

Die Moderation von Arbeitsgruppen ist eine Methode für die Teamarbeit. Dabei gestaltet ein Moderator den Lösungs- und Lernprozess, der die Teilnehmer Schritt für Schritt zum Ziel führt. Die Methode nutzt die Kreativität und die Kompetenzen der Teilnehmer, um Ideen und daraus mögliche Lösungsansätze zu entwickeln. Die Moderation soll eine intensive Beteiligung der Teilnehmer bewirken, so dass sie ihre Interessen in die gemeinsame Arbeit einbringen.
Die Moderation von Arbeitsgruppen ist eine Methode für die Teamarbeit. Dabei gestaltet ein Moderator den Lösungs- und Lernprozess, der die Teilnehmer Schritt für Schritt zum Ziel führt. Die Methode nutzt die Kreativität und die Kompetenzen der Teilnehmer, um Ideen und daraus mögliche Lösungsansätze zu entwickeln. Die Moderation soll eine intensive Beteiligung der Teilnehmer bewirken, so dass sie ihre Interessen in die gemeinsame Arbeit einbringen.
Fortbildung / Ausbildung für Moderation
Mehrere Pinnwände (mit Papier bespannt), Flip-Chart, Moderationsmaterial (idealerweise in einem Koffer): Moderationskarten (unterschiedliche Farben und Formen), Pinn-Nadeln, Filzschreiber (dick), Filzschreiber (dünn), Klebestifte, Klebepunkte.
Bild 1: Moderationsmaterial
Eberhard Schnelle (1921-1997) veröffentlichte 1972 die Arbeitsgruppenmoderation unter dem markenrechtlich geschützten Namen "Metaplan-Methode". Die erste Gesamtdarstellung der Methode veröffentlichten 1980 von Karin Klebert, Einhard Schrader, Walter Straub unter dem Titel "ModerationsMethode: Das Standardwerk" (aktuell: Auflage 3, Verlag Windmühle, 2006).
Die Methode "Moderation einer Arbeitsgruppe" beschreibt für den Moderator / die Moderatorin eine Vorgehensweise, wie mehrere Personen gemeinsam ein Thema bearbeiten können. Die Moderation besteht aus sechs Prozessschritten (s. Bild 2).
Die hier dargestellte Moderation einer Arbeitsgruppe ergänzt auch den Methodensteckbrief "Workshop". Insbesondere bietet sie eine Vorgehensweise für die dort aufgeführten Arbeitsschritte 5 bis 7 ("Bearbeiten Sie das Workshop-Thema", "Dokumentieren Sie das Ergebnis", "Erstellen Sie einen Maßnahmenplan oder eine Entscheidungsvorlage").
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird im Folgenden nur noch die grammatikalisch männliche Form (Teilnehmer, Moderator) verwendet. Es sind dabei aber stets Personen jeden Geschlechts gemeint.
Bild 2: Prozessschritte einer Arbeitsgruppenmoderation
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Jeder Teilnehmer hat zu Beginn seine eigenen Vorstellungen zum Thema. Im ersten Schritt geben Sie den Teilnehmern Gelegenheit, ihre Vorstellungen hierzu zu äußern. Ziel ist, dass die Teilnehmer eine gemeinsame Sicht auf das Problem oder die Fragestellung erhalten.
Erarbeiten Sie hierfür Leitfragen, die den Teilnehmern ermöglichen, ihre Sicht auf das Problem zu äußern. Mögliche Techniken hierfür sind das Blitzlicht oder die Einpunktfrage (s.u.).
Im Blitzlicht hat jeder Teilnehmer die Gelegenheit, zu vorbereiteten Fragen Stellung zu nehmen. Als Materialien sind Flip Chart, dicke Filzstifte und optional eine mit Papier bespannte Pinnwand erforderlich.
Fragen können z.B. sein:
Bild 3: Beispielplakat (Flip Chart) für ein Blitzlicht
Bei der Einpunktfrage beantworten die Teilnehmer eine oder mehrere Fragen mit vorher festgelegten Antwortmöglichkeiten (geschlossene Frage, Bild 4 a) oder vorgegebenen Skalen (ein- oder zweidimensional, Bild 4 b). Als Materialien sind dicke Filzstifte, Klebepunkte und eine mit Papier bespannte Pinnwand erforderlich.
Beispielfrage: Wie stark betrifft mich die Terminverzögerung? Antwortmöglichkeiten: "sehr stark", "stark", "teils / teils", "weniger", "gar nicht".
Bild 4: Beispielplakate für eine Einpunktfrage mit ein (a) und zwei (b) Dimensionen
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In diesem Schritt tragen die Teilnehmer ihr Wissen zusammen und ermitteln die zu bearbeitenden Teilthemen. Formulieren Sie hierzu als Moderator eine oder mehrere Fragen, die Teilaspekte des Problems oder Themas erkunden. Beispiel: Was sind mögliche Ursachen für die Terminverzögerung?
Als Materialien werden benötigt: Pinnwand, Papier zum Bespannen der Pinnwand, Moderationskarten, Pinnadeln, Filzschreiber (dick, dünn)
Bild 5: Beispielplakate für eine Kartenabfrage (Frage – Anpinnen der Karten – Finden der Überschriften)
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Die Zurufabfrage ist eine Variante der Kartenabfrage. Dabei werden die Antworten der Teilnehmer nicht auf Moderationskarten geschrieben, sondern dem Moderator zugerufen. Dieser scheibt die Antworten dann auf eine Pinnwand. Wenn alle Antworten auf der Pinnwand aufgeschrieben sind, dann fordert der Moderator die Teilnehmer auf, die Themen zu Clustern zusammenzufassen und Oberthemen zu formulieren.
Bei der Zurufabfrage gelten die gleichen Regeln wie bei der Kartenabfrage.
Der Moderator stellt den Teilnehmern dazu eine Frage, mit der die Themen gewichten werden können, z.B.: Welches Thema halte ich für besonders wichtig?
Dies geschieht mit Hilfe der Techniken "Themenspeicher" und "Mehrpunktfrage" (s. Bild 6). Als Materialien werden benötigt: Pinnwand, Papier zum bespannender Pinnwand, Filzschreiber (dick und dūnn), Klebepunkte.
Falls es Einwände zur ermittelten Reihenfolge gibt, kann diese auch durch eine Diskussion mit den Teilnehmern korrigiert werden.
Bild 6: Beispielplakate für eine Mehrpunktfrage (Themenspeicher – Bewertung durch Kleben der Punkte)
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