

Über die Jahre habe ich viele Einführungen von Projektmanagement-Software in Unternehmen miterlebt. Und obwohl die Rahmenbedingungen oft fast identisch waren (ähnliche Projektgrößen, dieselbe Software, engagierte Projektleiter, etc.) sind nicht alle Projekte langfristig erfolgreich. Daher habe ich mich gefragt, was die Projektleiter bei erfolgreichen Softwareeinführungen anders machen, und eine Reihe von Erfolgsfaktoren identifiziert.
Über die Jahre habe ich viele Einführungen von Projektmanagement-Software in Unternehmen miterlebt. Und obwohl die Rahmenbedingungen oft fast identisch waren (ähnliche Projektgrößen, dieselbe Software, engagierte Projektleiter, etc.) sind nicht alle Projekte langfristig erfolgreich. Daher habe ich mich gefragt, was die Projektleiter bei erfolgreichen Softwareeinführungen anders machen, und eine Reihe von Erfolgsfaktoren identifiziert.
Während die Marketingbranche in den vergangenen Jahren große Umwälzungen durchlebt hat, erinnert das Projektmarketing häufig noch an die eindimensionalen Kampagnen der 90er-Jahre: Es werden Poster entworfen und geklebt, Intranet-Seiten eingerichtet und Schlüsselanhänger verteilt.
Dennoch sind die Mitarbeiter und andere wichtige Stakeholder oft erschreckend schlecht informiert, wenn man sie auf das Projekt anspricht. Manchen Projektleitern dürfte dies nicht ganz ungelegen kommen, denn oft ist es ihnen lieber, wenn ihr Projekt im Unternehmen zumindest anfänglich "unter dem Radar fliegt".
Warum? Ganz einfach: Die großangelegte Einführung einer neuen Software stößt bei den Mitarbeitern anfangs häufig auf wenig Gegenliebe – selbst wenn sie diese dringend benötigen und sie letztlich eine große Arbeitserleichterung darstellt.
Die Hoffnung des Projektleiters ist daher folgende: Je weniger Außenstehende in einer frühen Phase von meinem Projekt wissen, desto weniger kann es von außen torpediert werden und desto ruhiger kann mein Projektteam arbeiten. Diese Haltung ist menschlich und leuchtet auf den ersten Blick ein, tut dem Projekt aber selten gut: Auf dem Nährboden fehlender Informationen gedeihen Gerüchte, die man nachträglich nur noch schwer ausräumen kann.
Doch was machen die Leiter von Projekten, die in einer erfolgreichen Softwareeinführung mit zufriedenen Mitarbeitern münden, anders?
Wie Paul Watzlawick schon wusste: "Man kann nicht nicht kommunizieren." Das gilt auch für Projekte. Begreifen Sie Projektmarketing also als große Chance – um Feedback einzuholen, um Bedenken auszuräumen und um damit am Ende den langfristigen Projekterfolg zu sichern.