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"Wer nicht an die Zukunft denkt, der wird bald große Sorgen haben."
Konfuzius
Sie erfahren in diesem Dreiteiler die wesentlichen Aufgaben des strategischen Projektcontrollings. Zudem werden bedeutende Instrumente wie die Portfoliotechnik, Risikoanalysen und Verfahren zur Bestimmung der Wirtschaftlichkeit erläutert.
Aufgabe des strategischen Projektcontrollings ist es, Informationen für die Bewertung der Projektvorschläge bereitzustellen und damit die Entscheidung über die Auswahl, den Freigabezeitpunkt und u.U. den Abbruch von Projekten zu unterstützen. Bild 1 zeigt dafür einen dreistufigen Filter. Filter eins legt anhand der strategischen Bedeutung, des Risikos und der Wirtschaftlichkeit die zu realisierenden Projekte fest, Filter zwei priorisiert die Projekte und bestimmt damit auch deren Anfangstermin. Filter drei überprüft die laufenden Projekte permanent darauf, ob sie weiterhin bearbeitet werden sollen.
Das klassische Instrument des strategischen Projektcontrollings sind Portfolios. Des Weiteren hilft die Risikoanalyse, das Erfolgspotenzial der Projekte abzuschätzen. Ergänzend verwendet man Verfahren der Wirtschaftlichkeitsberechnung.
Mit der Nutzwertanalyse kann man Projektprioritäten ermitteln. Dies ist notwendig, um das Budget und knappe Ressourcen auf die Projekte aufzuteilen und den Freigabezeitpunkt des einzelnen Projekts zu bestimmen. Das Instrument eignet sich auch, um während der Projektabwicklung Lösungsalternativen zu bewerten.
Mit Portfolios beurteilt man im Überblick geplante oder sich in Bearbeitung befindende Projekte bezüglich bestimmter Kriterien. Damit bilden sie eine gute Grundlage für strategische Entscheidungen. Die Vorgehensweise des Portfoliomanagements kann wie folgt skizziert werden:
Die Unternehmensberatung Arthur D. Little schlägt ein Projektportfolio vor, um die vielversprechendsten Entwicklungsvorschläge zu identifizieren [1]. Beurteilungsmaßstab ist das Verhältnis von Attraktivität und Risiko (vgl. Bild 2). Die Kreisgröße in Bild 2 gibt den Anteil eines Projekts am Projektbudget wieder.
Die Attraktivität eines Projekts legt man fest, indem Umsatz- und Ertragspotenziale, Marktvolumen, Marktwachstum, Differenzierungspotenzial oder die Dauerhaftigkeit des Wettbewerbsvorsprungs beurteilt werden.