Moderation von Arbeitsgruppen

English
Facilitation

Die Moderation von Arbeitsgruppen ist eine Methode für die Teamarbeit. Dabei gestaltet ein Moderator den Lösungs- und Lernprozess, der die Teilnehmer Schritt für Schritt zum Ziel führt. Die Methode nutzt die Kreativität und die Kompetenzen der Teilnehmer, um Ideen und daraus mögliche Lösungsansätze zu entwickeln. Die Moderation soll eine intensive Beteiligung der Teilnehmer bewirken, so dass sie ihre Interessen in die gemeinsame Arbeit einbringen.

Moderation von Arbeitsgruppen
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Moderation von Arbeitsgruppen

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Facilitation

Die Moderation von Arbeitsgruppen ist eine Methode für die Teamarbeit. Dabei gestaltet ein Moderator den Lösungs- und Lernprozess, der die Teilnehmer Schritt für Schritt zum Ziel führt. Die Methode nutzt die Kreativität und die Kompetenzen der Teilnehmer, um Ideen und daraus mögliche Lösungsansätze zu entwickeln. Die Moderation soll eine intensive Beteiligung der Teilnehmer bewirken, so dass sie ihre Interessen in die gemeinsame Arbeit einbringen.

Moderation von Arbeitsgruppen
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Einsatzmöglichkeiten

  • Arbeitstreffen
  • Workshops
  • Seminare / Trainings
  • Tagungen / Kongresse

 

Ergebnisse

  • Lösungsvorschlag für das Problem
  • Maßnahmenplan für die Umsetzung

Vorteile

Entwicklung innovativer Lösungen, da die Kreativität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer genutzt wird.
Erarbeitung fachlich fundierter Lösungen, da die Mitglieder der Arbeitsgruppe über vielfältige und unterschiedliche Kompetenzen verfügen.
Die Beteiligten akzeptieren und unterstützen die gemeinsam gefundene Lösung.
Effizientes und zielgerichtetes Vorgehen, da der Problemlösungsprozess einer vorgegebenen Struktur folgt.
Optimierung der Gruppenarbeit durch die speziell dafür entwickelten Arbeitstechniken

Durchführung: Schritt für Schritt

Die Methode "Moderation einer Arbeitsgruppe" beschreibt für den Moderator / die Moderatorin eine Vorgehensweise, wie mehrere Personen gemeinsam ein Thema bearbeiten können. Die Moderation besteht aus sechs Prozessschritten (s. Bild 2).

Die hier dargestellte Moderation einer Arbeitsgruppe ergänzt auch den Methodensteckbrief "Workshop". Insbesondere bietet sie eine Vorgehensweise für die dort aufgeführten Arbeitsschritte 5 bis 7 ("Bearbeiten Sie das Workshop-Thema", "Dokumentieren Sie das Ergebnis", "Erstellen Sie einen Maßnahmenplan oder eine Entscheidungsvorlage").

Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird im Folgenden nur noch die grammatikalisch männliche Form (Teilnehmer, Moderator) verwendet. Es sind dabei aber stets Personen jeden Geschlechts gemeint.

Bild 2: Prozessschritte einer  Arbeitsgruppenmoderation

Bild 2: Prozessschritte einer Arbeitsgruppenmoderation
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Schritt 1: Stellen Sie ein gemeinsames Verständnis unter den Teilnehmern her!

Jeder Teilnehmer hat zu Beginn seine eigenen Vorstellungen zum Thema. Im ersten Schritt geben Sie den Teilnehmern Gelegenheit, ihre Vorstellungen hierzu zu äußern. Ziel ist, dass die Teilnehmer eine gemeinsame Sicht auf das Problem oder die Fragestellung erhalten.

Erarbeiten Sie hierfür Leitfragen, die den Teilnehmern ermöglichen, ihre Sicht auf das Problem zu äußern. Mögliche Techniken hierfür sind das Blitzlicht oder die Einpunktfrage (s.u.).

Blitzlicht

Im Blitzlicht hat jeder Teilnehmer die Gelegenheit, zu vorbereiteten Fragen Stellung zu nehmen. Als Materialien sind Flip Chart, dicke Filzstifte und optional eine mit Papier bespannte Pinnwand erforderlich.

Fragen können z.B. sein:

  • Wie nehme ich die Terminverzögerung im Projekt wahr?
  • Wie stark bin ich persönlich von der Terminverzögerung betroffen?
  • Was kann und will ich in diesem Workshop dazu beitragen, das Problem zu lösen?

Vorgehensweise

  1. Der Moderator bereitet die Fragen für das Blitzlicht vor und schreibt diese auf ein Flip Chart (s. Bild 3).
  2. Der Moderator eröffnet das Blitzlicht und erläutert die Regeln (s.u.).
  3. Die Teilnehmer beginnen mit der Beantwortung. Optional kann der Moderator die Antworten auf einem Plakat visualisieren.
  4. Besprechen Sie am Ende Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Antworten.

Regeln

  • Die Beantwortung der Fragen ist freiwillig.
  • Ein Teilnehmer beginnt mit der Beantwortung der Fragen und ein anderer macht dann weiter.
  • Über die Antworten der Fragen wird nicht diskutiert.

Bild 3: Beispielplakat (Flip Chart) für ein  Blitzlicht

Bild 3: Beispielplakat (Flip Chart) für ein Blitzlicht

Einpunktfrage

Bei der Einpunktfrage beantworten die Teilnehmer eine oder mehrere Fragen mit vorher festgelegten Antwortmöglichkeiten (geschlossene Frage, Bild 4 a) oder vorgegebenen Skalen (ein- oder zweidimensional, Bild 4 b). Als Materialien sind dicke Filzstifte, Klebepunkte und eine mit Papier bespannte Pinnwand erforderlich.

Beispielfrage: Wie stark betrifft mich die Terminverzögerung? Antwortmöglichkeiten: "sehr stark", "stark", "teils / teils", "weniger", "gar nicht".

Vorgehensweise

  1. Der Moderator bereitet eine Pinnwand mit der oder den Einpunktfragen vor.
  2. Der. Moderator verteilt an jeden Teilnehmer pro Frage einen Klebepunkt.
  3. Der Moderator bittet die Teilnehmer, Ihren Punkt an die Stelle zu kleben, die Ihrer Antwort entspricht.
  4. Der Moderator fordert die Teilnehme auf, das Gesamtbild zu kommentieren und ihren Punkt zu erläutern. Optional kann der Moderator die Antworten der Teilnehmer visualisieren.

Regeln

  • Die Teilnahme an der Einpunktfrage ist freiwillig.
  • Jeder Teilnehmer klebt einen Punkt an die Stelle, die seiner Antwort am besten entspricht.
  • Die Teilnehmer kleben die Punkte möglichst gleichzeitig, damit die Anonymität gewahrt bleibt.
  • Kein Teilnehmer ist verpflichtet, etwas zum Gesamtbild zu sagen oder seinen Punkt zu erläutern.
Bild 4: Beispielplakate für eine Einpunktfrage mit  ein (a) und zwei (b) Dimensionen

Bild 4: Beispielplakate für eine Einpunktfrage mit ein (a) und zwei (b) Dimensionen
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Aufgabengebiete