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Microsoft Project hat sich in der Vergangenheit bisher von großen, professionellen PM-Systemen abgegrenzt, die den Anspruch erheben, die Steuerung projektorientierter Bereiche oder gar von Unternehmen zu ermöglichen: Es ist vielmehr als komfortable Einzel-PM-Insellösung angelegt.
Die Vorstellung vom Einzelplatzsystem scheint überholt. Immer mehr Unternehmen setzen Microsoft Project als PM-Planungsplattform für den Multi-PM-Kontext ein. Diese Zielsetzung verfolgt auch der Münchener Verein, der Microsoft Project unternehmensweit als Projektmanagement-System einsetzt.
Der Münchener Verein ist ein Erstversicherer mit spezieller Ausrichtung auf den Mittelstand. Allein im IT-Bereich, einem der Hauptnutznießer des neuen Projektmanagements beim Münchener Verein, sind ca. 100 Mitarbeiter einzulasten und zu steuern. Aus anderen Fachbereichen sind ca. 400 weitere Mitarbeiter an Projektarbeit beteiligt.
Zur Implementierung eines geregelten Projektmanagements wurde hier eigens eine neue Organisationseinheit, das Zentrale Projektmanagement (ZPM) geschaffen, die u.a. federführend die Einführung von Microsoft Project durchführt. Hierzu David Schell (Leiter ZPM): "Leitgedanke war, eine hauptamtliche Zuständigkeit im Münchener Verein zu schaffen, die sich intensiv dem Projektmanagement allgemein sowie der Einhaltung von Planungsstandards und des Lebenswegs eines Projektes gemäß unseres Projektleitfadens im Speziellen, widmet." Hier unterstützte Microsoft Project als Plattform einen Teil des Planungsprozesses.
Die Zielsetzung des Einsatzes von Microsoft Project beim Münchener Verein (MV) umfasst die Sicherstellung folgender Anforderungen:
Schnell zeigte sich, dass ein gut durchdachtes Nutzungskonzept unabdingbar ist - basierend primär auf einer Reihe von organisatorischen Regelungen. Hierbei musste ein speziell für den Münchener Verein angepasstes Vorgehen gefunden werden, das sich stark an praktische Anforderungen wie einfache Bedienung und hohe Aussicht auf Akzeptanz orientiert.
Klar ist: Es gibt per se kein allgemeingültig optimales Nutzungskonzept. Um einen Best Practice-Ansatz für den MV zu ermitteln, wurde deshalb eine bereichsübergreifende Pilotierung mit ausgewählten Teilnehmern aufgesetzt. Zur Unterstützung der Einführung entschloss man sich bereits in der konzeptionellen Phase zur Kooperation mit einem auf u.a. die organisatorische/technische Einführung von Projektmanagement spezialisierten Beratungsunternehmen aus Frankfurt, Campana & Schott Realisierungsmanagement GmbH.
Im Rahmen des Nutzungskonzepts wurden gemeinsam folgende Punkte zur Skalierung des Einsatzes geklärt:
Eine einfachere Benutzerführung wurde durch das Anpassen der Oberfläche von Microsoft Project erreicht:
Hier wurden Projektplanvorlagen, in denen Planungsstandards voreingestellt waren, bereitgestellt, zum Beispiel für Anwendungsentwicklungsvorhaben.