

Das Risikoregister (syn.: die Risikoliste) dokumentiert alle Risiken eines Projekts und ist damit das zentrale Werkzeug des Risikomanagements in Projekten.
In den angloamerikanischen Projektmanagementstandards wird das Dokument der Projektrisiken meist mit "risk register" bezeichnet, was in den deutschen Ausgaben mit "Risikoregister" übersetzt wird. Der Begriff "Risikoliste" ist in der Umgangssprache weiter verbreitet und wird z.B. auch im V-Modell XT verwendet. Beide Begriffe sind im Rahmen des Projektmanagements vollständig synonym.
Alle identifizierten Risiken müssen im Risikoregister dokumentiert werden. Damit ist gewährleistet, dass erkannte Risiken nicht übersehen werden.
Die bei der Risikoanalyse bestimmten Werte für Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung werden im Risikoregister dokumentiert. Mit diesen Werten können die Risiken priorisiert und eine Risikomatrix / ein Risikoportfolio erstellt werden.
Im Risikoregister werden die verantwortlichen Personen (Risikoeigentümer, Risikobearbeiter) für jedes Risiko benannt, dadurch sind die Verantwortlichkeiten festgelegt. Die beschlossenen Risikomaßnahmen und ihr jeweiliger Status sollten im Risikoregister ebenfalls aufgeführt werden, um eine effiziente Risikoüberwachung zu ermöglichen.
Risiken müssen in regelmäßigen Abständen oder zu bestimmten Ereignissen neu bewertet werden, um beurteilen zu können, wie sich die Erfolgswahrscheinlichkeit des Projekts entwickelt. Weiterhin muss die Durchführung von Risikomaßnahmen überwacht und gesteuert werden. Hierfür dient das Risikoregister als zentrales Steuerungsmittel des Projektleiters.
Wenn ein Risiko eintritt, liefert das Risikoregister wichtige Informationen, um die erforderlichen Maßnahmen, z.B. einen Eventualplan, durchzuführen.
Welche Elemente ein Risikoregister enthalten muss, legt der Risikomanagementplan (auch: Risikomanagementstrategie) fest.
Mögliche Elemente eines Eintrags im Risikoregister sind: