

Zugegebenermaßen kann das Thema "Systemisches Projektmanagement" in zwei kurzen Blogbeiträgen nicht umfassend behandelt werden. Trotzdem möchte ich den Versuch wagen, Ihnen zehn konkrete Anregungen für die Projektpraxis mit auf den Weg zu geben:
Zugegebenermaßen kann das Thema "Systemisches Projektmanagement" in zwei kurzen Blogbeiträgen nicht umfassend behandelt werden. Trotzdem möchte ich den Versuch wagen, Ihnen zehn konkrete Anregungen für die Projektpraxis mit auf den Weg zu geben:
Im ersten Teil dieses Beitrags habe ich ausgeführt,
Was könnte das aber für die Praxis bedeuten?
Zugegebenermaßen kann das Thema "Systemisches Projektmanagement" in zwei kurzen Blogbeiträgen nicht umfassend behandelt werden. Trotzdem möchte ich den Versuch wagen, Ihnen zehn konkrete Anregungen für die Projektpraxis mit auf den Weg zu geben:
Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Ist das nicht alter Wein in neuen Schläuchen? Darauf würde ich antworten: "Ja und nein." Denn die Erkenntnisse über gelingendes Zusammenleben und Zusammenarbeiten in sozialen Systemen sind tatsächlich nicht neu. Die systemischen Prinzipien sind eigentlich uralt.
Allerdings haben wir in vielen Bereichen unseres Lebens, so auch im Projektmanagement, weniger ein Erkenntnis- als vielmehr ein Umsetzungsproblem. Die Welt ist so schnell, komplex und unübersichtlich geworden, dass wir in all dem Trubel das Wesentliche häufig übersehen oder nicht den Mut haben, aus dem viel zitierten "Hamsterrad" auszusteigen.
Denn eines ist klar: Projekte nach systemischen Prinzipien, Modellen und Erkenntnissen zu führen, erfordert wohl in den meisten Organisationen eine gewisse Portion Mut, Durchhaltevermögen und vor allem auch persönliche Reife und Kompetenz. Aber die gute Nachricht ist: erfolgreiches Projektmanagement ist möglich – auch in einem schwierigen Umfeld.
Eine zentrale Grundvoraussetzung muss aber gegeben sein, nämlich die Offenheit, Dinge wirklich neu zu denken und anzugehen. Denn wie hat damals schon Einstein so treffend festgestellt:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Georg Angermeier
07.03.2014
Dr. Stefan Hagen
08.03.2014
Dr. Georg Angermeier
11.03.2014
Dr. Stefan Hagen
13.03.2014
Dr. Georg Angermeier
14.03.2014
Stefan Hagen
15.03.2014
Ta Ori
10.03.2014
MIchael Frahm
11.03.2014
Dr. Karl-Heinz Thunemann
14.03.2014
Michael Jakob
14.03.2014
Michael Jakob
14.03.2014
Kai Neumann
14.03.2014
Michael Frahm
20.03.2014
Dies wurde ja bereits zwischen Hagen und Angermeier diskutiert. Ich möchte mich dieser Diskussion nun anschließen. Der Begriff systemische Projektmanagement, ist zunächst einmal nicht neu, insofern kann ich Hagen insbesondere unter der Prämisse einer Komplexitätsbeherrschung zunächst nicht zustimmen. Die St. Gallener Schule um Ulrich verwendet den Begriff im Zusammenhang mit dem Management von Strukturen schon lange. Es handelt sich hierbei um ausgereifte wissenschaftliche und praktisch validierte Führungs- und Strukturmethoden. Systemisches Managements ist im Vergleich zum "normalen" Management dabei:
I. die Gestaltung und Lenkung ganzer Institutionen in ihrer Umwelt II. die Führung vieler III. die Aufgabe vieler IV. ist indirektes Einwirken V. ist auf Lenkbarkeit ausgerichtet VI. hat nie ausreichende Informationen VII. hat das Ziel der Maximierung der Lebensfähigkeit
Die Empfehlungen von Hagen lauten 1. Reflektieren Sie Ihr Weltbild 2. Achten Sie darauf, wie Ihr Projekt beginnt – und wie es endet 3. Klären Sie das "Warum und Wozu" 4. Fördern Sie die Entwicklung einer Projektidentität 5. Achten Sie auf klare Funktionen und Rollen 6. Recht auf Zugehörigkeit 7. Seien Sie achtsam 8. Sorgen Sie für Ordnung – vor allem bei sich selbst 9. Fördern Sie die Leistungsorientierung im Projekt – und honorieren Sie Leistungen 10. Bleiben Sie gelassen – aber lassen Sie Emotionen zu
Nun stellt sich die Frage, in wie weit sich die eigentliche Definition mit Hagen deckt? Dabei orientiere ich mich an der ersten Definition und stelle folgende Gemeinsamkeiten fest:
1: mit 2,4,5,6 2: keine ausreichende Übereinstimmung 3: mit 9 4: mit 7 5: keine offensichtliche Übereinstimmung 6: keine offensichtliche Übereinstimmung 7: mit 1 bis 10
In vier Fällen gibt es also eine Übereinstimmung. In dreien nicht. Bei diesen handelt es sich um die "Führung vieler" und um die "Lenkbarkeit", Schlüsselwort hierbei ist das Thema "Selbsorganisation" welches IMO in ausgeprägter Darstellung fehlt! Damit gekoppelt ist natürlich die Thematik der ausreichenden Information!
Die Eingangsfrage lautete, es ist fraglich ob bei Hagen systemisches PM drinsteckt? Die Frage kann wie folgt beantworten werden.
JA, es steckt systemisches PM drin!
Wünschenswert wäre jedoch, dass sich auch Hagen an Management Systemischen Vorgängern orientiert. Darüber sind einige der Empfehlungen von Hagen IMO auch einfach klassisches PM und gesunder Menschenverstand. Der Kritik von Angermeier "hinsichtlich des Therapeuten" kann ich nicht folgen. Es ist absolut klar, dass Projektmanagement durch die Haltung des Projektleiters sehr stark Beeinflusst wird. Ein kooperatives Projekt funktioniert ganz anders als ein Risiko Dominantes. Insofern ist das was Hagen vorgetragen hat "Systemisches Projektmanagement" mit Managementsystemischen Komponenten aus Sicht der Projektpsychologie! Aus meiner Sicht ist "Systemisches Projektmanagement" eine Frage der Haltung und die Anwendung systemisch/kybernetischer Methoden!