

Vermitteln Sie selbst knochentrockene Inhalte so, dass Ihr Publikum der nächsten Folie entgegen-fiebert und hinterher die Hauptaussagen kennt! Zahlreiche Beispiele zur Visualisierung und Tipps zum Aufbau einer Präsentation helfen Ihnen dabei.
Als Abonnent erhalten Sie die wichtigsten Thesen des Beitrags zusammengefasst im Management Summary.
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Präsentationen über Management-Themen sind sowohl für die Präsentierenden als auch für die Zuhörenden oftmals eine große Herausforderung: Während erstere versuchen, einen meist sehr trockenen Inhalt an die Zuhörenden zu vermitteln, versuchen diese wiederum, den Gedankengang der Präsentation nachzuvollziehen – natürlich ohne sich von anderen wichtigen Dingen ablenken zu lassen. Die größte Präsentationskatastrophe besteht darin, dass vorne eine:r redet und alle anderen entweder auf ihre Smartphones starren oder schlafen.
Mit den hier vorgestellten Präsentationstechniken vermitteln Sie selbst knochentrockene Inhalte so, dass Ihr Publikum der nächsten Folie entgegenfiebert und hinterher tatsächlich Ihre Hauptaussagen kennt!
Beruflich präsentiere ich sehr viele technische Inhalte, in erster Linie aus dem Qualitätsmanagement. In Vorlesungen, Trainings, Konferenzen und in Workshops bei Unternehmen strebe ich danach, die anspruchsvollen Inhalte didaktisch so aufzubereiten, dass sie "ankommen". Die Zuhörer:innen sind dabei durchaus motiviert und wollen das verstehen, was ich vortrage. Aber es bleiben anspruchsvolle Inhalte und oftmals abstrakte Zusammenhänge, die hohe Konzentration erfordern, um wirklich erfasst werden zu können.
Letztes Jahr durfte ich als Einstieg in das Abendprogramm der International Conference on Non-Target Screening (ICNTS 21) das von einem langen Tag ermüdete Auditorium mit einer Präsentation über das Präsentieren von technischen Inhalten unterhalten. Non-Target Screening (NTS) ist das Untersuchen von Proben auf unbekannte Substanzen, d.h. salopp gesagt: Wir suchen nach etwas, von dem wir gar nicht wissen, was es ist und ob es überhaupt da ist. NTS ist eine Disziplin mit viel Technik und anspruchsvoller statistischer Analyse. Die Bitte des Programmkomitees an mich war: Zeige den anwesenden Laborant:innen, Chemiker:innen und Biolog:innen, wie sie wissenschaftliche Inhalte didaktisch so aufbereiten können, dass ihnen zugehört wird und sie verstanden werden.
Die Vorbereitung und die Präsentation selbst bereiteten mir einerseits viel Freude und andererseits erhielt ich viel positives Feedback. Daher möchte ich gerne meine Ideen und Vorschläge für spannendes Präsentieren "langweiliger" Inhalte mit Ihnen teilen.
Kennen Sie das: Sie freuen sich, dass Sie ausgewählt wurden, um einen wertvollen Beitrag zu leisten und im nächsten Moment denken Sie sich: "Oh nein, was habe ich mir denn da schon wieder eingebrockt?" Diesen Zustand zwischen Verzweiflung und Vorfreude nenne ich das "Tal der Tränen" – ähnlich wie es z.B. in der bekannten Veränderungskurve nach Kübler-Ross und in anderen Entwicklungskurven zu finden ist.
Doch wie komme ich da wieder raus ? Der schwarze Hintergrund in Bild 1 steht für die ratlose Ausgangssituation, der grüne Baum in der Mitte für das Ziel, also die starke und zugleich lebendige Präsentation. Die sechs Symbole stehen für die Leitfragen. Diese sind meine erste Empfehlung aus meiner methodischen Trickkiste an Sie. Denn diese geben Ihnen bei der Vorbereitung ein wenig Struktur, selbst wenn alles noch im Düsteren zu sein scheint: Was, Warum, Wie, Wer, Wann und Was, wenn alle Stricke reißen?
Antworten auf diese Fragen finde ich selten am Schreibtisch, also machte ich einen Spaziergang. Währenddessen liefen mir einige Ideen über den Weg und begleiteten mich ein Stück. Ich ließ sie nach und nach alle zu Wort kommen. Nach einigem sowohl gedanklichen als auch körperlichen Umherschweifen kristallisierten sich die folgenden ersten, noch lückenhaften Antworten auf die sechs Fragen heraus:
Wieder zu Hause angekommen, war mein erster Impuls, auf einem Flipchart Struktur, Inhalte und roten Faden zu planen, und zwar so, dass ich dieses Flipchart direkt in der Präsentation als Dokumentation ihres Entstehens verwenden konnte (Bild 2).
Ich schrieb zunächst den Titel "Präsentation – Making-of" in den oberen Teil des Flipcharts. Ich fand die Idee gut, aber der Text sah sehr isoliert aus. Spontan kam mir der Einfall, das Konzept von "Making-of" wörtlich zu nehmen und mit einer Filmrolle am Rand des Flipcharts zu visualisieren. Dieses Bild wiederum brachte mich auf den Gedanken, bereits jetzt über die Dramaturgie der Präsentation nachzudenken.
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