

Wie werden Aufwände für Software-Entwicklungen in der Praxis geschätztGeschätztAttribut für alle messbaren Größen im Projekt , insbesondere Zeit- und Kostengrößen, das den Wert der Größe als Prognose kennzeichnet. Bei der Projektplanung sind die geschätzten Werte Basis für die Projektkalkulation und die Terminplanung. Aus ihnen entstehen dann die geplanten Werte, die im Basisplan die Vorgabe für die Projektabwicklung bilden.? Wie zuverlässig sind diese Schätzungen? Wie könnten sie genauer werden? Eine Befragung von erfahrenen Projektmanagern zum Thema AufwandsschätzungAufwandsschätzungAufwandsschätzung wird in drei Bedeutungen verwendet: Das Erstellen einer Prognose über den Aufwand, der erforderlich ist, um eine Aufgabe durchzuführen oder ein Produkt herzustellen Methode, um Aufwände zu prognostizieren Schätzwert für einen Aufwand lieferte erstaunliche Resultate: Unter anderem waren die Befragten mit den Schätzwerten zufrieden, obwohl die tatsächlichen Kosten beträchtlich davon abwichen. Dr. Dirk Basten stellt die Ergebnisse dieser Studie vor und analysiert, warum Schätzungen die Ist-Werte nur selten richtig prognostizieren. Er leitet daraus konkrete Handlungsempfehlungen ab, wie sich die Genauigkeit von Aufwandsschätzungen erheblich steigern lässt.
Wie werden Aufwände für Software-Entwicklungen in der Praxis geschätztGeschätztAttribut für alle messbaren Größen im Projekt , insbesondere Zeit- und Kostengrößen, das den Wert der Größe als Prognose kennzeichnet. Bei der Projektplanung sind die geschätzten Werte Basis für die Projektkalkulation und die Terminplanung. Aus ihnen entstehen dann die geplanten Werte, die im Basisplan die Vorgabe für die Projektabwicklung bilden.? Wie zuverlässig sind diese Schätzungen? Wie könnten sie genauer werden? Eine Befragung von erfahrenen Projektmanagern zum Thema AufwandsschätzungAufwandsschätzungAufwandsschätzung wird in drei Bedeutungen verwendet: Das Erstellen einer Prognose über den Aufwand, der erforderlich ist, um eine Aufgabe durchzuführen oder ein Produkt herzustellen Methode, um Aufwände zu prognostizieren Schätzwert für einen Aufwand lieferte erstaunliche Resultate: Unter anderem waren die Befragten mit den Schätzwerten zufrieden, obwohl die tatsächlichen Kosten beträchtlich davon abwichen. Dr. Dirk Basten stellt die Ergebnisse dieser Studie vor und analysiert, warum Schätzungen die Ist-Werte nur selten richtig prognostizieren. Er leitet daraus konkrete Handlungsempfehlungen ab, wie sich die Genauigkeit von Aufwandsschätzungen erheblich steigern lässt.
Die PrognosePrognoseEine Prognose ist die Beschreibung eines zukünftigen Zustands, der mit Hilfe von Annahmen , Schätzungen und Szenarien hergeleitet wurde. Die gesamte Projektplanung wie auch die Beurteilung der Machbarkeit des Projektziels, die Aufstellung der Arbeitspakete, die Aufwandsschätzung und die gesamte Risikoanalyse beruhen auf Prognosen . des Arbeitsaufwands, der für die Entwicklung einer Software benötigt wird, ist häufig mit einer hohen Unsicherheit behaftet. Überschreitungen des geplanten Projektbudgets und/oder des Zeitplans sind die weit verbreiteten Folgen. Obwohl viele Faktoren bekannt sind, welche die Genauigkeit von Aufwandsschätzungen unabhängig von der eingesetzten Methode verbessern können (Basten und Sunyaev, 2011), wird dieses Wissen offensichtlich in der Praxis nicht ausreichend effektiv genutzt.
