aufgabenstellung und das Thema vor, z.B. die Sammlung und Strukturierung von Features für eine App zum mobilen Online-Verkauf der Produkte Ihres Unternehmens. Falls Sie bereits vorgearbeitet haben, stellen Sie Ihre ersten Inhalte vor, die Sie auf Karten notiert und nach Ihrer Vorstellung angeordnet haben. Geben Sie Raum für Rückfragen zum aktuellen Arbeitsstand, so dass die Gruppe einen gemeinsamen Einstieg finden kann.
Erklären Sie dem Team die Methode, wie Schritt 3 sie beschreibt. Passen Sie dabei die Erklärung bei Bedarf an die von Ihnen gewählte Detaillierungsebene an. Erläutern Sie das Prinzip der Kundenreise, evtl. anhand eines kurzen Beispiels (vgl.: Reinold, Daniel: Die Customer Experience Journey – so "tickt" mein Kunde, Projekt Magazin Ausgabe 03/2017).
Erläutern Sie auch bei Bedarf die unten zusammengestellten Tipps zur Anwendung der Methode.
Wenn der Teilnehmerkreis größer ist (mehr als ca. 6 Personen) empfiehlt es sich, in Kleingruppen zu arbeiten (zu je drei bis fünf Personen). Das bewirkt für einen regen Austausch aller Teilnehmer bei gleichzeitig übersichtlich gehaltenen Diskussionen.
Zentral ist, die "richtigen" Wissensträger einzubinden. Fachliche und technische Expertise, Branchenwissen und Informationen über die Marktsituation tragen gleichermaßen zum Erfolg Ihrer Arbeit bei. Wenn Sie im Lauf des Story Mapping hier Defizite erkennen und nicht sofort lösen können, klammern Sie den davon betroffenen Bereich aus und notieren Sie den Bedarf für eine zweite Runde des Story Mappings.
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Horst Schröder
02.10.2018
Magdalena Riesch
17.10.2018