Mit Selbstreflexion zum beruflichen Erfolg Denkmuster erkennen mit dem ABC-Modell
Meetings stressen? Kritik verletzt? Wie Sie berufliche Situationen bewerten, prägt Ihre Reaktion darauf. Mit dem ABC-Modell erkennen Sie verborgene Denkmuster und lernen, bewusster und souveräner zu handeln. Mit Vorlage zur Selbstanalyse.
Management Summary
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Mit Selbstreflexion zum beruflichen Erfolg Denkmuster erkennen mit dem ABC-Modell
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Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum Sie bestimmten Dingen aus dem Weg gehen, statt sich mit ihnen auseinanderzusetzen? Oder sich gar vor ihnen fürchten? Wenn Sie diese emotionalen Reaktionen besser verstehen oder sogar verändern möchten, sollten Sie hier weiterlesen.
Dieser kurze Artikel erläutert das sogenannte ABC-Modell, das vom Verhaltenstherapeuten Albert Ellis 1955 entwickelt wurde. Das Modell beschreibt, wie unsere Gedanken unser Tun beeinflussen, und bietet eine Strategie, mit der wir unser Verhalten so ändern können, dass es uns im privaten und beruflichen Umfeld nicht einschränkt.
Doch wie genau führen Gedanken zu einem Verhalten, das einen einschränkt? Und wie lassen sich solche Muster erkennen? Ein Beispiel aus dem Projektalltag verdeutlicht die Zusammenhänge: Die junge Projektleiterin Kim leitet das Projekt "Zeit+" zur Einführung eines Zeiterfassungssystems. Im Statusmeeting sagt der Personalleiter, das Projekt laufe nicht gut und werde möglicherweise zu spät fertiggestellt. Verunsichert durch diesen Vorwurf, verhält sich Kim in den Folgemeetings sehr zurückhaltend, verharmlost Probleme und vermeidet offene Diskussionen. Dadurch bleiben wichtige Themen unerwähnt, was weitere Schwierigkeiten nach sich zieht.
Was ist das ABC-Modell der Emotionen?
Gefühle und Verhaltensweisen sind direkte Ergebnisse unserer Gedanken und Bewertungen – das ist die zentrale Aussage des ABC-Modells der Emotionen. Es bildet den Kern der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie (REVT), die der US-amerikanische Psychologe und Psychotherapeut Albert Ellis 1955 begründete (New approaches to psychotherapy techniques).
Grundannahme: Bewertungen filtern die Wahrnehmung
Nicht die Situation selbst, sondern ihre individuelle Bewertung beeinflusst Emotionen und Verhalten – das veranschaulicht das ABC-Modell. Dieses Bewertungssystem beruht auf Überzeugungen, Erfahrungen und inneren Regeln. Es wirkt als Filter für die Wahrnehmung von Ereignissen.
Die menschliche Wahrnehmung ist nicht fehlerfrei; bei der Speicherung, Erinnerung und Verarbeitung von Informationen können Verzerrungen auftreten. Die Realität, wie wir sie wahrnehmen, ist folglich subjektiv.
Das ABC-Modell betrachtet …
- A (Activating Event), ein auslösendes Ereignis oder eine auslösende Situation,
- B (Beliefs), die Überzeugungen, Einstellungen und Bewertungsmuster, die in dieser Situation wirksam werden, sowie
- C (Consequences), die emotionalen und verhaltensbezogenen Folgen unserer Bewertung.
Denk- und Bewertungsmuster können sich ändern
In die Bewertung eines Ereignisses können sowohl bewusste als auch unbewusste Gedanken einfließen. Dazu zählen Erinnerungen an frühere Erfahrungen, logische oder emotionale Schlussfolgerungen, Vorstellungen, Träume oder spontane Urteile.
Diese Denk- und Bewertungsmuster sind veränderlich und entwickeln sich fortlaufend aus persönlichen Ansichten, Wertvorstellungen und Erfahrungen. Sie beeinflussen aber nicht nur das Verständnis von Situationen, sondern können auch problematische Reaktionsweisen hervorrufen.
Wie man eine Situation subjektiv erlebt, hängt davon ab, welche Emotionen aus einer Bewertung entstehen. Bewertung und Emotion sind miteinander verknüpft: Es ist also nicht das Ereignis selbst, sondern dessen Bewertung bzw. Interpretation, die Emotionen wie z.B. Freude, Angst, Ärger oder Trauer und damit verbundene Verhaltensweisen auslöst.
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