
Ausgabe 4/2024
Um klar zu sehen, reicht oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944)
französischer Pilot und Schriftsteller
Liebe Leserin, lieber Leser,
neue Sichtweisen auf ein Problem oder einen Konflikt zu eröffnen, das ist der Grundgedanke von Coaching, insbesondere, wenn man den Coachee als Teil eines oder mehrerer Systeme betrachtet. Doch systemisches Coaching hilft nicht immer und überall und muss zielgerichtet eingesetzt werden – vor allem im agilen Arbeiten, wo es auch dem Zweck dient, die Selbstorganisation eines Teams und dessen Fähigkeiten zur Problemlösung zu fördern.
In ihrem Beitrag "8 Leitlinien für systemisches Coaching im agilen Umfeld" gibt unsere Autorin Julia Rupp Scrum Master:innen und Agile Coaches konkrete Empfehlungen an die Hand, in welchen Situationen Coaching angebracht und was dabei zu beachten ist. Sie reichen von Tipps zum aktiven Zuhören, wenn ein Teammitglied einen Rat braucht, über Anregungen zur Selbstreflexion bis hin zur Kommunikation innerhalb von Teams und damit verbundenen Konflikten.
Eine der 8 Leitlinien ist die Anleitung zur Auftragsklärung in drei Fragen. Sie kommt zum Einsatz, wenn nicht klar ist, mit welchem Problem ein Teammitglied auf den:die Scrum Master:in zukommt und was die Person genau erwartet. Ich finde die Fragen sehr hilfreich, weil sie sich – wie die meisten der 8 Leitlinien – auch gut auf andere Teamkonstellationen und Kontexte übertragen lassen.
Viel Erfolg beim Anwenden der Coaching-Leitlinien und viel Spaß beim Lesen
wünschen Ihnen Hannah-Magdalena Bütow und das Team des projektmagazins