Prioritäten nicht nur planen, sondern auch umsetzen

"Ich hechle meinem Zeitplan ständig hinterher," sagte ein Projektmanager während eines Zeitmanagementkurses. "Ich habe keine Ahnung, wie ich irgendetwas fertigstellen soll, bei all dem, was ich zu tun habe. In Ruhe zu arbeiten, davon träume ich nur." Kommt Ihnen das bekannt vor? Jutta Voss zeigt in ihrem Artikel, dass effektives und gelassenes Arbeiten kein Wunschtraum bleiben muss.

 

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Prioritäten nicht nur planen, sondern auch umsetzen

"Ich hechle meinem Zeitplan ständig hinterher," sagte ein Projektmanager während eines Zeitmanagementkurses. "Ich habe keine Ahnung, wie ich irgendetwas fertigstellen soll, bei all dem, was ich zu tun habe. In Ruhe zu arbeiten, davon träume ich nur." Kommt Ihnen das bekannt vor? Jutta Voss zeigt in ihrem Artikel, dass effektives und gelassenes Arbeiten kein Wunschtraum bleiben muss.

 

"Ich hechle meinem Zeitplan ständig hinterher," sagte ein Projektmanager während eines Zeitmanagementkurses. "Ich habe keine Ahnung, wie ich irgendetwas fertigstellen soll, bei all dem, was ich zu tun habe. In Ruhe zu arbeiten, davon träume ich nur."

Auf die Frage, wie er seinen Arbeitstag beginnt, sagte er: "Meistens mit dem Abrufen von E-Mails. So komme ich morgens in Schwung."

Ein solcher Arbeitsanfang ist sinnvoll, wenn man nicht länger als 15 Minuten darauf verwendet und anschließend an wichtigeren Aufgaben arbeitet. Meist geht es aber so weiter wie bei unserem Manager: "Wenn ich ehrlich bin, dauert das immer länger als geplant. Ich muss jemand anrufen und etwas direkt klären; im Internet etwas recherchieren oder Mitteilungen wenigstens anlesen. Oft ist es mittags, bevor ich überhaupt an meinen Zeitplan und die Dinge, die ich eigentlich tun wollte, denke."

Was tun Sie Ihrer leistungsstärksten Zeit?

Schon ist die leistungsstärkste Zeit vorbei. Vorbei ist auch die Zeit, in der er weitgehend ungestört arbeiten konnte: Sein Arbeitstag geht weiter mit Terminen und anderen Unterbrechungen. Wie wahrscheinlich ist es, jetzt noch effektiv an wichtigen Aufgaben zu arbeiten?

Der geschilderte Arbeitsablauf lässt sich immer wieder beobachten und ist typisch für Menschen, die nicht wirklich nach Prioritäten arbeiten. Sie kennen durchaus Zeitmanagement-Prinzipien und führen Listen mit wichtigen Aufgaben. Aber sie handeln nicht danach: Dringendes und Unwichtiges bestimmt ihren Tag, ihre Prioritäten verlieren sie aus den Augen.

Welche Aufgaben liefern Ihre wichtigsten Arbeitsergebnisse?

In einem ersten Schritt wurde mit dem Manager eine ABC-Analyse durchgeführt. Ausgangspunkt war die Frage: "Welche Aufgaben liefern meine wichtigsten Arbeitsergebnisse?" Die ABC-Analyse stuft Aufgaben nach der Bedeutung für das Arbeitsergebnis und angestrebte Ziele ein und unterteilt sie in drei Kategorien:

A-Aufgaben sind Aufgaben mit hoher Priorität und bringen entscheidende Ergebnisse für das Erreichen langfristiger Ziele. Typische A-Aufgaben sind Planung, Auswahl neuer Mitarbeiter, Delegieren, Weiterbildung, Akquisition neuer Aufträge und Pflege wichtiger Kundenkontakte.

B-Aufgaben sind Aufgaben mit mittlerer Priorität. Typische B-Aufgaben sind Routinetätigkeiten, die sich ständig wiederholen: die Beantwortung von Kunden- und Mitarbeiterfragen, Projektpläne aktualisieren oder Protokolle schreiben.

C-Aufgaben sind Aufgaben mit niedriger Priorität. Diese Aufgaben haben keine Bedeutung für das Erreichen Ihrer Ziele. Das Tückische an diesen Tätigkeiten ist: Sie machen Spaß und lenken ab. Beispiel: Erst mal den Schreibtisch aufräumen statt mit der Ausarbeitung einer wichtigen Präsentation anzufangen.

Die ABC-Analyse ist leicht zu verstehen, aber sie umzusetzen ist nicht einfach. Warum ist es so schwierig, konsequent nach eigenen Prioritäten zu arbeiten?

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