Ausgabe 11/2023

Wenn ich acht Stunden Zeit hätte, um einen Baum zu fällen,
würde ich sechs Stunden die Axt schleifen.
Abraham Lincoln (1809 - 1865)
16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika

Liebe Leserinnen und Leser,

viele Firmen stemmen zwar zahlreiche Projekte, haben aber kein einheitliches Vorgehen und niemanden, der die Projektleitungen koordiniert. Das führt zu hohen Reibungsverlusten. Trotzdem ist ein solcher Zustand keine Seltenheit, wie ich gerade erst wieder im Gespräch mit Leserinnen feststellen musste. Gut, dass immer mehr Unternehmen ihr Projektmanagement endlich professionalisieren!

Ein beeindruckendes Beispiel, wie man dabei durchdacht und konsequent vorgeht, liefert die noris network AG. Als die Belegschaft auf 500 angewachsen war, machte der IT-Dienstleister Nägel mit Köpfen und gründete eine Projektabteilung mit 70 Mitarbeitenden, inklusive eines 20-köpfigen PMO. Doch damit nicht genug: Im darauffolgenden Jahr führte die Firma einen Projektmanagement-Standard ein. Das Ergebnis spricht für sich: 400 statt 300 Projekte im Jahr, hochzufriedene Kunden und eine neue Abteilung mit einem starken Zusammenhalt und einem PM-Know-how, das sich sehen lassen kann.

Das Vorgehen bei dieser Einführung beschreiben Dr. Dominic Lindner und Anya Forster in ihrem Beitrag "Mehr Effizienz dank einer Projektabteilung und eines PM-Frameworks". Besonders beeindruckt hat mich neben der transparenten Darstellung die Konsequenz des Vorgehens. Diese zeigt sich u.a. darin, dass noris sich das mit einem externen Partner neu aufgesetzte Schulungsprogramm zusätzlich von einer Hochschule zertifizieren ließ. Lassen Sie sich von diesem Beispiel inspirieren!

Viel Erfolg beim Professionalisieren Ihres Projektmanagements wünschen
Daniel Vienken und das Team des projektmagazins