

Die Szenariotechnik entwickelt anhand von Annahmen und der Analyse möglicher Einflussfaktoren Prognosen für den zukünftigen Projektverlauf. Eine positive Projektion (Best Case) zeigt den idealen Verlauf unter günstigen Annahmen, eine negative Prognose (Worst Case) die Entwicklung unter denkbar ungünstigen Annahmen. Weitere Szenarien sind möglich, z.B. eine Trendprojektion, die den vermuteten wahrscheinlichsten Verlauf abbildet. Die Analyse und Bewertung der Szenarien dient zur Entwicklung von Strategien und Maßnahmen für das weitere Vorgehen.
Die Szenariotechnik entwickelt anhand von Annahmen und der Analyse möglicher Einflussfaktoren Prognosen für den zukünftigen Projektverlauf. Eine positive Projektion (Best Case) zeigt den idealen Verlauf unter günstigen Annahmen, eine negative Prognose (Worst Case) die Entwicklung unter denkbar ungünstigen Annahmen. Weitere Szenarien sind möglich, z.B. eine Trendprojektion, die den vermuteten wahrscheinlichsten Verlauf abbildet. Die Analyse und Bewertung der Szenarien dient zur Entwicklung von Strategien und Maßnahmen für das weitere Vorgehen.
Die Szenariotechnik kann für ein gesamtes Projekt, für eine Phase oder eine einzelne Aufgabenstellung eingesetzt werden.
Die Darstellungstiefe in der Szenariotechnik kann variiert werden. Häufig werden in Projekten sehr einfache Szenarien verwendet (z.B. zur Kostenschätzung nach der PERT Drei-Punkt-Schätzung). Diese zeigen mögliche Kostentreiber und deren Folgen für die Kostenentwicklung im Projekt kurz und stimmig auf. Umfangreichere Szenarien stellen die von der Projektplanung abweichenden prognostizierten Projektentwicklungen und Zukunftsbilder sehr detailliert dar (z.B. anhand von Meilensteinverlauf, Projektphasen, Kostenganglinie).
Die Szenariotechnik liefert (ergänzend zur bestehenden Projektplanung) mindestens zwei unterschiedliche Prognosen. Diese stellen die voneinander abweichenden Zukunftsbilder eines Projekts (in Bezug auf Dauer, Kosten, Leistungsumfang, Qualität, Nutzen, Risikobelastung) sowie die dafür ursächlichen Annahmen und Entwicklungen transparent und schlüssig dar:
Für die Anwendung der Szenariotechnik an sich ist keine besondere Qualifikation erforderlich. Beim Einsatz im Kostenmanagement (etwa in der Expertenschätzung) sind Kenntnisse der verwendeten Projektkostenarten und deren Berechnung hilfreich, um die Szenarien mit Kosten zu bewerten. Bei der Beurteilung von Projektrisiken sind Kenntnisse des Risikomanagements erforderlich. Zur Beurteilung technischer Einflüsse sind jeweils spezifische Fachkenntnisse notwendig.
Die Szenariotechnik stammt wie andere Prognosetechniken aus den Wirtschaftswissenschaften. Sie wurde als strategisches Planungswerkzeug auf Unternehmensebene von Herman Kahn und Anthony J. Wiener etabliert (Kahn, H. und Wiener, A. J.: The Year 2000: A Framework for Speculation on the Next Thirty-Three Years, 1967). Darauf basierend wurden weitere unterschiedliche Modelle entwickelt.
Wenn Sie die Szenariotechnik im Team durchführen, dann können Sie hierfür die Methoden "Workshop" und "Moderation einer Arbeitsgruppe" entsprechend anpassen und verwenden.
Um alle Beteiligten auf den gleichen Kenntnisstand zu bringen, beschreiben Sie den Ausgangszustand, d.h. die aktuelle Situation des Projekts. Erklären Sie, welches Ziel mit der Methode erreicht werden soll: z.B.: Kostenober- und Untergrenze des Projekts schätzen, Dreipunktschätzung für ein Arbeitspaket durchführen, die Entscheidung über Fremdvergabe eines Teilprojektes fällen, ein Risiko detailliert analysieren.
Ein Verein will einen Aktionstag zum Thema Gesundheit durchführen. Geplant sind Vorträge von Medizinern und Therapeuten sowie einer Ausstellung von Anbietern medizinischer Hilfsmittel. Für eine erste grobe Abschätzung des eigenen Aufwands und des Kostenrahmens soll das Projektteam ein Best Case- und Worst Case-Szenario erarbeiten.
Die bis dato bekannten Fakten sind:
Betrachten Sie dazu alle internen und externen Faktoren, die spürbare Folgen auf die zukünftige Entwicklung im Projekt haben können. Nutzen Sie hierfür bereits vorliegende Ergebnisse. Diese können aus Umfeldanalyse, SWOT-Analyse, Stakeholdermanagement oder Risikoidentifikation mit Risikoanalyse stammen. Bei Bedarf setzen Sie diese Methoden ein, um weitere Faktoren zu identifizieren und ihre Auswirkungen zu analysieren.
Für den Entwurf eines günstigen Szenarios diskutieren Sie zunächst alle internen Einflussgrößen, die eine günstige zukünftige Entwicklung zur Folge haben ("Rückenwind"). Mögliche interne Einflussgrößen sind z.B.:
Erweitern Sie dann Ihre Perspektive auf externe, unterstützende Faktoren. Beispiele für externe positiv wirkende Einflussgrößen sind:
Für ein ungünstiges Szenario werden analog Einflussgrößen untersucht, die jedoch mit negativen Folgen für das Projekt verbunden sind. Anhand dieser der Orientierung dienenden Betrachtung können Sie anschließend beginnen, die Szenarien mit konkreten Annahmen aufzubauen.
Das Projektteam stellt fest, dass insbesondere drei Faktoren auf das Projekt deutlich einwirken würden:
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07.11.2018
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13.12.2018
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13.12.2018
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13.12.2018
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