Man kann nicht nicht kommunizieren.
Paul Watzlawick, österreichisch-US-amerikanischer Philosoph, Psychotherapeut und Kommunikationswissenschaftler (1921−2007)
Liebe Leserinnen und Leser,
was Paul Watzlawick so treffend als Kondensat menschlicher Kommunikation auf den Punkt gebracht hat, gilt auch für Projekte: Jedes Verhalten geschieht im sozialen Kontext und hat kommunikative Bedeutung – gerade auch Schweigen und Nicht-Kommunikation. Die entscheidende Erkenntnis für Projektschaffende ist dabei, dass die Kommunikation als Erfolgsfaktor für Projekte immer strategisch mit bedacht werden muss. Sie kann nicht "nebenher" geschehen oder gar "zufällig" gelingen.
Nicht zu Unrecht gilt Kommunikation daher inzwischen als eine der entscheidenden Power Skills für die Zukunft des Projektmanagements (PMI, Pulse of the Profession, 2023). Wie man das komplexe Feld der Kommunikation erfolgreich und strukturiert in die Projektplanung und -durchführung einbindet, zeigt der Artikel "6 Tipps, um Kommunikationsproblemen im Projekt vorzubeugen" von Kommunikationsspezialistin Leonie Glatzel.
Kommunikation ist zu komplex, um sie jemals vollständig zu durchdringen, und niemand schafft es, in allen Kontexten, Situationen und mit allen Kommunikationspartnern "richtig" zu kommunizieren. Das kennen wir alle. Typische Kommunikationsfehler und -fallen in Projekten lassen sich jedoch durch eine klare, konsistente Kommunikationsstrategie von vornherein vermeiden. Leonie Glatzel zeigt dafür konkrete Wege und Methoden auf.
Besonders hilfreich fand ich im Artikel die Beschreibung, wie man eine Masterstory für sein Projekt aufsetzt und die Kommunikationsstrategie mit Tools wie dem 4mat-Modell oder dem Empathy Map Canvas bestmöglich auf die Stakeholder ausrichtet. Glatzel gibt zudem Hilfestellungen zu geeigneten Kommunikationsformaten und der Zeitplanung für die Projektkommunikation.
Viel Erfolg bei der hohen Kunst der Projektkommunikation wünschen Ihnen
Hilda Arnold und das Team des projektmagazins
