Projektarbeit als Karrieresprungbrett

Nicht überall, wo Projekte ausgeschrieben werden, sind sofort begeisterte Freiwillige zur Stelle. Projekte sind oft mit Mehrarbeit verbunden, reißen den Mitarbeiter aus seinem gewohnten Arbeitsumfeld und nicht zuletzt aus seinem sozialen Gefüge heraus. Um dennoch Interesse für die Projektarbeit zu wecken, muss man effektive Anreizsysteme etablieren. Wolfgang Rabl, Geschäftsführer von next level consulting, gab Antworten auf Fragen zu Chancen und Risiken in der Projektkarriere.

 

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Projektarbeit als Karrieresprungbrett

Nicht überall, wo Projekte ausgeschrieben werden, sind sofort begeisterte Freiwillige zur Stelle. Projekte sind oft mit Mehrarbeit verbunden, reißen den Mitarbeiter aus seinem gewohnten Arbeitsumfeld und nicht zuletzt aus seinem sozialen Gefüge heraus. Um dennoch Interesse für die Projektarbeit zu wecken, muss man effektive Anreizsysteme etablieren. Wolfgang Rabl, Geschäftsführer von next level consulting, gab Antworten auf Fragen zu Chancen und Risiken in der Projektkarriere.

 

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Nicht überall, wo Projekte ausgeschrieben werden, sind sofort begeisterte Freiwillige zur Stelle. Projekte sind oft mit Mehrarbeit verbunden, reißen den Mitarbeiter aus seinem gewohnten Arbeitsumfeld und nicht zuletzt aus seinem sozialen Gefüge heraus. Um dennoch Interesse für die Projektarbeit zu wecken, muss man effektive Anreizsysteme etablieren. Wolfgang Rabl, Geschäftsführer von next level consulting, gab Antworten auf Fragen zu Chancen und Risiken in der Projektkarriere.

Geld ist nicht alles

Mag. Wolfgang Rabl,
GF next level consulting

Projekt Magazin: Herr Rabl, welche Beweggründe sprechen bei Mitarbeitern dagegen, sich in Projekten zu engagieren?

Wolfgang Rabl: Aus unserer Erfahrung heraus gibt es dazu zwei Aspekte, je nachdem wie das Projektmanagement grundsätzlich im Unternehmen positioniert ist. So kommt es häufig vor, dass Projektmanagement als Modebegriff verwendet und somit schlichtweg alles im Unternehmen als Projekt bezeichnet wird. In diesem Zusammenhang ist oft eine Abwehrhaltung zu beobachten.

Wenn ich Projektverantwortung bekomme, heißt das, dass ich die Aufgabe allein, ohne Unterstützung von der Linie, bewältigen muss. Ich muss mir alle nötigen Kompetenzen und Experten selbst zusammen suchen. Auf Grund der fehlenden Projektorganisation und fehlender Strukturen in der Projektarbeit versucht daher jeder, diesen Projektaufträgen sozusagen "zu entkommen".

Das ist anders, wenn in Unternehmen grundsätzliche Strukturen in der Projektarbeit etabliert sind. In diesem Fall setzt ein Projektauftraggeber ein Projektteam und einen Projektleiter ein. Dieser wird in die Lage versetzt, ein interdisziplinäres und auch interhierarchisches Team zu führen, um einen abgegrenzten Auftrag auszuführen. Dabei stellt sich folgende Frage: Was passiert nach dem Projekt mit meiner Position, die ich in der Linie gehabt habe? Die Aufgaben in der Linie wurden verteilt oder neu besetzt und der Projektleiter kann nicht mehr an seine ursprüngliche Position zurückkehren. Er muss sich einen anderen Platz in der Linienorganisation suchen und das kann einen Knick in der Karrierenleiter bedeuten.

Projekt Magazin: Also kann sich die Mitarbeit in Projekten arbeitserschwerend oder sogar karrierehemmend auswirken?

Wolfgang Rabl: Ja und nein - das kommt eben auf den Grad der Projektorientierung der Unternehmen an. In stark projektorientierten Unternehmen ist es heute so, dass der Karrierepfad nur über die Projektarbeit führt. In einer Linienposition muss ich dann nicht nur nachweisen, dass ich in Projekten mitgearbeitet habe, sondern dass ich auch welche geführt habe. Gerade in diesen interdisziplinären und interhierarchischen Strukturen lässt sich sehr gut beurteilen, in welcher Qualität potentielle Führungskräfte ihre Führungsaufgaben wahrnehmen können.

Projektmanagement-Richtlinien schaffen Transparenz

Projekt Magazin: Gibt es denn auch soziale Hinderungsgründe und potenzielle Konflikte zwischen Mitarbeitern, die in Projekten tätig sind und denen, die es nicht sind, wie z.B. Cliquenbildungen?

Wolfgang Rabl: Ja, besonders dort, wo Projekte nicht transparent gemacht werden. Wenn beispielsweise von Geheimprojekten gesprochen wird, "verschwört" sich das Projekt gegen die Linie Das kann dazu führen, dass grundsätzlich funktionierende Arbeitsteams über die Projektarbeit getrennt werden, so dass Unruhe in das soziale Gefüge kommt.

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