Um die Gründe für dieses Defizit herauszufinden, befragte eine ArbeitsgruppeArbeitsgruppeEine Arbeitsgruppe ist eine Organisationseinheit mit dem Zweck, einen Arbeitsauftrag auszuführen. Mitglieder einer Arbeitsgruppe sind Personen (persönliche Mitglieder) bzw. Stellen (geborene Mitglieder) deren Befugnisse, Verantwortungen und Aufgaben dafür geeignet sind, den Arbeitsauftrag der Arbeitsgruppe zu erfüllen. der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln (Basten und Mellis, 2011) insgesamt 52 ProjektmanagerProjektmanagerEin Projektmanager plant, koordiniert und überwacht ein Projekt - ein einmaliges, zeitlich begrenztes Vorhaben mit temporärer Organisationseinheit und einem konkreten Ziel. Je nach Größe des Projekts und den hierfür notwendigen Kenntnissen, der erforderlichen Arbeitskapazität und dem gegebenen Budget arbeitet ein Projektmanager allein oder mit einem Projektteam an seinem Vorhaben. Im Gegensatz zu Projektleiter/in ist "Projektmanager/in" nicht in der DIN festgelegt. Häufig werden die beiden Begriffe Projektmanager und Projektleiter gleichgesetzt, im englischen Sprachraum gibt es keine Unterscheidung. zu ihren Methoden und Erfahrungen hinsichtlich der Aufwandsschätzung von Software-Entwicklungsprojekten. Abgefragt wurden dabei die Systematik der Schätzungen, die eingesetzten Schätzverfahren sowie der von den Experten wahrgenommene Erfolg dieser Schätzungen.
Die nun vorliegenden Ergebnisse der Anfang 2011 durchgeführten Befragung zeigen eine ambivalente Einstellung der Projektverantwortlichen gegenüber dem Thema Aufwandsschätzung. Einerseits wird sie häufig als unnötige und Aufwand verursachende AktivitätAktivitätDer deutsche Begriff "Aktivität" ist nicht genormt und wird unterschiedlich verwendet. Weit verbreitet, aber nicht normgerecht, ist seine Verwendung anstelle des normierten Begriffs der Netzplantechnik "Vorgang". Dies ist darauf zurückzuführen, dass bis zur Ausgabe 2000 der PMBOK (R) Guide "Activity" auch im Sinne von "Vorgang" verwendete. angesehen, so dass in hohem Maß Daumenregeln angewendet werden. Andererseits zeigt diese Untersuchung, dass den Experten die Bedeutung und die Notwendigkeit von genauen Aufwandsschätzungen bewusst sind, dieses Bewusstsein jedoch in den Unternehmen noch stärker verankert werden muss.
An der Befragung nahmen insgesamt 52 Projektmanager (48 Männer, 4 Frauen) teil. Die Teilnehmer verfügen über durchschnittlich 16 Jahre Erfahrung in der Software-Entwicklung (Bild 1) und waren im Durchschnitt an 50 Projekten beteiligt gewesen. Voraussetzung für die Teilnahme an der Umfrage war, dass sie über ein abgeschlossenes Projekt berichten konnten, bei dem sie selbst die Aufwandsschätzung durchgeführt hatten.
Bild 1: Verteilung der Teilnehmer entsprechend der Anzahl der Projekte, an denen sie mitgewirkt haben.
Die meisten Teilnehmer (69%) verfügen über einen technischen Hintergrund, während 31% sich als betriebswirtschaftlich ausgerichtet sehen. Mehrheitlich (73%) haben sie ein Diplom oder einen Doktorgrad in Informatik, Wirtschaftsinformatik oder einem verwandten Studiengang.
Die analysierten Projekte hatten hauptsächlich in den Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie (50%), LogistikLogistikLogistik als solches ist ein eigenständiger Management-Bereich. Der führende deutsche Fachverband für Logistik ist die Bundesvereinigung Logistik e.V. in Bremen, die auf ihrer Website (s.u.) ausführliche Informationen über Supply Chain Management und Logistik Management bietet. (12%) und Beratung (12%) stattgefunden. Die übrigen Projekte (26%) verteilen sich zu fast gleichen Anteilen auf eine Vielzahl weiterer Branchen. 58% der Projekte waren in einem externen Auftraggeber/Auftragnehmer-Verhältnis durchgeführt worden, alle anderen sind interne Projekte. Die Projekte waren entweder zum FestpreisFestpreisEin Festpreis ist der vom Auftraggeber an den Auftragnehmer zu zahlende Preis für die zu erbringende Projektleistungen, wobei Höhe und Zahlungsweise im vorhinein vertraglich festgelegt sind. Die Kalkulation des Festpreises ist dabei Aufgabe des Auftragnehmers, der dem Auftraggeber ein entsprechendes Angebot unterbreitet. (66%) oder nach Aufwand (34%) abgerechnet worden, andere Vertragsformen scheinen in der Praxis keine Anwendung zu finden. Da die Umfrageteilnehmer zunächst nur im deutschsprachigen Raum angeworben wurden, waren drei Viertel der Projekte in Deutschland durchgeführt worden, dennoch ist ein Viertel der Projekte international (z.B. Singapur, Polen).
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Roland Müller
30.05.2012
Dorian Gloski
30.05.2012
Rainer Eschen
30.05.2012
Dr. Karsten Hoffmann
03.06.2012
Janko Böhm
05.06.2012