DIN Normen im Projektmanagement

DIN Normen im Projektmanagement

Auf einen Blick

DIN Normen im Projektmanagement

Buchautor
Bechler, Klaus J.; Lange, Dietmar (Hrsg.)
Verlag
BDU Servicegesellschaft für Unternehmensberater mbH
Seitenanzahl
97
Format
brosch.
Preis
29,00 €
Jahr
2005

Zusammenfassung

Der Kern erfolgreichen Projektmanagements ist Zusammenarbeit und Verständigung, d.h. Kommunikation zwischen den vielen Beteiligten im Projekt. Klarheit des Wortes, gemeinsames Verständnis, Missverständnisse ausschließen, das sind Leitlinien jedes Projekts. Die in diesem Buch veröffentlichten Normen und die erläuternden Texte der Fachleute dienen dem Zweck, über ein gemeinsames Verständnis von Worten und Begriffen und eine dadurch bessere und klarere Verständigung Projektmanagement noch effizienter einsetzen zu können.

Das Buch umfasst neben verschiedenen Fachartikeln zur Projektführung die Volltexte der DIN-Normen zum Projektmanagement (69 900-1, 69 900-2, 69 902, 69 903, 69 904 und 69 905). Mit dem Buch können die Texte erheblich günstiger bezogen werden, als im Einzelerwerb der Originalnormen. Somit ermöglicht diese Publikation, die in Zusammenarbeit mit dem BDU, dem DIN und dem Beuth Verlag realisiert werden konnte, einen kostengünstigen Einstieg in die Fachthematik.

(Quelle: BDU Servicegesellschaft für Unternehmensberater mbH)

Rezension

Rezension von Dr. Georg Angermeier

Für eilige LeserInnen: Die deutsche Projektmanagement-Norm in einem Buch

Normblätter sind leider teuer. Allein die aktuellste und zur Lektüre wirklich empfehlenswerte Norm DIN 69904 kostet als originales Normblatt 49,30 Euro. Jetzt ist sie zusammen mit der gesamten Normserie Projektwirtschaft (DIN 69901 bis DIN 69905) in einem deutlich billigeren Büchlein erhältlich.

Im einzelnen sind dies:

  1. DIN Norm 69 900-1 Netzplantechnik: Begriffe (August 1987)
  2. DIN Norm 69 900-2 Netzplantechnik: Darstellungstecnik (August 1987)
  3. DIN Norm 69 901 Projektmanagemetn: Begriffe (August 1987)
  4. DIN Norm 69 902 Einsatzmittel: Begriffe (August 1987)
  5. DIN Norm 69 903 Kosten und Leistung, Finanzmittel: Begriffe (August 1987)
  6. DIN Norm 69 904 Projektmanagemetnsysteme: Elemente und Strukturen (November 2000)
  7. DIN Norm 69 905 Projektabwicklung: Begriffe (Mai 1997)

 

Ergänzt werden die Normtexte durch sechs knappe Fachbeiträge zu unterschiedlichen Aspekten der Normung im Projektmanagement. Hervorzuheben ist hier der Beitrag von Gernot Waschek, der die Entstehung der deutschen Projektmanagementnorm von Anfang an begleitet und gestaltet hat. Seine Darstellung der bewegten Geschichte der PM-Normung ist gleichzeitig ein Stück Geschichte des Projektmanagements in Deutschland.

Warum sollte man sich die deutschen Normblätter überhaupt noch kaufen?

Einerseits sind einige Blätter (insbesondere die DIN 69 900-2 zur Darstellung der Netzplantechnik) bereits veraltet, andererseits steht eine vollständige Überarbeitung der Normen ins Haus.

Dennoch gibt es eine Reihe von Gründen, die für eine Anschaffung dieses Büchleins sprechen:

  • Obwohl die meisten Normtexte aus dem Jahr 1987 stammen, sind sie in vielen Aspekten sogar dem aktuellen PMBOK(R) Guide 2004 noch weit voraus. Beispielsweise kennt der PMBOK(R) Guide immer noch keine Finanzmittelverwaltung. Wer für sein Projektbudget eine Finanzierung benötigt (und wer wäre das nicht?) wird bei den Prozessen des PMI nicht fündig.
  • Aktuell und aussagekräftig ist und bleibt die DIN 69 904 Projektmanagementsysteme. Diese sollte meines Erachtens in jedem Project Office, Projektbüro oder Projektmanagement Center of Excellence stehen. Die DIN 69 904 wird zudem eine wesentliche Basis der neuen Norm werden
  • Die neue Norm gibt es noch nicht und wird es frühestens Ende nächsten Jahres geben. Wer jetzt Projektmanagement macht und eine aktuelle Antwort der Norm braucht, kann nicht so lange warten.

 

Zum Schluss drängt sich natürlich noch eine Frage auf: Warum erscheint das Buch erst jetzt? Die Antwort ist sehr tröstlich für alle im Projektalltag gefangenen Projektarbeiter: Es haperte ganz einfach am Projektmanagement der Stakeholder, wobei hier jeder von ihnen seine ganz eigene Sicht vertreten wird.

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