

Kontinuierliche Verbesserung ist für Unternehmen und für Teams entscheidend. Durch effektive Retrospektiven können Teams sich weiterentwickeln. Wie Sie Ihre Retrospektiven visuell optimal strukturieren, zeigen Ihnen Nicole Röttger und Tal Uscher.
Als Abonnent erhalten Sie die wichtigsten Thesen des Beitrags zusammengefasst im Management Summary.
Kontinuierliche Verbesserung ist für Unternehmen und für Teams entscheidend. Durch effektive Retrospektiven können Teams sich weiterentwickeln. Wie Sie Ihre Retrospektiven visuell optimal strukturieren, zeigen Ihnen Nicole Röttger und Tal Uscher.
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In unserer schnelllebigen, digitalen Welt geht es in Unternehmen darum, komplexe Produkte und Themen umzusetzen bei gleichzeitiger Verbesserung der Effizienz, des Time-to-Markets und der Steigerung des Kundenwerts. Es führt daher kein Weg daran vorbei, sich als Unternehmen kontinuierlich zu verbessern, wenn man wettbewerbsfähig bleiben möchte. Ein wichtiges Element für einen solchen Verbesserungsprozess ist die fortlaufende Reflexion, sowohl auf Teamebene als auch auf der Ebene der Gesamtorganisation.
Eine Retrospektive ist ein Workshopformat, in dem z.B. ein Team in einer offenen und wertschätzenden Art Verbesserungspotentiale in ihrer Zusammenarbeit findet. Die Retrospektive wird vor allem in agilen Teams – hier verstärkt als wesentlicher Baustein des Frameworks Scrum – eingesetzt. Sie kann aber im non-agilen Kontext gleichermaßen sinnvoll eingesetzt werden. Die Retrospektive wird in der Regel als Format für Teams eingesetzt, aber sie kann auch für größere Gruppen auf Organisationsebene verwendet werden. Im weiteren Artikel untersuchen wir den Einsatz für Teams. Bezugspunkt ist die gelebte Praxis und nicht, wie die Realität sein sollte. Daher sind Soll-Beschreibungen wie z.B. Prozessdokumentationen in Retrospektiven riskant, wenn sie nicht die Realität beschreiben.
Mit dem Time-to-Market Anspruch und der hohen Komplexität von Lösungen verabschieden sich immer mehr Firmen von fachlich orientierten Abteilungen und von dem Anspruch an Vorgesetzte, die besten Fachexperten zu sein. Immer häufiger werden interdisziplinäre Teams mit Produktverantwortung gebildet, da es sich als zielführender und schneller für die Lösungsentwicklung aufzeigt. Das verändert aber auch die Form der Zusammenarbeit. War es in der Vergangenheit so, dass für die Entwicklung eines Produktes beispielsweise das Produktmanagement, die IT-Abteilung, das Marketing und der Vertrieb zusammenarbeiten mussten, so bündelt man Personen mit dieser Fachkompetenz in einem Team. Die Folge sind kurze Kommunikationswege, eine gemeinsame Verantwortung und die Ausrichtung der Teamressourcen auf ein Produkt.
Teams sind sehr viel stärker darin gefordert, selbständig Lösungen zu finden, Verantwortung zu übernehmen und die Kommunikation im Team offen und zielorientiert zu gestalten. In diesem neuen Verständnis ist nicht mehr allein der Vorgesetze für Erfolg und Misserfolg verantwortlich. Er ist auch nicht mehr derjenige, bei dem all das Wissen gebündelt vorliegt und der nur noch Aufträge erteilen muss. Seine Rolle ist nach diesem Verständnis eher die eines Unterstützers, der für das Team die notwendigen Rahmenbedingungen schafft.
Bei interdisziplinären Teams wird Unterschiedlichkeit gezielt genutzt, um das Team mit notwendigen Kompetenzen und Eigenschaften zur weitestgehend autarken Umsetzung der Ziele auszustatten. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass interdisziplinäre Teams ein Selbstläufer sind. Folgende Fallstricke sollten nicht unterschätzt werden:
Grundsätzlich kann eine Retrospektive ein Baustein sein, um die effiziente Zusammenarbeit in einem Team zu verbessern. Dabei liegt der Fokus ausschließlich bei Aspekten der Zusammenarbeit und nicht auf fachlichen oder technischen Fragen der Teamaufgaben.
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Toller Ansatz
16.07.2020
Finde ich gut, prägnant und ist auch prima anwendbar, danke!