Stressfaktoren erkennen und beeinflussen mit dem Resilienz-Selbsttest Test: Wie gestresst bin ich aktuell?

Test: Wie gestresst bin ich aktuell?

Stress ist in Projekten unausweichlich, anhaltender Stress aber macht krank. Finden Sie im Selbsttest heraus, wie gestresst Sie aktuell beruflich und privat sind. Ulrike Balke-Holzberger verrät, wie Sie Ihre Resilienz bei Bedarf stärken können.

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Stressfaktoren erkennen und beeinflussen mit dem Resilienz-Selbsttest Test: Wie gestresst bin ich aktuell?

Test: Wie gestresst bin ich aktuell?

Stress ist in Projekten unausweichlich, anhaltender Stress aber macht krank. Finden Sie im Selbsttest heraus, wie gestresst Sie aktuell beruflich und privat sind. Ulrike Balke-Holzberger verrät, wie Sie Ihre Resilienz bei Bedarf stärken können.

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05.12.2024
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Stressige Tage oder Wochen sind in Projekten leider keine Seltenheit. In der digitalen Arbeitswelt nimmt der Stress durch die hohe Geschwindigkeit und zunehmende Komplexität weiter zu. Können wir den beruflichen Stress durch Sport oder Zeit mit der Familie gut ausgleichen, wirkt er sich meist noch nicht negativ auf unseren Körper aus. Hält der Stress aber länger an, macht er uns körperlich und seelisch krank.

Bei anhaltendem Stress wieder zurück in die Gesundheit

Dann ist es entscheidend, wieder in eine gesunde Balance zurückzufinden (gesundes Selbstmanagement). Im nachfolgenden Praxistest finden Sie heraus, wie Sie Ihre aktuelle berufliche und private Situation einordnen und welche entsprechenden Maßnahmen Sie ergreifen können.

Salutogenese vs. Pathogenese für ein gesundes Selbstmanagement

Viele Ansätze für ein gesundes Selbstmanagement (im Projektalltag) folgen dem Konzept der Pathogenese. Hier ist die zentrale Forschungsfrage auf den Menschen wie folgt ausgerichtet: Wie entsteht Krankheit, was macht uns krank und wie kann ich Krankheit verhindern?

Das Verhalten von Menschen richtet sich nach diesem Erkenntnisgewinn auf die Therapie von Krankheiten und Prävention aus. Bei unserem Thema gesundes Selbstmanagement bedeutet das: Behandeln von Stress, wenn er krank macht; Vermeiden von Stress, damit er nicht krank macht und Vorbeugen gegen Stress, damit er erst gar nicht entsteht und nicht krank macht.

Gesundheit entsteht aber nicht allein durch das Vermeiden von Risikofaktoren und die Behandlung von Krankheit. Der israelische Medizinsoziologe Aaron Antonovsky (1923-1994) bereicherte die Medizinforschung mit seinem Konzept der Salutogenese. Kernstück hier ist die zentrale Forschungsfrage: "Wie entsteht Gesundheit und was hält uns Menschen trotz Belastungen und kritischen Lebensereignissen gesund?" Krankheit und Gesundheit sind keine festen Zustände, sie kennzeichnen die Endpunkte zweier Pole innerhalb eines Kontinuums. Alltägliches Leben ist dynamisch und wechselhaft. Es gibt belastende und schützende Faktoren, die uns helfen, die täglichen Herausforderungen zu bewältigen und unsere Gesundheit immer wieder herzustellen.

Im Projektgeschäft sind Stressprävention und Resilienzstärkung notwendig

Im dynamischen Projektalltag ist sicherlich beides notwendig – die Gesundheitsfaktoren zu stärken und vor Risikofaktoren zu warnen.

Das Bild der Gesundheitswaage (Bild 1) zeigt deutlich: Je mehr Gesundheitsgewichte in der linken Schale "Was hält mich gesund?" (Salutogenese) liegen, desto weniger fällt die rechte Waagschale "Was stresst mich?" (Pathogenese) ins Gewicht.

Gesundheitswaage

Bild 1: Die Gesundheitswaage zeigt an, wie die Faktoren, die mich gesund halten und die Faktoren, die mich stressen, in Balance stehen

Um die Waage aktiv zu balancieren und die Verhältnismäßigkeit der Waagschalen zueinander zu beeinflussen, ist das Wissen um die Fragestellung "Was hält mich gesund?" von zentraler Bedeutung.

Resiliente Menschen bewältigen schwere Krisen und bleiben gesund

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Alle Kommentare (2)

Karen
Lahmann

Vielen Dank für diesen Beitrag, den nehme ich gern mit in meinen (Arbeits-)Alltag. Bei Bild 1 ist ein kleiner Fehler unterlaufen, es zeigt nicht die Gesundheitswaage, sondern auch das Kohärenzdreieck. Das schmälert aber nicht den Erkenntnisgewinn :-)

Liebe Frau Lahmann,
vielen Dank für Ihr positives Feedback. Es freut uns sehr, dass Sie aus dem Beitrag von Frau Balke-Holzberger Tipps in den (Projekt-)Alltag integrieren möchten. Vielen Dank auch für Ihren Hinweis zu Bild 1. Ich habe es ausgetauscht. Nun ist es richtig.

Mit freundlichen Grüßen

Magdalena Riesch
Redaktion