

Risikoeigentümer ist diejenige Person oder Organisationseinheit, die für die Überwachung eines bestimmten Risikos zuständig ist.
Risikoeigentümer ist diejenige Person oder Organisationseinheit, die für die Überwachung eines bestimmten Risikos zuständig ist.
Bei der Risikoanalyse sollte für jedes identifzierte Risiko auch ein sog. Risikoeigentümer benannt werden, um die fortlaufende Überwachung dieses Risikos zu gewährleisten.
Für die Benennung eines Risikoeigentümers können unterschiedliche Kriteren gelten. Diese sollten im Risikomanagementplan (PMBOK Guide) bzw. der Risikomanagementstrategie (PRINCE2) definiert sein. Kriterien für einen Risikoeigentümer können u.a. sein:
Diese Kriterien können sich z.T. widersprechen, so ist es z.B. nicht gesagt, dass die am stärksten von den Auswirkungen eines Risikos betroffene Organisationseinheit auch die Risikofaktoren am besten überwachen kann. Auch kann es sinnvoll sein, alle Risikomaßnahmen zentral zu koordinieren und dem Risikoeigentümer nur die Funktion der Überwachung zuzuteilen.
Innerhalb eines Projekts ist der wichtigste Ansprechpartner eines Risikoeigentümers der Projektmanager, da dieser über alle Veränderungen bei der Risikobewertung (Eintrittswahrscheinlichkeit, Auswirkung, Eintrittsnähe, Erkennbarkeit) und über den eventuellen Eintritt des Risikos zu informieren ist.
PRINCE2 benennt mit dem Risikobearbeiter eine weitere Rolle: Der Risikobearbeiter führt die beschlossenen Risikomaßnahmen durch. Demgemäß ist der Risikoeigentümer für die Überwachung und Steuerung der Tätigkeiten des Risikobearbeiters verantwortlich. Allerdings definiert PRINCE2 nicht, ob der Risikoeigentümer eigenständigen Zugriff auf das Risikobudget hat und ob er direkt den Risikobearbeiter beauftragen darf.