Kill Your Company ist eine Brainstorming-Methode, bei der zunächst destruktive Ideen gesammelt werden, um diese anschließend ins Positive zu kehren. "Kill" steht hierbei für die Boykottierung eines Vorhabens. Die spielerische Herangehensweise, gegen das eigene Ziel zu arbeiten, macht den Teilnehmenden Spaß und fördert die Kreativität. Der Perspektivenwechsel von destruktiver zu konstruktiver Betrachtung verstärkt zudem die Wahrnehmung von Gefahren und ermöglicht so frühzeitige Gegenmaßnahmen.
Kill Your Company ist eine Brainstorming-Methode, bei der zunächst destruktive Ideen gesammelt werden, um diese anschließend ins Positive zu kehren. "Kill" steht hierbei für die Boykottierung eines Vorhabens. Die spielerische Herangehensweise, gegen das eigene Ziel zu arbeiten, macht den Teilnehmenden Spaß und fördert die Kreativität. Der Perspektivenwechsel von destruktiver zu konstruktiver Betrachtung verstärkt zudem die Wahrnehmung von Gefahren und ermöglicht so frühzeitige Gegenmaßnahmen.
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Einsatzmöglichkeiten
Innerhalb eines Workshops sammeln Kleingruppen (bis ca. fünf Personen) mit Kill Your Company ergänzende Ideen zu konkreten Vorhaben und erarbeiten Maßnahmen zur Risikobehandlung. Beim größeren Gruppen sollten diese in Kleingruppen aufgeteilt werden. Die Methode ist einfach durchzuführen und dauert ca. eine halbe bis eine Stunde.
Beispiele für die Anwendung von Kill your Company sind u.a.:
Ergänzung einer Produkt- oder Projektidee
Verifizierung und Vervollständigung einer Strategie
Prüfung eines Prozesses
Schwachstellenanalyse
Risikoanalyse
Ergebnisse
Mögliche Risiken zum betrachteten Gegenstand
Maßnahmen zur Behandlung von Risiken und zur Bearbeitung eingetretener Risiken
Zusätzliche Ideen zur Gestaltung des betrachteten Gegenstands
Vorteile
intuitiv verständlich
sofort einsetzbar
der spielerische Ansatz macht Spaß
fördert Inspiration und Zusammenarbeit im Team
liefert schnell Ergebnisse, z.B. identifizierte Risiken
Durchführung: Schritt für Schritt
Kill Your Company wird im Rahmen eines Arbeitstreffens eingesetzt. Hierfür können Sie die Methode
Workshop verwenden.
Als Gruppengröße empfehle ich eine Richtgröße von maximal fünf Personen. So kommen alle Teilnehmenden zu Wort und Diskussionen halten sich im Rahmen. Bei größeren Gruppen unterteilen Sie diese in Kleingruppen von bis zu fünf Personen. Bereiten Sie für jede Kleingruppe eine Portfolio-Darstellung vor (s.u.). Eine parallele Ideengenerierung zum gleichen Thema ist so ohne weiteres möglich.
Visualisierung in Form eines Portfolios
Bereiten Sie eine Arbeitsfläche mit einem Portfolio vor (Bild 1). Dimensionieren Sie die Größe der Fläche passend zur Zahl der teilnehmenden Personen und entsprechend der Größe des vorbereiteten Schreibmaterials (Haftnotizen, Papier …). Ich empfehle, mindestens die ungefähre Fläche einer Metaplanwand zu verwenden. Damit haben Sie ausreichend Platz für Karten oder Haftnotizen.
Bild 1: Beispielhafte Visualisierung
Wählen Sie Achsenbezeichnungen, die für das betrachtete Thema und den gewählten Einsatzzweck geeignet sind. Geeignete Kombinationen sind z.B.:
X-Achse / Abszisse: (negative) Auswirkung; Y-Achse / Ordinate: Umsetzbarkeit der Idee
X-Achse / Abszisse: Zerstörungspotential; Y-Achse / Ordinate: Unterstützung (in Anzahl oder Einfluss von Personen)
Teilen Sie die so gebildete Fläche in vier Quadranten ein. Diese dienen der Einsortierung entstandener Ideen. Sie können die Quadranten wie in Bild 1 dargestellt beschriften oder eine andere, zu Ihrer Aufgabenstellung besser passende Beschriftung wählen.
Beispiel: Informations-Sicherheit im Unternehmen erhöhen
In einem Workshop sollen Ideen gesammelt werden, wie die Informations-Sicherheit in einem Unternehmen gefördert werden kann. Die Teilnehmenden sind informiert, welche Maßnahmen bisher umgesetzt wurden. Die Information erfolgte direkt und indirekt:
Direkt über ein Informationsdokument, welches die wesentlichen bisherigen Maßnahmen beschreibt
Indirekt über das Tagesgeschäft im Unternehmen (z.B. Regeln für die Benutzung von Laptop und Firmenhandy, Zugangsschleusen am Eingang)
Die Leiterin des Workshops möchte erfahren, welche weiteren Fallstricke es geben kann und wie eine praktikable Lösung aussehen könnte. Der Teilnehmerkreis besteht aus Personen mehrerer Abteilungen, die teilweise keinen bewussten Bezug zum Thema haben. Gerade von diesen Personen erwartet sie sich Einsichten, die bisher in Expertenrunden noch nicht betrachtet wurden. Vor allem erhofft sie sich Erkenntnisse, die sich über den Arbeitsalltag in den entsprechenden Tätigkeitsbereichen der Personen ergeben.
Für den Workshop steht ein Raum zur Verfügung. Die Workshopleiterin bereitet an den Wänden mit Krepp-Klebeband Portfoliodarstellungen vor. Das Band verwendet sie, um die Achsen darzustellen. Die Beschriftungen schreibt sie auf Haftnotizen und bringt sie an den entsprechenden Stellen an.
Die Gruppe besteht aus neun Personen. Da sie mit einer Gruppengröße von maximal fünf Personen arbeiten möchte, bereitet die Workshopleiterin zwei Portfolios vor (für eine Vierer- und eine Fünfer-Gruppe).
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Eine Konfliktanalyse identifiziert die Ursachen einer Konfliktsituation und ist damit einer der ersten Schritte im Konfliktmanagement. Oft sind es mehrere Aspekte, die bei einem Konflikt zusammen-wirken und die für eine konstruktive Lösung berücksichtigt werden müssen. Erst das Erkennen der Konfliktursachen ermöglicht es, die richtigen Maßnahmen zur Bewältigung zu ergreifen. [Weiterlesen]
Welche Art von Konflikten gibt es?
Es gibt acht unterschiedliche Konfliktarten:
Zielkonflikte
Methodenkonflikte
Rollenkonflikte
Ressourcenkonflikte
Bedürfniskonflikte
Glaubenssatzkonflikte
Haltungskonflikte
Kommunikationskonflikte
Die Ursachen 1 bis 4 (Ziel, Methode, Rolle und Ressource) sind sichtbarer bzw. leichter verhandelbar als die Ursachen 5 bis 8 (Bedürfnis, Glaubenssatz, Haltung, Kommunikation), die eher im Verborgenen liegen. Sie stehen außerdem selten für sich und werden in der Regel beeinflusst bzw. ausgelöst durch die Ursachen 5 bis 8. [Weiterlesen]
Was sind die Vorteile der Analyse von Konfliktursachen?
Die Einordnung eines Konflikts erleichtert die Suche nach einer passenden Lösung.
Die rationale Betrachtung der Konfliktursache kann den Teufelskreis gegenseitiger Beschuldigungen durchbrechen und eine konstruktive Lösung ermöglichen.
Es wird nicht unnötig Zeit und Energie in destruktiven Auseinandersetzungen vergeudet.
Wenn Konfliktursachen frühzeitig wahrgenommen und ggf. reduziert werden, können Ziele schneller und günstiger erreicht werden.