Ist Ihr Projekt auch das Wichtigste auf der Welt?

Ist Ihr Projekt das Wichtigste in Ihrer Abteilung, vielleicht sogar im Unternehmen? Und wie wichtig ist Ihr Projekt für Sie selbst? So wichtig, dass Sie es gedanklich oder gar Aufgaben daraus auch noch mit nach Hause und in Ihr Privatleben nehmen?

 

Ist Ihr Projekt auch das Wichtigste auf der Welt?

Ist Ihr Projekt das Wichtigste in Ihrer Abteilung, vielleicht sogar im Unternehmen? Und wie wichtig ist Ihr Projekt für Sie selbst? So wichtig, dass Sie es gedanklich oder gar Aufgaben daraus auch noch mit nach Hause und in Ihr Privatleben nehmen?

 

"Eines der Symptome eines sich ankündigenden
Nervenzusammenbruchs ist die Empfindung,
dass die eigene Arbeit etwas ganz schrecklich Wichtiges ist."

Bertrand Russel (1872-1970)
britischer Philosoph und Schriftsteller


Ist Ihr Projekt das Wichtigste in Ihrer Abteilung, vielleicht sogar im Unternehmen? Und wie wichtig ist Ihr Projekt für Sie selbst? So wichtig, dass Sie es gedanklich oder gar Aufgaben daraus auch noch mit nach Hause und in Ihr Privatleben nehmen?

Wer das eigene Projekt zu wichtig nimmt, dem drohen gleich zwei Gefahren: Erstens, dass er sich übernimmt. Zweitens, dass er von anderen nicht mehr ernst genommen wird in seiner Bewertung des eigenen Projekts, welche diese als übertrieben empfinden. So paradox es klingen mag: Wer sein Projekt zu wichtig nimmt, schadet ihm mehr als ihm zu nutzen.

Ein konkretes Beispiel dafür finden wir im Beitrag "Probleme wirkungsvoll eskalieren" von Renate Raschke. Benötigen wir als Projektleiter für unser Projekt eine Entscheidung des Topmanagements, dann sollten wir unsere Innensicht des Projekts verlassen und uns klarmachen, welche Informationen die Entscheider benötigen und welche Argumente für diese den Ausschlag geben können.

Wer in dieser Situation nur aus der eigenen Perspektive umfangreich darlegt, warum sein Projekt unbedingt die geforderte Unterstützung benötigt, verliert sich leicht in internen Details. Dies birgt die Gefahr, dass er mit seinem Anliegen gar nicht durch den "Spamfilter" des Topmanagers dringt. Wer hingegen über die notwendige Distanz zum eigenen Projekt verfügt, der kann souverän die – aus Sicht der Entscheider – wesentlichen Informationen und Argumente wirkungsvoll zur Geltung bringen.

Vordergründig schildert Renate Raschke lediglich, wie wir effizient eine Argumentation aufbauen, um einen Entscheider zu überzeugen. Zusätzlich wertvoll erscheint mir die Aussage, die zwischen den Zeilen durchscheint: Das eigene Projekt ist natürlich sehr wichtig. Dies darf aber nicht den Blick auf die Sichtweisen und Befindlichkeiten der Entscheider verstellen!

Viel Vergnügen beim Lesen wünschen Ihnen

Petra Berleb und das Team des Projekt Magazins

Lesen Sie auch in unserer Ausgabe 20/2015 vom 14.10.2015:

  • Gut gerüstet für Projektarbeit und Geschäfte im Iran
    Teil 2: Verhaltensempfehlungen für die erfolgreiche Zusammenarbeit
  • Mit QFD zur innovativen LED-Beleuchtung
    Teil 1: Die Stimme des Kunden verstehen
  • aXc-Project: Unternehmensweite PM-Plattform statt einfach nur SharePoint
  • Tipp: Microsoft Project – QM-Informationen in den Projektplan integrieren

 

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