

Das Johari-Fenster ist ein Modell zum Abgleich der Eigen- und Fremdwahrnehmung. Es stellt bewusste und unbewusste Verhaltens- und Persönlichkeitsmerkmale in einem vierteiligen Rechteck (dem sog. "Johari-Fenster") grafisch dar. Die Mitglieder eines Teams können mit seiner Hilfe die eigenen Verhaltensweisen und gruppendynamischen Beziehungen analysieren. Die Instrumente "Feedback" und "Selbstoffenbarung" sollen das Verhalten der beteiligten Personen transparenter machen und den Handlungsspielraum erweitern.
Das Johari-Fenster ist ein Modell zum Abgleich der Eigen- und Fremdwahrnehmung. Es stellt bewusste und unbewusste Verhaltens- und Persönlichkeitsmerkmale in einem vierteiligen Rechteck (dem sog. "Johari-Fenster") grafisch dar. Die Mitglieder eines Teams können mit seiner Hilfe die eigenen Verhaltensweisen und gruppendynamischen Beziehungen analysieren. Die Instrumente "Feedback" und "Selbstoffenbarung" sollen das Verhalten der beteiligten Personen transparenter machen und den Handlungsspielraum erweitern.
Das Johari-Fenster spielt insbesondere in Gruppensituationen eine Rolle. Typische Einsatzmöglichkeiten sind
Das Modell geht davon aus, dass der Handlungsspielraum einer Person umso größer wird, je mehr sie von sich preisgibt und je mehr Erkenntnisse sie über sich selbst durch Feedback erhält. Eine große Offenheit unter den Teammitgliedern soll zu verbesserter Kommunikation, Kooperation und zu effizienterem Arbeiten führen.
Naturgemäß sind neue Teammitglieder nicht im gleichen Maße in eine Gruppe integriert, wie bereits etablierte Mitarbeiter. Bild 1 zeigt die unterschiedlichen Ausprägungen des Johari-Fensters für einen neuen Mitarbeiter (links) und ein etabliertes Teammitglied (rechts):
Bild 1: Johari-Fenster eines neuen und eines etablierten Mitarbeiters.
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Kommunikative und offene Personen vergrößern ihren "Öffentlichen Bereich" schnell und lassen sich leicht in eine Gruppe integrieren. Im Gegensatz dazu werden Personen, die ihren "Öffentlichen Bereich" beschränken, oft als verschlossen angesehen. Aufgrund geringeren Vertrauens ist ihre Integration in eine Gruppe schwieriger.
Um die Teamarbeit zu verbessern, werden gezielt die zwei folgenden Instrumente eingesetzt:
Diese Instrumente sollen dabei helfen, den "Öffentlichen Bereich" zu vergrößern und sowohl Offenheit als auch Vertrauensklima in der Gruppe zu steigern.
Die Schritte 1 bis 5 beschreiben die Anwendung des Johari-Fensters zwischen zwei Personen. In Workshops wird die Methode auch zwischen mehreren Personen angewendet, indem die Schritte 3 und 4 mit verschiedenen Teilnehmern wiederholt und ggf. in Schritt 6 öffentlich in der Gruppe ausgewertet werden.
Bereiten Sie im ersten Schritt Arbeitsblätter oder ein Flipchart-Blatt vor, auf denen Sie das Johari-Fenster abbilden (Bild 2):
Bild 2: Die vier Quadranten des Johari-Fensters.
Für bestmögliche Ergebnisse sollten alle Beteiligten den Aufbau des Johari-Fensters, das Vorgehen sowie die Zielsetzung der Methode kennen bzw. nachvollzogen haben. Vermitteln Sie bei Bedarf die in Tabelle 1 angegebenen, grundsätzlichen Informationen über die vier Bereiche des Johari-Fensters:
Tabelle 1: Aspekte der vier Teile des Johari-Fensters.
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Christoph Werder
27.02.2018