Wie und wofür ich KI verwende – und wofür nicht

Blogparade 2024: Wie bereichern ChatGPT & Co. Ihr Projektteam?

ChatGPT & Co. sind in aller Munde. Viele Menschen machen sich Gedanken, wie man sich KI zu Nutze machen oder wie man ihren Einsatz unterbinden kann – aus Angst, nicht mehr zwischen Beiträgen von Menschen und KI unterscheiden zu können. Auch für die Profession Projektmanagement gibt es bereits einige Anwendungsvorschläge.

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Wie und wofür ich KI verwende – und wofür nicht

Blogparade 2024: Wie bereichern ChatGPT & Co. Ihr Projektteam?

ChatGPT & Co. sind in aller Munde. Viele Menschen machen sich Gedanken, wie man sich KI zu Nutze machen oder wie man ihren Einsatz unterbinden kann – aus Angst, nicht mehr zwischen Beiträgen von Menschen und KI unterscheiden zu können. Auch für die Profession Projektmanagement gibt es bereits einige Anwendungsvorschläge.

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Dieser Beitrag erscheint im Rahmen der Blogparade zur PM Welt 2024: "Können wir KI? Wie bereichern ChatGPT & Co. Ihr Projektteam?"

Sinnvoll ist die Nutzung von KI für das Erfassen und Auswerten von Daten. Das setzt voraus, dass die Daten digitalisiert und gepromptet werden können. Ein Beispiel dafür ist das Protokollieren und anschließende Zusammenfassen von Gesprächen, Meetings, Retrospektiven usw.

Auch das Auswerten von Mengendaten für Analysen kann ein Anwendungsgebiet für KI sein. Nicht für das Berechnen irgendwelcher Ergebnisse aus den Rohdaten – dafür genügen Programme zur Tabellenkalkulation wie Microsoft Excel, und das Wissen, nach welchen Formeln da gerechnet wurde und was die Ergebnisse aussagen. Aber aus diesen Ergebnissen neue Erkenntnisse wie Korrelationen, Anomalien usw. herauszuziehen, kann mithilfe von KI schon spannend sein und v.a. schneller erfolgen.

Vorsichtiger werde ich bereits beim Erstellen von Berichten. Natürlich können die zuvor genannten Daten hier formvollendet zu Informationen aufbereitet und mit Grafiken und anderem Schnickschnack verziert werden, automatisiert versteht sich. Das böte sich als Vereinfachung des Projektmanager- oder PMO-Alltags an. Aber noch kommt dabei oft auch fachlicher Nonsense heraus.

Ich muss also das KI-Ergebnis noch überprüfen und ggfs. korrigieren, bis ich es an meine Adressaten weitergeben kann. Da stellt sich mir halt doch manchmal die Frage der tatsächlichen Zeitersparnis und Arbeitsvereinfachung, insbesondere wenn ich auf festgelegte (Berichts-)Formate zurückgreifen kann, wo ich nur die aktuellen Inhalte eintragen muss.

Grenzen des KI-Einsatzes

Wo ich mich – zumindest derzeit – noch gar nicht mit KI anfreunden kann, sind die Themen Entscheidungen und Führung. Eine KI-unterstützte Entscheidung auf Basis von tiefen Auswertungen und Informationen geht in Ordnung, aber die wichtigen Dinge werden nicht ausschließlich nach Zahlen, Daten und Fakten entschieden, sondern mit Erfahrung, Empathie, Diplomatie und anderen Skills, die eine Maschine nicht haben kann und auch auf längere Sicht nicht haben wird. Für die Themen Führung, Motivation, Konfliktlösung, Stakeholdermanagement usw. schließlich wird es immer eine gute menschliche Projektleitung brauchen. Und da sind heute ja schon selbst viele überfordert, die sich als Projektmanager oder Führungskraft bezeichnen.

In meiner langjährigen Praxis als Projektmanager und Projektsanierer habe ich häufig erlebt, dass Probleme durch einen zu starken Glauben an Prozesse und Vorschriften entstehen, welche ja Grundlage für KI sind. Vielleicht habe ich auch (noch) nicht genügend Vorstellungskraft für all die tollen Dinge, die KI in Zukunft für mich leisten kann. Aber ich denke immer wieder an den Spruch "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst erstellt hast". Wenn eine KI also zu Ergebnissen kommt, die ich nicht nachvollziehen kann, bleibe ich lieber bei meinen Leisten und liefere Aussagen, die ich verantworten kann.

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