Interview mit Bernhard Weidinger, next level consulting Wie man ein Ausschreibungsverfahren für sich entscheidet

Wenn Unternehmen Großes vorhaben, greifen sie gern auf die Unterstützung einer professionellen Beratungsfirma zurück. Ausschreibungen sind dabei eine beliebte Methode, um die Spreu vom Weizen der Anbieter zu trennen. Der Firma next level consulting ist es vor kurzem gelungen, ein solches Auswahlverfahren für sich zu entscheiden. Ute Kuhlmann sprach mit dem Geschäftsführer Bernhard Weidinger über die Faktoren, die bei einer Projektvergabe die entscheidende Rolle spielen.

 

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Interview mit Bernhard Weidinger, next level consulting Wie man ein Ausschreibungsverfahren für sich entscheidet

Wenn Unternehmen Großes vorhaben, greifen sie gern auf die Unterstützung einer professionellen Beratungsfirma zurück. Ausschreibungen sind dabei eine beliebte Methode, um die Spreu vom Weizen der Anbieter zu trennen. Der Firma next level consulting ist es vor kurzem gelungen, ein solches Auswahlverfahren für sich zu entscheiden. Ute Kuhlmann sprach mit dem Geschäftsführer Bernhard Weidinger über die Faktoren, die bei einer Projektvergabe die entscheidende Rolle spielen.

 

Wenn Unternehmen Großes vorhaben, greifen sie gern auf die Unterstützung eines professionellen Beratungsunternehmens zurück. Ausschreibungen sind eine beliebte Methode, um die Spreu vom Weizen der Anbieter zu trennen. Hierbei vergleicht man Portfolios und Referenzen und überzeugt sich schließlich durch direkte Präsentationen von der Kompetenz der Anwärter. Der Firma next level consulting ist es kürzlich gelungen, ein solches Auswahlverfahren für sich zu entscheiden. Ute Kuhlmann sprach mit Mag. Bernhard Weidinger, Geschäftsführer der next level consulting Wien GmbH. Sie wollte wissen, welche Faktoren bei einer Projektvergabe die entscheidende Rolle spielen.

Projekt Magazin: Herr Weidinger, Ihr Unternehmen konnte ein Ausschreibungsverfahren für einen umfangreichen Auftrag für sich entscheiden. Bitte sagen Sie uns etwas über den Kunden und den Auftrag, den Sie gewinnen konnten.

Bernhard Weidinger: Bei dem Kunden handelt es sich um einen international tätigen Zulieferkonzern aus der Automotive-Branche in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt etwa 70.000 Mitarbeiter und verfolgt mit seinem Projekt das Ziel, die internen Karrierepfade im Projektmanagement zu optimieren und die Personalentwicklung in diesem Bereich voranzutreiben. Dabei soll innerhalb des Konzerns eine einheitliche Ausbildungsschiene für verschiedene Zielgruppen aufgesetzt werden. Zudem soll es möglich sein, die jeweiligen Ausbildungsstufen mit einer international anerkannten Zertifizierung durch die IPMA abzuschließen.

Projekt Magazin: Welche besonderen Anforderungen stellte der Auftraggeber bei dieser Ausschreibung an das künftige Beratungsunternehmen?

Bernhard Weidinger: Der Kunde erwartete, dass der künftige Berater bereits Referenzen im Bereich Automotive vorweisen konnte. Zudem sollte es sich um einen Komplettanbieter von Projektmanagement-Dienstleistungen handeln, da auch Projektcoachings und die Weiterentwicklung des Project-Office vorgesehen sind. Es war ihm wichtig, dass die Ausbildungsprogramme von der IPMA akkreditiert sind. Nach Möglichkeit sollten auch internationale Erfahrungen vorliegen, denn Projekte, die in mehreren Ländern laufen mit Beteiligten an verschiedenen Standorten, stellen ganz spezifische Herausforderungen an die Projektorganisation und -kommunikation.

Herausforderung bei internationalen Projekten

Projekt Magazin: Wie sehen die spezifischen Herausforderungen in internationalen Projekten aus?

Bernhard Weidinger: Die räumliche Distanz der Projektmitglieder ist ein zentrales Merkmal von internationalen Projekten. Man muss sich sehr genau überlegen, wo man das Projektbüro einrichtet und wie man die Kommunikationsstrukturen gestaltet. Dazu muss klar sein, wer wann und mit wem interagieren muss. Wenn man z.B. im Ausland eine Fabrik aufbaut, ist es günstiger, wenn das Projektbüro direkt vor Ort ist, anstatt am Hauptsitz des Unternehmens.

Es ist gefährlich, Projekte komplett virtuell abzuwickeln und nur noch über E-Mail, Videokonferenz, Telefon usw. zu kommunizieren. Besonders bei großen Projekten ist es nicht zielführend, wenn keine persönliche Interaktion mehr stattfindet. Zumindest zu den wichtigsten Meilensteinen des Projekts sollte sich das Team an einen Tisch setzen, um die Weichenstellungen direkt vorzunehmen.

Ein weiteres Thema ist die Frage nach den Fähigkeiten der Mitarbeiter, die am Projekt beteiligt sind. Die Sprachfähigkeiten der Verantwortlichen müssen sehr genau sondiert werden, um zu sehen, wer wo einsetzbar ist. Die Bedeutung einer fundierten Ausbildung wird dabei oft unterschätzt. Es macht einen großen Unterschied, ob ein Projektleiter lediglich Grundkenntnisse in Englisch besitzt oder ob man ihn in Vertragsverhandlungen schicken kann, wo er es mit Muttersprachlern und Fachleuten aus dem juristischen Bereich zu tun hat.

Die Themen sind sehr vielfältig und gehen bis hin in den operativen Bereich: Wo findet die Projektablage statt? Wo gehen die Rechnungen hin? Wer gibt diese frei? Da kann viel schief gehen, wenn man nicht professionell plant.

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