
Erfolgreich in die neue Führungsrolle starten Vom Kollegen zur Führungskraft – Tipps für einen souveränen Rollenwechsel

Ein Wechsel in die Führungsebene sorgt oft für Unsicherheiten – sowohl bei der betroffenen Person als auch im Team. Detlef Scheer zeigt, wie Sie Ihre neue Rolle souverän übernehmen, typische Stolperfallen umgehen und Vertrauen im Team aufbauen.
Management Summary
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Erfolgreich in die neue Führungsrolle starten Vom Kollegen zur Führungskraft – Tipps für einen souveränen Rollenwechsel

Ein Wechsel in die Führungsebene sorgt oft für Unsicherheiten – sowohl bei der betroffenen Person als auch im Team. Detlef Scheer zeigt, wie Sie Ihre neue Rolle souverän übernehmen, typische Stolperfallen umgehen und Vertrauen im Team aufbauen.
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Nach fast acht Jahren Zusammenarbeit im Kreis von Kolleginnen und Kollegen in einer Projektgruppe wurde Jan Meyerdierks zu deren Leiter ernannt. Das Team hatte in den letzten Jahren zahlreiche bereichsübergreifende Projekte zur Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung innerhalb des Unternehmens umgesetzt.
Diese Projekte brachten das Unternehmen deutlich voran, und so wurden dieses Jahr zwei weitere Kolleginnen zur Unterstützung des Teams eingestellt. Daher war es aus Sicht der Bereichsleitung sinnvoll, für dieses Team die Position einer Projektleitung zu schaffen, die die Arbeit innerhalb der Projekte und deren Abstimmung mit den anderen Unternehmensbereichen koordinieren sollte. Das Unternehmen selbst war in den letzten Jahren stetig gewachsen, und durch Zukäufe sind europaweit mittlerweile fast 2.000 Mitarbeitende tätig.
Der erfahrene Ingenieur und jetzige Projektleiter Jan Meyerdierks freute sich einerseits über seine Beförderung, andererseits geriet er aber doch in Zweifel über diesen Schritt. Er machte sich Gedanken über die potenziellen Konflikte, die er durch seinen Rollentausch auf sich zukommen sah. Meyerdierks verfügte über eine Menge technisches Know-how als Technikspezialist und jahrelange Erfahrungen in der Projektarbeit, hatte aber bisher keinerlei Führungserfahrung.
Herausforderungen und Chancen beim Führungswechsel
Wenn die Projektleitung von außen kommt, muss sie die Gruppe der Mitarbeitenden erst einmal als Einzelpersonen kennenlernen und das Team sie. Das kann die Chance bieten, Beziehungen ohne eine irgendwie belastete Vorgeschichte aufzubauen. Allerdings braucht all das Zeit. Es lohnt sich deshalb, das Kennenlernen aktiv zu unterstützen, als Investition zu betrachten und nicht nur dem Zufall zu überlassen. Mitarbeiterbesprechungen und moderierte Kennenlernrunden können den Prozess bis zum Entstehen vertrauensvoller Beziehungen erheblich beschleunigen. Die neue Projektleitung hat hier nur eine Rolle: Führungskraft.
Der Wechsel heraus aus der Gruppe in eine Führungsposition birgt sowohl Chancen als auch unerwartete Herausforderungen. Sowohl für die Person, die die Rolle wechselt, als auch für die Gruppe, die eine neue Führungskraft bekommt. Für die Führungskraft umfasst der neue Verantwortungsbereich in der Regel weit mehr, als sie es bisher in der alten Rolle gewohnt war. Zudem geht ein solcher Karriereschritt häufig mit einer Vielzahl von Zweifeln und Unsicherheiten einher – sowohl in Bezug auf die eigene Qualifikation als auch hinsichtlich der Auswirkungen auf das Team.
Neue Verantwortung bringt neue Hürden
Im Folgenden beschreibe ich die Hindernisse, die bei einem Rollenwechsel vom Mitarbeitenden zur Führungskraft generell auftreten können, wie z.B. potenzielle, gruppendynamische Konflikte, die das neue Machtgefüge mit sich bringen könnte. Dabei kommt es schließlich darauf an, die Herausforderungen selbst als Chance zu benutzen.
Führung übernehmen – auch ohne umfassende Qualifikation
"Natürlich habe ich ein paar Jahre Erfahrung als Ingenieur, aber müsste ich denn nicht als Projektleiter eine viel höhere fachliche Qualifikation als meine Mitarbeitenden insgesamt haben?"
Oft denken zur Führungskraft beförderte Mitarbeitende, dass sie z.B. in der Rolle der Projektleitung in jeder Hinsicht fachlich mindestens so gut wie ihre besten Teammitglieder sein müssen. "Ich muss doch in kritischen Situationen die fachlich letzte Entscheidung treffen können. Da sind andere viel qualifizierter als ich. Ich kann das doch gar nicht!"
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